Plan B
Montag, 31. Mai 2004
Kommentar3: Kryptografie und Politik
Patrick Bokesch (/0055668nim04s/) spricht in seinem Beitrag über Kryptografie und Politik. In diesem Zusammenhang bin ich auf einen interessanten Artikel gestossen. Seit 1. März dieses Jahres ist das E-Government-Gesetz in Österreich in Kraft. Bisher geht die Nutzung der E-Government-Anwendungen jedoch eher schleppend voran. Um Behördenwege via Internet abwickeln zu können, benötigt man eine Bürgerkarte, die eine Online-Identifikation mittels sicherer Signatur ermöglicht.Nun besteht die Möglichkeit, die elektronische Signatur auch via Mobiltelefon zu leisten, damit die Nutzung der E-Government-Angebote erhöht wird. Die mobilkom austria hat in Zusammenarbeit mit a.trust ein entsprechendes Service entwickelt.

Wie dies mit der Handysignatur genau geht, erfahrt ihr auf der folgenden Internetseite:

http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=227118&tmp=28425

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Kommentar2: Verbot starker Verschlüsselungen?
Paul Maderthander geht in seinem Artikel über den Verbot starker Verschlüssselungen unter anderem auf die Terror Problematik ein. Die Frage die sich dabei stellt ist: Kann durch ein Verbot starker Verschlüsselungen der Terror wirkungsvoll bekämpft werden?

Ich bin der Ansicht, dass professionelle Verbrecher, wie dies auch zweifellos Osama Bin Laden ist, durch ein solches Verschlüsselungsverbot nicht an solch verherrenden Attentaten wie am 11. September gehindert werden können. Falls professionelle Kriminelle die Übertragung geheimer Botschaften in Bildern oder sonstigen Datenbeständen mithilfe von allgemein verfügbarer Steganografie verschleiern, so sind auch Geheimdienste nach derzeitigem Stand der Technik "am Ende ihres Lateins". Verschlüsselungsverbote würden meiner Ansicht nach sogar den Selbstschutz von unschuldigen Bürgern vermindern und somit in eine völlig falsche Richtung wirken.

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Dienstag, 18. Mai 2004
Kommentar1: On Demand Service
Johanna Albert hat einen interessanten Beitrag zum Thema "On-Demand Service" verfasst und diskutiert, ob On-Demand Service "stabile Medien" wie Fernsehen oder Radio, die einem bestimmten Ablauf folgen, in Zukunft ablösen wird. Das Modewort "Flexibilität" wird in der heutigen Gesellschaft immer öfter verwendet. Es wird zwar bevorzugt in einem beruflichen Kontext gebraucht, doch ich bin durchaus der Ansicht, dass in Zukunft auch in der Freizeit Flexibilität eine größere Rolle spielen wird und man auch in diesem Bereich danach trachten wird, die Fesseln der zeitlich geregelten Abläufe (Radionachrichten jede volle Stunde oder Fernsehnachrichten um 19:30) zu sprengen. Immer mehr Menschen informieren sich im Internet, lesen dort Nachrichten und warten nicht mehr auf den morgentlichen Zeitungsboten.

Link: /0055680nim04s/

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Sicherheit geht vor im Internet!
Sicherheit im Internet ist nach den Verbrauchern zu urteilen derzeit eines der Top Themen bezüglich Internet. Dies ist auch angesichts der zahlreichen unseriösen Spam Mails und der Masse von Viren, die auf sehr hinterlistigen Wegen per Email an die Verbraucher gelangen, nicht verwunderlich. Ich bin jeden Tag erstaunt darüber, wie viel Datenmüll diese unseriösen Emails verursachen können und wie viele Personen erneut in dieses dubiose Geschäft einsteigen.

Auch auf der alljährlichen Computermesse der Cebit wird die Sicherheit im Internet immer wieder diskutiert. Fast zwei Drittel aller Internet-Nutzer gaben im Vorfeld der diesjährigen Computer-Schau an, wirksame Technologien für eine sichere Datenübertragung stünden für sie im Vordergrund. So zögern viele Internet-Nutzer noch, ihre Kreditkarten-Nummer in einer E-Mail zu verschicken, was meiner Meinung auch sehr berechtigt ist. In der Regel werden Daten im Internet noch immer ungeschützt übertragen, wodurch sie abgefangen, gespeichert oder verfälscht werden können. Die Lösung heißt Verschlüsselung - eine Technologie, zu der auf der Cebit zahlreiche Neuheiten vorgestellt werden. Für Privatleute sind Programme zur Verschlüsselung beispielsweise von E-Mails wie "Pretty Good Privacy" (PGP) kostenlos. In der Praxis ist die Verschlüsselung jedoch umständlich: Absender und Empfänger müssen das gleiche Programm verwenden und vorher ihre Schlüssel austauschen.

http://www.cebit.de/homepage_d?x=1

Derzeit wird international über Restriktionen bei der Anwendung von Verschlüsselungstechniken diskutiert. Nicht alle Staaten räumen ihren Bürgern ein "Grundrecht" zur freien Wahl und zum Einsatz von Verschlüsselungstechniken ein. Einige Regierungen erlauben nur Nachschlüsselverfahren (Key Escrow), in denen ein "General-" bzw. "Zweitschlüssel" bei einer staatlich zugänglichen Stelle hinterlegt werden muss. Solche Techniken sind bei den Anwendern nicht sonderlich beliebt. In den USA unterliegt Verschlüsselungssoftware sogar der Waffengesetzgebung. In Europa tendiert man eher zum freien Gebrauch von Verschlüsselungssoftware.

Steganografie

Steganografie kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie "geheimes Schreiben". Mit steganografischen Programmen, die Freeware - also gratis - erhältlich sind, kann man Texte (auch verschüsselte Texte) in Grafik- oder Tondateien einbinden, ohne daß es auf den ersten Blick zu bemerken ist. Einer solchen E-Mail sieht mann nicht an, dass in der mitgeschickten Datei oder sogar im Text die eigentliche Information versteckt ist.

Bei http://www.spammimic.com/ können kurze Botschaften in typische Werbe-E-Mails (Spam) verwandelt werden.

Links:
http://home.in.tum.de/~gerold/aktvorl9899/stegmod.html
http://marit.koehntopp.de/publikationen/steganographie/
http://www.petitcolas.net/fabien/steganography/stego_soft.html (Programme)

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Montag, 3. Mai 2004
Was ist eigentlich ein Weblog?
Jim McGee meint zum Begriff Weblog folgendes: "There seems to be a consensus that 'weblog' and 'blog' are ugly terms. Many worry that this ugliness adds an element of additional challenge to realizing the value of weblogs within organizations."
Siehe auch: http://www.kellogg.northwestern.edu/faculty/mcgee/htm/

Laut den Nachrichten in der Tagesschau Online in Deutschland handelt es sich bei Weblogs um Webseiten, die sich aus mehreren Einträgen zusammensetzen. Sie sind chronologisch sortiert und mit Datum versehen. Wie in einem Tage- oder Logbuch kann der Autor eigene Texte veröffentlichen, Zitate unkommentiert einstellen, auf andere ihm interessant erscheinende Webseiten verlinken und all das mit Bildern versehen. Die aktuellste Meldung steht meist an erster Stelle und die Aktualisierung erfolgt regelmäßig.
Ein "Boom" von Weblogs ereignete sich im Zuge der Terroranschläge vom 11. September. Einzelne Webautoren schilderten die Ereignisse in ihren Blogs minütlich und in einer persönlichen, unverblümten und authentischen Art und Weise, wie es die großen Medien nicht vermochten. Natürlich muss man auch hier wieder die Seriösität und die Authentizität von solchen Weblogs in Frage stellen.
Die Tagesschau berichtet ebenfalls, dass die Bedeutung der Blogs für die Medienlandschaft sehr umstritten ist. Ann Moore beispielsweise, Chefin des US-Verlages "Time" stuft die Blogs noch wichtiger als die Konzentration der Medienindustrie ein. Ihr macht die "Verbreitung unkontrollierter Medien im Web mehr Angst als alles andere".
Siehe auch:
http://tagesschau.de

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Geburtsstunde eines neuen Weblog
So wie bereits viele andere das vor mir getan haben, habe ich mich entschlossen (auch aus Gründen von universitären Aufgabenstellungen) einen Weblog mit dem Namen Plan B ins Leben zu rufen.

Den Namen Plan B habe ich deshalb gewählt, weil dieser Weblog eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Publikationsmedien darstellen soll und Platz für diverse Diskussionen bieten soll.

Falls ihr Interesse habt, mehr über mich zu erfahren, besucht doch eine meiner homepages, die ich im Laufe meiner universitären Karriere ins Netz gestellt habe.
http://students.idv.edu/~0011998/
http://mo.sirflo.com

Ich freue mich schon auf zahlreiche Beiträge meiner- und eurerseits und bin für jede Diskussion gerne zu haben.

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