Dienstag, 29. April 2008
Ich habe mich für die Analyse des Unternehmens ECOTEC Computer Data World GmbH entschieden. Es besteht aus den Teilbereichen Data World (Fachhandel), E-TEC.at (Onlinehandel), Phoenix Computer (Distribution) und Ecotec Computer Deutschland.

Der Leistungsbereich umfasst Fachhandelsmärkte, einen B2B- Bereich für Businesskunden, öffentliche Institutionen und Körperschaften, einen Onlineshop (E-TEC.at), einen Großhandel und eine eigene Produktion von PCs nach dem
build-to-order Prinzip.

Ich möchte hier hauptsächlich auf den Onlineshop eingehen. Grundsätzlich funktioniert der Shop wie viele andere auch. Man sucht sich auf der Homepage die Produkte, die einen interessieren, prüft die Verfügbarkeit (die ist sofort ersichtlich) und füllt dann ein Online-Bestellformular aus. Die Ware kann geliefert werden oder man holt sie persönlich in einem der Shops ab. Es ist auch möglich die Bestellung vor Ort in einem der Shops zu tätigen, dazu sind im Verkaufsraum eigens PCs zur Verfügung gestellt. Die Filialen sind bewusst nicht telefonisch oder per E-Mail für die Kunden erreichbar, ganz einfach um Kosten zu sparen und den Service und die Betreuung schnell und effizient zu halten. Es gibt absichtlich keine Beratung in den Shops, so können sich die Mitarbeiter voll auf die Ausgabe der Ware für die Selbstabholer und den Versand konzentrieren. Allerdings gibt es die Möglichkeit sich per E-Mail oder Telefon-Hotline Informationen von einer zentralen Stelle einzuholen. In meinem Fall hat der Einkauf absolut problemlos funktioniert, auf der Homepage Produkt gesucht, Verfügbarkeit geprüft (Artikel war lagernd in Linz), bestellt, E-Mail-Bestätigung ausgedruckt, in die Filiale gefahren, dem Mitarbeiter den Ausdruck gegeben, Ware übernommen und bezahlt. Außerdem war natürlich auch der niedrige Preis auschlaggebend, denn die Preisvorteile die mit dem Verzicht auf vor-Ort-Rundum-Service erzielt werden, gibt man an den Kunden weiter.

Der Onlineshop wurde mehrfach ausgezeichnet (Österr. E-Commerce Gütezeichen, Österr. TOP-Handelszertifikat, Europ. Online Shop Gütezeichen) und ist nach ISO 9001 zertifiziert. Außerdem wurde er von der Zeitschrift E-Media bei einem Test von unabhängigen Onlineshops zum Testsieger gekürt.

Das gesamte Unternehmen beschäftigt momentan 55 Mitarbeiter. Der Umsatzplan 2007 betrug für die gesamte Unternehmensgruppe 38 Mio. Euro exkl. Mwst.
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Dienstag, 22. April 2008
Lock-In

Ein Lock-In beschreibt eine Situation in der ein Kunde an ein Unternehmen, eine Marke etc. gebunden werden soll. Das schafft in gewisser Weise eine Abhängigkeit, die aufgrund von Vergünstigungen, Rabatten oder Speziellen Aktionen in Kauf genommen wird. Häufig werden dafür auch Kunden-, Vorteils- oder Bonuskarten ausgegeben. Das führt zu einer Weitergabe von Name, Adresse, ev. e-Mail Adresse des Kunden, was die Unternehmen auch zu Werbezwecken, Unterbreitung spezieller Angebote und der Analyse des Kaufverhaltens nutzen.
Dies alles beschränkt sich aber nicht nur auf geschäftliche oder konsumorientierte Beziehungen, auch Online-Communities nutzen Lock-In.

Als konkretes Beispiel dient hier eBay. Bei der Registrierung müssen Name, Adresse, Bankverbindung, e-Mail-Adresse und einige andere persönliche Daten angegeben werden. Das Mitglied wird dann per Newsletter über Aktionen und Neuigkeiten informiert. Auch ein Zuführen des Kunden an andere Dienste wird hier häufig praktiziert, z.B. von eBay zu PayPal.



Netzwerkeffekt

Als Netzwerkeffekt wird ein positiver externer Effekt bezeichnet, bei dem der Nutzen mit der Zahl der Mitglieder steigt. Je mehr Personen im Netzwerk aktiv sind, umso besser. Die Plattform eBay würde nicht funktionieren, wenn sie nur von einer kleinen Zahl an Mitgliedern genutzt würde. Dabei ist auch wichtig wie das Verhältnis zwischen Verkäufern und Käufern aussieht. Zu viele oder zu wenige von einer Gruppe würden den Netzwerkeffekt verhindern. Man kann allerdings gleichzeitig Käufer und Verkäufer sein. Im Allgemeinen ist es jedoch so, dass es relativ wenige (gewerbliche) Verkäufer und viele Käufer gibt.
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