NIM - Stefan's Weblog
Dienstag, 28. März 2006
Social Software
Als Soziale Software (englisch Social Software) werden (Software-)Systeme bezeichnet, die die menschliche Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit unterstützen (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Social_software). Diese Definition stammt aus dem wohl bekanntesten Tool zur interaktiven Publikation überhaupt. Wikipedia wurde 2001 ins Leben gerufen und ist mittlerweile die wahrscheinlich bekannteste Online-Enzyklopädie mit bereits über einer Million Artikeln. Diese unglaubliche Entwicklung über nur 5 Jahre zeigt das Potenzial Online-basierten Publizierens. Wirklich jeder, der über einen Internetzugang verfügt, kann zu jedem Thema publizieren, alles kommentieren und kritisieren. Diese Vorteile vermitteln sofort implizit die Nachteile dieser Form der Publikation. Ein Beispiel dazu ging im Dezember 2005 durch die Medien, als ein renommierter US-Journalist mit den Morden an Robert und John F. Kennedy in Verbindung gebracht und dessen Lebensbiographie gefälscht wurde (nachzulesen auf http://www.zdnet.de/news/tkomm/0,39023151,39139379,00.htm oder http://www.telekom-presse.at/channel_internet/news_21785.html). Dieser Vorfall zwang die Online-Enzyklopädie, ihre Benutzerregeln zu ändern. Seither können nur noch registrierte Benutzer neue Artikel posten. Die Möglichkeit des Kommentierens und die Überarbeitung bestehender Einträge bleibt nach wie vor für jeden Nutzer offen.

Eine weitere Variation der social software sind die ebenfalls sehr gebräuchlichen Webforen. In den meisten Fällen setzen Foren eine Registrierung voraus. Das heißt, nur gemeldete Teilnehmer können zu vorgegebenen Themen Einträge posten (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Webforum). Diese Form der Kommunikation wird mittlerweile schon seit längerem an Universitäten zum Austausch unter Studierenden und auch Professoren verwendet. Das beste Beispiel an der Linzer Johannes-Kepler-Universität sind die Diskussionsforen im KUSSS.

Die Weiterentwicklung des Online-basierten Publizierens und Lernens an der Johannes-Kepler-Universität war die Einführung der Lernplattform Moodle, die von immer mehr Lehrveranstaltungsleitern benutzt wird. Diese Plattform verbindet mehrere Varianten der Kommunikation. Neben angebotenen Lernunterlagen gibt es meist Foren, in denen Studierende und Lehrende miteinander kommunizieren können. Ebenso bieten manche Lehrveranstaltungsleiter so genannte Wiki’s an (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Wiki), um das bearbeiten von Beiträgen online möglich zu machen. Diese Funktion kann einer Studentengruppe so manches Gruppentreffen ersparen, vor allem wenn darüber hinaus noch eine Chatfunktion angeboten wird!

Nachdem wir uns hier in einem Weblog befinden, soll diese Art der web-basierten Publikation natürlich auch zur Sprache kommen (Zu der Frage „Wie definiert man eigentlich einen Weblog?“ gibt es hier einen sehr interessanten Link  http://www.tzwaen.com/publikationen/weblogs-definitionen/). Der Einsatz dieser Weblogs ist vor allem im Zusammenhang mit der aktuellen Lehrveranstaltung (Nutzung interaktiver Medien) sehr zielführend. Eine überschaubare Anzahl von Teilnehmer publiziert zu vorgegebenen Themen. Dies bietet jedem Teilnehmer die Möglichkeit, zu den jeweiligen Inhalten viele verschiedene Informationen zu sammeln und verschiedene Meinungen zu den Themen zu erfahren und daraus das eigene Wissen zu erweitern.


Quelle: http://www.primap.com/Karten-Globus-600.jpg

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