Überarbeitung Lernunterlage IV 1
Donnerstag, 17. Juni 2004
IP - Die eiserne Klammer des Internet
Was ist IP?

IP steht für "Internet-Protokoll". Die Aufgabe des Internet-Protokolls besteht darin, dass Daten zwischen zwei Punkten korrekt versendet werden. Diese zwei Punkte stellen Adressen dar, die aus 4 Byte-Zahlen bestehen. Ein Beispiel hierfür wäre "210.29.110.10". Das IP hat sich gegen andere Protokolle durchgesetzt und wird von den meisten Betriebssystemen unterstützt.

Aufgaben des IP

Die Aufgaben des IP findet man auch in den Kursunterlagen wieder. IP sorgt für die Datenpaketierung und die Adressierung dieser Pakete. Anschließend erfolgt eine Weiterleitung zu den Vermittlungsknoten, die auch Router genannt werden. Weiters erfolgt eine Übergabe und Spezifikation zu "höheren Protokollen". Insgesamt gibt es sieben Schichten von Protokollen, wobei das IP der dritten Schicht zugeordnet wird.

Nähere Informationen über das IP und über die vermittlung von Daten kann man hier finden.

Die Versendung von Daten über das Internet erfolgt so, dass jede Datei in Pakete zerlegt wird. Diese Pakete können höchsten 65536 Bytes umfassen. Jedes einzelne Paket bekommt eine ID zugewiesen, damit bei der Empfängeradresse die Datei wieder richtig zusammengesetzt werden kann.

Adressenproblem

Die bisherigen Adressen setzen sich aus 4 Zahlen von 1 bis 255 zusammen. Das wird in der Zukunft jedoch zu Problemen führen, da die Anzahl der Adressen zu wenig ist, um allen Interessenten eine fixe Adresse zuzuweisen. Deswegen erfolgt immer öfter eine dynamische Zuweisung der Adressen. Das heißt, dass die Rechneradresse bei jeder Sitzung verändert wird. Daraus ergibt sich auch der Vorteil der erhöhten Sicherheit, weil nur der Router die Adresse kennt.

Das OSI-Modell

Das IP wird wie oben schon erwähnt der dritten Schicht im sogenanten OSI-Modell zugeordnet. Die erste Schicht ist für die physikalische Übertragung der Daten zuständig. Die zweite Schicht (Sicherungsschicht) soll eine sichere Übertragung gewährleisten. Das IP befindet sich in der Netzwerkschicht, wo eine Weitervermittlung der Datenpakete vorgenommen wird. Die Transportschicht (4) sorgt für eine Segmentierung und Stauvermeidung von den Paketen. In die vierte Schicht können TCP/IP und UDP/IP eingeordnet werden. TCP/IP kontrolliert und bestätigt den Erhalt und die Richtigkeit des Paketes. UDP/IP sorgt für eine schnelle Übertragung und vernachlässigt die Sicherheit. Wird zum Beispiel bei Videokonferenzen eingesetzt. Die fünfte Schicht (Kommunikationssteuerungschicht oder Sitzungsschicht) soll Probleme und Zusammenbrüche während einer Sitzung verhindern. Schicht 6 (Darstellungsschicht) hat die Aufgabe Datenstrukturen zu standardisieren und für einen semantischen korrekten Datenaustausch zu sorgen. Die oberste Schichte (Anwendungschicht) stellt für Anwendungen für den Benutzer zur Verfügung.

Nähere Information und eine erklärende Grafik kann man hier finden.

Es gibt verschiedene Werkzeuge, die bei IP angewendet werden können. Hier folgen zwei Beispiele:

Ein Ping ist ein Computerprogramm, dass dem Anwender zeigen soll, ob ein anderer "Host" über ein TCP/IP-Netzwerk erreicht werden kann.

Ein Portscan überprüft, welche "ports" (Türen) von einem Computer geöffnet sind. Man versucht herauszufinden, ob gewisse Dienste angeboten werden oder nicht.

Weitere gute Beiträge zur Lehrveranstaltungen kann man auf folgenden Weblogs finden:

Julia Altmüller

Eva Stegbuchner

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