Wettbewerbskräftemodell
alexander.kern.uni-linz, 15. November 2011, 11:44
Das Internet bietet Chancen und Gefahren, Porter vertritt die Meinung, dass das Internet nur ein Werkzeug ist, in den Anfängen des Internets glaubte man fälschlicherweise Internet an sich sei eine eigene Strategie. Jedoch reicht es nicht Produkte einfach auf eine Homepage zu stellen und das wars. Eine ausgeklügelte e-Commerce Strategie ist notwendig um ein Überleben am Markt zu sichern, denn natürlich findet man durch das Internet Zugang zu weltweiten Kunden, und das relativ kostengünstig, es bedarf keines großen Aufwands, wenn ich mich online über Produkte eines chilenischen Weinguts informieren möchte, gleichzeitig ermöglicht es den Kunden aber auch in kürzerer Zeit einen besseren Marktüberblick und einfacher Preisvergleiche (Ökonomen gehen davon aus, dass unter der theoretischen Bedingung der vollkommenen Konkurrenz die Gewinne null sind, da die Preise auf die Selbstkosten der Hersteller fallen).
Nicht für alle Unternehmen ist ein e-Commerce sinnvoll, ein kleiner Obsthändler, der frisches Obst an den Kunden bringt und bei dem sich die Kunden das Obst am liebsten selbst aussuchen, wird unter umständen nicht zwingend durch einen Auftritt im Internet mehr Benefit erzielen können. Auf der anderen Seite haben Produkte wie i-Tunes außerhalb des Internets keine große Chance zu existieren. Der so genannte e-Share (elektronischer Anteil eines Produkts) ist praktisch 100% (bei i-Tunes besteht noch die Möglichkeit Guthaben in realen Geschäften zu erwerben und damit Software online zu bezahlen).
Quellen:
Dees, Heiko; Die Standardisierung des Marketing im internationalen e-Commerce; Braunschweig 2005
Kalcevic, Helen; Auswirkungen der Digitalisierung im Mediensektor auf die Wettbewerbsstrategien von Medienunternehmen; München 2008
5 Kräftemodell
hannes werner.steininger.uni-linz, 17. November 2011, 16:23
Kann dir mit deinen Aussagen nur recht geben, denn meines Erachtens ist das Internet nur ein Mittel zum Zweck. Derzeit ist das Internet das Maß aller Dinge, aber auch dies kann und wird sich ändern und neue oder ergänzende Werkzeuge hervorbringen, deren Halbwertszeiten noch weiter reduzieren.
Die Grundaussage von Porter, dass jedes Unternehmen in einem Gefüge aus Lieferanten, Abnehmern, Subsituten, Wettbewerbern und neuen Markteilnehmern handelt, ist in Wettbewerbsmodellen immer gültig, egal ob New oder Old Economy oder kleines oder großes Unternehmen.
marcel.majer.uni-linz, 17. November 2011, 16:33
Bin deiner Meinung, kleinere, regionale Händler, die es sowieso zur genüge gibt und nur für die Versorgung des eigenen Ortes aufgebaut sind, werden sich nicht online begeben, gerade im Bereich 'Lebensmittel'!
Porter five-forces
daniel.hartmannsgruber.uni-linz, 18. November 2011, 17:22
Da gebe ich dir völlig recht, dem Obsthändler wird der Einstieg in das Internet nicht unbedingt brauchen.