Plan B
Montag, 21. Juni 2004
Internet für alle?
Multimediale Anwendungen und vor allem das Internet werden immer mehr zur Grundlage von Handel und Kommunikation. Trotz der steigenden Anzahl von Internetanschlüssen und der stetigen Verbreiterung des Internets, kann man nicht davon sprechen, dass das Internet "für alle da ist", da den ärmeren sozialen Schichten und der dritten Welt das Internet meist nicht zur Verfügung steht.

Bei meinen Recherchen zu diesem Thema bin ich auf die Website der InternetSociety gestossen. Dies ist eine Organisation mit rund 16.000 Mitgliedern in über 180 Ländern, die sich konkret mit der Zukunft des Internet und insbesondere mit dessen Verbreiterung in allen Ländern und gesellschaftlichen Schichten auseinandersetzt. Die Internet Society befriedigt die Bedürfnisse der wachsenden globalen Internet Community, sowohl im wirtschaftlichen, als auch im erzieherischen Sinn.

Weitere wichtige Themen sind die Weiterentwicklung des Internet selbst und die technologische Verbesserung desselben.Die wichtigsten Aufgaben können Sie hier im Detail durchsehen.

http://www.isoc.org/isoc/mission/principles/

Die Seite ist insofern zu empfehlen, da einige Themen behandelt werden, die in der Lehrveranstaltung diskutiert worden sind und interessante Beispiele aus der Praxis sowie Zukunftsprognosen aufgezeigt werden. Diese Themen sind zum Beispiel:

Censorship
Copyright
Digital Divide
Domain Name Systems
E-Commerce
Encryption
Privacy
Public Policy
Security
Societal Issues
Spam

Tip: Internet Society (ISOC) http://www.isoc.org/

Eie andere Organisation mit dem Namen Computers for Africa hat es sich zum Ziel gesetzt, alte Computer aus den Industriestaaten (z.B. USA) internettauglich zu machen und diese zu Non Profit Organisationen nach Afrika zu versenden mit dem Ziel minderbemittelten Gruppen zu helfen, ebenfalls die Vorzüge des Internets gebrauchen zu können.

Pro Jahr werden alleine in den USA zwanzig Millionen Computer aufgrund von Veralterung aus dem Gebrauch gezogen, obwohl sie die Bedürfnisse von minderbemittelten Gruppen wie in den Ländern der dritten Welt noch lange erfüllen würden. Durch Organisationen wie "Computers for Africa" werden solche Computer wieder flott gemacht und für Bildungs- oder Forschungszwecke" in dritte Welt Ländern eingesetzt. "They help bring technology to some of the world's most disadvantaged people, technology that gives hope for a better future".

Siehe: "Computers for Africa" http://www.computers4africa.org/

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Zukunft des Internet - Die Vertrauenswürdigkeit sinkt!
Der Umgang mit unseriösen Spam Mails gehört für jeden Internetnutzer mit Email Account zur Tagesordnung. Doch ist diese Entwicklung ein Indiz für die Verkriminalisierung unserer Gesellschaft und wie wirkt sich dieser Trend auf die zukünftige Nutzung des Internets aus?

Angefangen hat diese Entwicklung mit einfachen Werbebotschaften, bei denen Reisen oder pharmazeutische Produkte wie beispielsweise Viagra angeboten wurden. Man lächelte noch über diese Mails und wunderte sich, wie die Absender wohl an die Email Adresse gekommen sind. Es war jedoch nicht abzusehen, welche Ausmaße diese Entwicklung noch annehmen sollte.

Nach diesen Werbebotschaften wurde man als Email-Nutzer mehr und mehr von Botschaften mit versteckten Viren überhäuft, die in einer sehr hinterlistigen Art und Weise in diesen Emails versteckt waren. Beispielsweise wurden diese Emails von scheinbar öffentlichen Einrichtungen wie Universitäten, pädagogischen Akademien oder Banken verschickt. Der Autor dieser Emails bedient sich dabei eines Programms (Virus), welches sich selbständig nach anklicken des Attachments installiert und sich dann auch selbständig unter zuhilfenahme der Email Adresse des ahnungslosen Opfers verschickt. Mehr Informationen zu diesen Viren findet ihr unter der nachfolgenden Intzernetadresse:

http://www.peterhuth.de/nazi01.php

Nun gibt es laut Planetopia Online auch erstmals eine große Spamwelle mit rechtsradikalen eMails, die diese Technik anwenden. Die Botschaften, die zu Millionen im Umlauf sind, wurden offenbar über vireninfizierte Computer verschickt. In der Betreffzeile sind Sätze enthalten wie zum Beispiel „Was Deutschland braucht, sind deutsche Kinder!“, „Asylant quälte Tiere brutal zu Tode“, „Bankrott des Gesundheitswesens durch Ausländer!“ oder auch „Asylanten begrabschen deutsche Mädchen“. In den Mails selbst wird per Link auf Neonazi- und rechtsextreme Seiten verwiesen, etwa auf das Neonazi-Netzwerk „Widerstand Nord“, NPD-Seiten und die Zeitung „Junge Freiheit“, berichten übereinstimmend mehrere News-Portale.

Dabei bedienen sich diese Autoren noch weiterer billiger Tricks. Wie man mit Speck Mäuse fängt, so fangen sie mit pornografischen Internetseiten Adressen. Nicht der pornografische Inhalt dieser Seiten ist für die "Verbrecher" hierbei interessant, sondern die Email Adressen, die man dadurch erhält und mit denen man auch handeln kann. Und an diese Stelle schließt sich dann der Kreis zwischen pornografischen Inhalten und rechtsradikaler Propaganda. "Erst die Internetgemeinde mit Sex zumüllen, um sie in der Folge mit Nazi-Parolen zu überrollen. Erschreckend wie leicht Dunkelmänner mit Millionen Userrechnern machen können, was sie wollen."

Der neueste Trend in diesem Zusammenhang ist das sogenannte Passwort Fishing (kurz Phishing). Hier versenden Online Kriminelle Emails mit nachgemachten Briefköpfen renommierter Unternehmen oder öffentlicher Einrichtungen, in denen sie um Zusendung oder Abgleich wichtiger Passwörter bitten. Im Durchschnitt fällt jeder zwanzigste auf solche Emails hinein und gibt wichtige Passwörter preis, mit denen die Kriminellen dann beispielsweise Beträge von Banken abheben können oder im Internet einkaufen können.

Quelle: Planetopia.de http://www.planetopia.de

Die Frage, die sich mir nun unweigerlich stellt, ist die, ob das Internet bei der steigenden Tendenz dieser Trickbetrügerein in Zukunft vertrauenswürdig sein wird, denn solange es keine eindeutigen gesetzlichen Sanktionen für solche Betrügereien gibt und solange keine Wege gefunden werden, solche Emails zu unterbinden, wird sich meine Meinung bezüglich dieses sehr unsicheren Internets weiter verschlechtern, und angesichts der pornografischen und rechtsradikalen Emails, die in millionenfacher Ausführung und in allen möglichen Varianten verschickt werden, stellt sich mir auch sicherlich die Frage , wie lange ich mir so etwas in Zukunft noch ansehen muss.

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