Romana´s Lernblog

Bereits in einem Artikel von Andrew P. McAfee vom 1. April 2006 ist zu lesen, dass es zu einem Aufbruch der wachsenden Kollaboration durch Enterprise 2.0 kommt. Dabei geht es McAfee um die Zusammenarbeit von Mitarbeitern. (http://sloanreview.mit.edu/the-magazine/articles/2006/spring/47306/enterprise-the-dawn-of-emergent-collaboration/, 30.06.2009)

Unter Enterprise 2.0 versteht man „Soziale Software“ wie Wikis und Blogs, welche im Unternehmen eingesetzt werden. Hilfreich ist die Soziale Software vor allem im Wissensmanagement, zur  Projektkoordination und vor allem auch für die innerbetriebliche aber auch außerbetriebliche Kommunikation des Unternehmens. Dabei entwickelt sich die Unternehmenskultur in eine andere Richtung, von der stark hierarchischen und zentralen Lenkung zur selbständigen Steuerung durch die Mitarbeiter selbst. Der Begriff Enterprise 2.0 beinhaltet also nicht nur die Software an sich, sondern auch die damit verbunden Veränderung in der Unternehmenskultur. (http://de.wikipedia.org/wiki/Enterprise_2.0, 30.06.2009)

In einem Artikel von Entwickler.de vom 30.09.2008 (http://entwickler.de/zonen/portale/psecom,id,99,news,45353,.html, 30.06.2009) wurde festgehalten, dass das Web 2.0 – also Weblogs, Wikis etc. - bereits in den Unternehmen integriert ist. Jedoch wird noch von der anfänglichen Entwicklungsphase ausgegangen. Nach einer Studie der IT-Bitkom, welche 400 Unternehmen zum Thema „Enterprise 2.0: Analysen zu Stand und Perspektiven in der deutschen Wirtschaft“ (http://entwickler.de/zonen/portale/psecom,id,99,news,45353,.html, 30.06.2009)

 befragten, drücken 87 Prozent der Probanden eine zunehmende Bedeutung der Technologien im Web 2.0-Bereich für das eigene Unternehmen aus. Insbesondere kommt zum Vorschein, dass Unternehmen mit den neuen Technologien von Web 2.0 experimentieren und Umstellungen, also Veränderungen generell damit verbunden sind. (http://entwickler.de/zonen/portale/psecom,id,99,news,45353,.html, 30.06.2009)

McAfee (http://de.wikipedia.org/wiki/Enterprise_2.0, 30.06.2009) legt dar, dass gesuchte Informationen im Internet hervorragend gefunden werden können (im Intranet jedoch nicht in der Form), weil die vielen Nutzer die Informationen mittels Links strukturieren und bewerten, welche sodann durch Suchmaschinen ausgewertet werden. Unternehmer können diesen Vorteil für ihr Unternehmen nutzen, nämlich das Wissen der Masse (ihrer Mitarbeiter) und somit die Weisheit der Vielen (Wisdom of Crowds), welche verhilft zu wertvollen Informationen zu kommen. Mehr zum Thema "Wisdom of Crowds" findet ihr auf Kathis Blog. McAfee sieht in Enterprise 2.0 eine Soziale Software Plattform für Unternehmen, welche sowohl innerbetrieblich als auch mit anderen Unternehmen, ihren Partnern oder Kunden zum Einsatz kommen kann. (http://de.wikipedia.org/wiki/Enterprise_2.0, 30.06.2009)

Um ein Beispiel für einen erfolgreichen Einsatz aufzuzeigen, möchte ich auf einen Bericht von PR-Fundsachen vom 17.08.2006 (http://www.pr-fundsachen.de/?p=474, 30.06.2009) eingehen: Firma Dell, welche sich in einer Akkukrise (Notebooks) befand, nutzte seinen Corporate Blog als Kommunikationsmittel. Richtige Kommunikation war in der Krise notwendig und Dell verstand es mittels Corporate Blog an die Öffentlichkeit zu gehen. Dabei schrieb der Vorstand persönlich und setzte damit eine öffentlich, von allen lesbaren Diskussion aus. Dies bot dem Unternehmen die Möglichkeit, dementsprechend zu reagieren. Die Firma Dell konnte dadurch auf Kundenrückfragen sofort reagieren und setzt sich somit direkt mit dem Kunden in Kontakt, was mit einer Presseinformation in der Form nicht möglich gewesen wäre. Die Reputation der Firma Dell konnte sicherlich durch die offene Kommunikation besser geschützt werden. (http://www.pr-fundsachen.de/?p=474, 30.06.2009)

Auf der CeBIT 2009 stellte das Unternehmen Festo AG & Co. KG, Weltmarkführer im Bereich technischer Aus- und Weiterbildung, „Enterprise 2.0“ näher vor. Das Web 2.0 konnte bereits in der innerbetriebliche Kommunikation bemerkenswerte Erfolge erzielen. Enterprise 2.0 steht für lebenslanges Lernen. Der Vorteil besteht darin, dass sich Wissenspotenziale der eigenen Mitarbeiter besser erschließen und der Wissensaustausch auch besser gefördert und systematisiert werden kann. Menschen wollen mit anderen Menschen in Kontakt treten, sich austauschen können und vor allem auch voneinander lernen. Learning by communication ist das Schlagwort; die Menschen wollen von anderen Lernen, wobei die Lernbereitschaft bei direktem Kontakt am größten ist. (http://www.pressebox.de/pressemeldungen/festo-ag-co-kg/boxid-243715.html, 01.07.2009)

Im Artikel „Collaboration Trends 2009“ (http://www.dresdner-zukunftsforum.de/blog/2009/02/02/collaboration-trends-2009/, 01.07.2009)wird auf die zunehmende Bedeutung von Zusammenarbeit sowohl innerbetrieblich als auch außerbetrieblich hingewiesen. Dabei werden drei Megatrends beschrieben, wobei ich hier nur auf einen Trend, nämlich Wissensmanagement eingehen möchte. Der Zugang zu Wissen war in der Vergangenheit nicht so einfach wie heute und es hat sich der Umgang mit Wissen verändert als auch die Fülle an Wissen. Wichtig ist das kollektive Wissen zu managen und es anderen zur Verfügung zu stellen, um es effektiv nutzen zu können. Unternehmer sind also gefordert, nicht mehr nur Wissen zu verwalten, sondern ihren Mitarbeitern diverse Anwendungen (Kommunikations-, aber auch Lern- und Collaborationsanwendungen) in einem Portal zur Verfügung zu stellen, um den Wettbewerbsdruck stand zu halten. E-Learning gewinnt immer mehr an Bedeutung und verhilft dem Unternehmen Kosten und auch bezahlte Arbeitszeit zu sparen durch Online-Trainings und rasches Lernen durch gruppenbasiertes Lernen. (http://www.dresdner-zukunftsforum.de/blog/2009/02/02/collaboration-trends-2009/, 01.07.2009)

Wissensmanagement im Enterprise 2.0, ein spannendes Thema: Für Interessierte hier noch Links zu interessanten Präsentationen:

Teil 1: Der Wikipedia Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0

http://www.slideshare.net/SoftwareSaxony/der-wikipedia-irrtum-presentation (01.07.2009)

Teil 2: Die Entdeckung des Menschen: Wissensmanagement im Enterprise 2.0

http://www.slideshare.net/TSystemsMMS/enterprise-20-knowledge-management-people-at-the-center (01.07.2009)

Teil 3: Anleitung zum Handeln: Wissensmanagement im Enterprise 2.0

http://www.slideshare.net/SoftwareSaxony/anleitung-zum-handeln-wissensmanagement-im-enterprise-20 (01.07.2009)

Onlinequellen aufgerufen am 01.07.2009:

Enterprise 2.0: The Dawn of Emergent Collaboration

Enterprise 2.0

Enterprise 2.0-Studie: Web-Technologien im Unternehmenseinsatz

Dell lernt schnell: Krisen-PR im Blog

Enterprise 2.0 designed by Festo Knowledge and Learning

Collaboration Trends 2009

Wissensmanagement im Enterprise 2.0: Teil 1, Teil 2, Teil 3

Diese Art des Wissensmanagements geht schon sehr in Richtung des Web 3.0. Durch die Vernetzung des Wissens soll die Nutzbarkeit des Webs erhöht werden. Wünschenswert wäre dabei noch eine automatische Verntzung durch den Computer, da sich der Mensch dann sehr viel Arbeit sparen könnte und die Vernetzung vermutlich noch besser funktionieren würde. Durch eine automatisierte Art der Vernetzung wäre auch eine Möglichkeit gegeben nach Art einer künstlichen Intelligenz durch den Computer neues Wissen generieren zu lassen.

Dein Beitrag hat mir sehr gut gefallen. Gerade in Unternehmen wird das Web 2.0 dazu genutzt, um Wissen zu kanalisieren und Synergieeffekte einzufahren. In meinem Blog berichte ich über einen Social Web Service, der oft mit dem Web 3.0 in Verbindung gebracht wird, nämlich Twine. Dieser bündelt Wissen ähnlich wie in Unternehmen, allerdings auf globaler Ebene! Falls du interessiert bist, schau doch mal rein.

Auch im Bereich Personalauswahl gibt es vielfältige Möglichkeiten für Unternehmen, sich Web 2.0-Anwendungen zu Nutze zu machen (Stichwort Recruitainment = Recruitment + Entertainment). 

Details findest du hier.