NIM - Stefan's Weblog
Mittwoch, 5. April 2006
Merkmale, Unterschiede und Anwendungsmöglichkeiten von Blogs, Wikis und CMS


Weblogs

Ein Weblog (engl. Kontamination aus Web und Log), oft einfach nur Blog genannt, ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Weblog). Die Motivation, warum jemand einen Weblog betreibt, kann sehr unterschiedliche Ausprägungen aufweisen. Manche Weblogs (meiner Ansicht nach der Hauptteil) werden als reine Online-Tagebücher geführt, in denen der jeweilige Verfasser seine privaten Erlebnisse verarbeitet. Spezifischere Weblogs befassen sich mit bestimmten, teilweise auch wissenschaftlichen Themen, die vom Autor verfasst und von anderen Teilnehmern bearbeitet oder kommentiert werden können. Da es mittlerweile eine derartig große Vielfalt von Weblogs gibt, spricht man seit geraumer Zeit schon von einer Blogosphäre. (vgl. http://www.at-mix.de/weblog.htm)

Aufgrund der großen Themenvielfalt, die in den verschiedenen im Web kursierenden Weblogs bearbeitet und diskutiert werden, entwickeln sich aus dem Namen „Weblog“ immer spezifischere Bezeichnungen, die auf den Inhalt der verschiedenen Blogs hinweisen sollen. Hier eine kleine Auswahl:
 

  • Blawg: Weblawg, Lawblog (Kunstworte aus Weblog und law, Recht): Rechtspraxis und Rechtswissenschaft (Beispiele: http://www.jurablogs.com/)

  • Litblog: Literatur.

  • Watchblog: Medienkritische Betrachtung/Beobachtung von Online-/Printmedien (Beispiele: http://de.wikipedia.org/wiki/Bildblog, http://ORFblog.org/)

  • Wahlblog: Wahlen im Allgemeinen bzw. spezielle Wahlen.

  • Corporate Blog: Offizielles Blog eines Unternehmens.

  • Warblog: Ein Blog aus oder über Krisen- und Kriegsgebiete.

  • Fotoblog: Ein Blog bei dem die Darstellung von Fotografien im Vordergrund steht.

  • Linkblog: Eine Linksammlung in Blogform.

  • Stadtteil-Blogging: Ein Blogger-Netz berichtet über einen Stadtteil.

  • Funblog: Blog mit Verweisen auf Spaß- und Humorseiten.

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Weblog)

 

Von der technischen Seite betrachtet, handelt es sich bei Weblogs um einfache CM-Systeme, die es ermöglichen, mit relativ wenig Aufwand und Vorkenntnis online zu publizieren (vgl. http://www.at-mix.de/weblog.htm oder http://de.wikipedia.org/wiki/Weblog).

 

Wiki 

Ein Wiki, auch WikiWiki und WikiWeb genannt, ist eine im World Wide Web verfügbare Seitensammlung, die von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch online geändert werden kann (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Wiki). Eine sehr interessante Erklärung des Begriffs „Wiki“ ist auf folgender Homepage zu finden:
http://www.bullhost.de/w/wiki.html
Weiters ist auf folgender Homepage ein sehr ausführlicher Beitrag zum Thema gepostet:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/14/14736/1.html

 


Content-Management-System
 

Ein Content-Management-System (CMS) ist ein Anwendungsprogramm, das eine gemeinschaftliche Erstellung und Bearbeitung von Text- und Multimedia-Dokumenten (Content) ermöglicht und organisiert (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Content-Management-System).
Auf der angeführten Site ist das CMS sehr ausführlich beschrieben. Ebenso auf folgender Site:
http://www.at-mix.de/content_management_system.htm.

 


Gegenüberstellung

Interessanter als die bloße Beschreibung der einzelnen Systeme (die hier nur unnötig Platz brauchen würde und außerdem auf den angeführten Links nachzulesen ist) scheint mir der Vergleich der drei genannten Programme und deren Anwendungsmöglichkeiten.

 

 

Weblog

Wiki

CMS

Inhalt
nachträglich veränderbar

ja

ja

ja

Benutzer
mit verschiedenen Rechten

ja

ja

ja

Einträge
automatisch chronologisch geordnet

ja

nein

ja

Bilder
möglich

ja

ja

ja

Kommentare
möglich

ja

ja

nein


Zeitgesteuertes Veröffentlichen und löschen

nein

nein

ja


Umschaltbare Layouts

ja

ja

ja


Schwierigkeitsgrad für den Benutzer

Mittel

Niedrig

Hoch


Anforderungen an den Server

Niedrig

Mittel

Mittel

 

Nach dieser kurzen Gegenüberstellung folgen noch einige Anwendungsmöglichkeiten:

·  Weblog

  • Ein Architekt dokumentiert für seine Kunden den Fortgang der Projekte in Wort und Bild
  • Ein Kochclub präsentiert sein Rezept der Woche
  • Ein Kindergarten veröffentlicht Elterninformationen und Speisepläne
  • Eine Stadtteilzeitung wird von mehreren Helfern online betrieben
  • Ein Kongreß wird in einem Weblog angekündigt und begleitet

·  CMS

  • Präsentation eines Steinmetzbetriebes
  • Dienste und Angebote einer Apotheke
  • Juristischer Fachdienst mit Kommentaren zu Urteilen
  • Katalog einer Galerie

·  Wiki

  • Redaktionssystem, in dem Autoren Artikel einstellen, Korrektoren diese überarbeiten
  • Lexikon über Zierfische

 


Die oben angeführten Ausführungen sind zu finden auf:

http://infragelb.de/cms1/content/view/65/31/


 




... link (1 comment)   ... comment


Dienstag, 28. März 2006
Social Software
Als Soziale Software (englisch Social Software) werden (Software-)Systeme bezeichnet, die die menschliche Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit unterstützen (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Social_software). Diese Definition stammt aus dem wohl bekanntesten Tool zur interaktiven Publikation überhaupt. Wikipedia wurde 2001 ins Leben gerufen und ist mittlerweile die wahrscheinlich bekannteste Online-Enzyklopädie mit bereits über einer Million Artikeln. Diese unglaubliche Entwicklung über nur 5 Jahre zeigt das Potenzial Online-basierten Publizierens. Wirklich jeder, der über einen Internetzugang verfügt, kann zu jedem Thema publizieren, alles kommentieren und kritisieren. Diese Vorteile vermitteln sofort implizit die Nachteile dieser Form der Publikation. Ein Beispiel dazu ging im Dezember 2005 durch die Medien, als ein renommierter US-Journalist mit den Morden an Robert und John F. Kennedy in Verbindung gebracht und dessen Lebensbiographie gefälscht wurde (nachzulesen auf http://www.zdnet.de/news/tkomm/0,39023151,39139379,00.htm oder http://www.telekom-presse.at/channel_internet/news_21785.html). Dieser Vorfall zwang die Online-Enzyklopädie, ihre Benutzerregeln zu ändern. Seither können nur noch registrierte Benutzer neue Artikel posten. Die Möglichkeit des Kommentierens und die Überarbeitung bestehender Einträge bleibt nach wie vor für jeden Nutzer offen.

Eine weitere Variation der social software sind die ebenfalls sehr gebräuchlichen Webforen. In den meisten Fällen setzen Foren eine Registrierung voraus. Das heißt, nur gemeldete Teilnehmer können zu vorgegebenen Themen Einträge posten (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Webforum). Diese Form der Kommunikation wird mittlerweile schon seit längerem an Universitäten zum Austausch unter Studierenden und auch Professoren verwendet. Das beste Beispiel an der Linzer Johannes-Kepler-Universität sind die Diskussionsforen im KUSSS.

Die Weiterentwicklung des Online-basierten Publizierens und Lernens an der Johannes-Kepler-Universität war die Einführung der Lernplattform Moodle, die von immer mehr Lehrveranstaltungsleitern benutzt wird. Diese Plattform verbindet mehrere Varianten der Kommunikation. Neben angebotenen Lernunterlagen gibt es meist Foren, in denen Studierende und Lehrende miteinander kommunizieren können. Ebenso bieten manche Lehrveranstaltungsleiter so genannte Wiki’s an (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Wiki), um das bearbeiten von Beiträgen online möglich zu machen. Diese Funktion kann einer Studentengruppe so manches Gruppentreffen ersparen, vor allem wenn darüber hinaus noch eine Chatfunktion angeboten wird!

Nachdem wir uns hier in einem Weblog befinden, soll diese Art der web-basierten Publikation natürlich auch zur Sprache kommen (Zu der Frage „Wie definiert man eigentlich einen Weblog?“ gibt es hier einen sehr interessanten Link  http://www.tzwaen.com/publikationen/weblogs-definitionen/). Der Einsatz dieser Weblogs ist vor allem im Zusammenhang mit der aktuellen Lehrveranstaltung (Nutzung interaktiver Medien) sehr zielführend. Eine überschaubare Anzahl von Teilnehmer publiziert zu vorgegebenen Themen. Dies bietet jedem Teilnehmer die Möglichkeit, zu den jeweiligen Inhalten viele verschiedene Informationen zu sammeln und verschiedene Meinungen zu den Themen zu erfahren und daraus das eigene Wissen zu erweitern.


Quelle: http://www.primap.com/Karten-Globus-600.jpg

... link (0 comments)   ... comment


Nutzung interaktiver Medien - ein Ausblick
Im studentischen Leben gehört die Anwendung interaktiver Medien schon lange zum Alltag. Sei es die Lernplattform Moodle, über die schon sehr viele Lehrveranstaltungen abgehalten werden. Sei es ICQ, dass vor allem im privaten Bereich bereits eine überragende Rolle in der Kommunikation eingenommen hat, oder einfach das Diskussionsforum im Kepler University Study Support System, kurz KUSSS.


Quelle: http://www.e-teaching.org/lehrszenarien/seminar/gruppenarbeit/bild_1.12

Nun ist es aber vor allem im Multimediabereich nicht immer so, dass anwenden gleich verstehen bedeutet! Daher gehen meine konkreten Erwartungen an die Lehrveranstaltung in Richtung tieferes Verständnis jener Medien, die (siehe oben) bereits fixer Bestandteil des studentischen Alltags geworden sind.

... link (0 comments)   ... comment


Online for 7160 days
Last update: 2006.04.27, 08:17
status
You're not logged in ... login
menu
... home
... topics
... galleries

... ::collabor:: home
search
 
calendar
November 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
recent updates
Merkmale, Unterschiede...
Weblogs Ein Weblog (engl. Kontamination aus Web und...
by stefan.nagl.uni-linz (2006.04.27, 08:17)
Dein Beitrag
Schmunzeln musste ich beim letzten Link: "die oben...
by Sonja.Pöchtrager.Uni-Linz (2006.04.27, 00:21)
Nutzung interaktiver...
Im studentischen Leben gehört die Anwendung interaktiver...
by stefan.nagl.uni-linz (2006.03.28, 19:04)
Social Software
Als Soziale Software (englisch Social Software) werden...
by stefan.nagl.uni-linz (2006.03.28, 19:02)

xml version of this page

made with antville