Haralds Weblog |
Mittwoch, 2. Juni 2004
harald.greinstetter.uni-linz, 19:29h
Kryptographie
Geschichtlicher Hintergrund Die Technik Nachrichten und wichtige Botschaften vor nicht befugten Lesern zu schützen bzw. durch einen Trick unleserlich zu machen also zu verschlüsseln geht auf eine lange Tradition zurück. Schon im alten Ägypten fand man Zeugnisse solcher Techniken. Eine Nachricht zu verschlüsseln war in der Antike eine gebräuchliches Mittel um seine Botschaften zu schützen. Das wohl berühmteste Beispiel zur Verschlüsselung von Botschaften der jüngsten Vergangenheit ist wohl die deutsche Chiffriermaschine Enigma, bei der man fälschlicher Weise glaubte, dass sie unentschlüsselbar sei. Mit der Entwicklung des Computers bekam die Verschlüsselung natürlich eine neue Dimension. Die Systeme wurden immer komplexer und komplizierter. Weiterführende Hinweise gibt's hier Gesellschaftliche Auswirkung Heute in Zeiten eine weltweiten elektronischen Vernetzung ist es immer wichtiger geworden seine Informationen zu schützen aber nicht nur das, durch den technischen Fortschritt bzw. dessen Möglichkeiten wirft die Geheimhaltung eine Vielzahl an hochbrisanten Fragestellungen auf. So ist es heute gängige Praxis, dass ihre Daten wenn sie etwas im Internet kaufen von den jeweiligen Verkäufern gesammelt werden um ein Persönlichkeitsprofil von ihnen zu erstellen. Bei einem Buch oder einem T-Shirt mag das keine Rolle spielen, aber was ist mit medizinischem Bedarf oder anderen Gegenständen welche die Intimsphäre des Einzelnen betreffen? Diese Informationen können dann von den verschiedensten Quellen stammen und zusammengetragen ergeben sie von dem Einzelnen ein ziemlich genaues Bild von Vorlieben, der Liquidität oder eventuell auch Krankheiten und Risikofaktoren. Gesetze werden hier wahrscheinlich nicht effektiv weiterhelfen können, denn so wie der Volksmund sagt:“ Sind Gesetze da um gebrochen zu werden“. Es wird als in der Verantwortung des Einzelnen bleiben ob und vor allem wie effizient er sich schützt. Um aber auch noch dem Aspekt der Internetkriminalität Rechnung zu tragen, so meine ich, dass eine völlige Überwachung des Internets durch eine Institution oder die Regierung, und die damit verbundene Unmöglichkeit von Verbrechen oder Gesetzesübertretungen letztendlich schlimmere Folgen hätte als ein unüberwachter Internetzugang, mit all seinen Möglichkeiten. Kriminalität ist ein Gesellschaftliche Problem und sollte an seine Wurzeln bekämpft werden und nicht erst dessen Ausprägungen. Mehr zum Thema hier Was ist Kryptographie? Kryptographie kommt aus dem griechischen und bedeutet soviel wie verstecktes Wort. Kryptographie ist eigentlich eine Verschlüsselung von Daten um deren Inhalt bzw. das Lesen desselben von Unerwünschten zu verhindern. Diesen Vorgang des Verschlüsselns nennt man Chiffrieren. Damit der gewünschte Empfänger den Inhalt lesen kann bekommt er einen Code mit dem er die Nachricht bzw. Information entschlüsseln oder besser Dechiffrieren kann. Man unterscheidet zwischen zwei Hauptgruppen der Verschlüsselung, nämlich zwischen der symmetrischen und der asymmetrischen Verschlüsselung. Hauptproblem bei der symmetrischen Verschlüsselung ist, dass der Chiffriercode auch gleichzeitig der Dechiffriercode ist. Das bedeutet, dass der Code erst einmal sicher zum Empfänger gelangen muß um zu gewährleisten, dass der Inhalt nicht dechiffriert werden kann. Bei der asymmetrischen Verschlüsselung bedient man sich zweier Schlüssel einem öffentlichen der zum Chiffrieren genutzt werden kann und einem Privaten mit dem alleine die Nachricht dechiffriert werden kann. Mehr zum Thema hier ... comment
martin.menrad.uni-linz,
Donnerstag, 3. Juni 2004, 18:24
Kryptographie und Gesellschaft
Ich finde deinen Ansatz über die Auswirkung auf die Gesellschaft sehr gelungen. Die leider noch zu wenig wahrgenommene Gefahr der sogenannten "Datensammler" im Internet die meißt ohne wissen des Users nach Daten "graben" wird sich in Zukunft noch stark vergrössern. Der allzu unbedachte Umgang mit persönlichen Informationen stellt für jeden einzelnen eine große und leider zu wenig bewusste Einschränkung von persönlicher Freiheit dar. Das Argument "ich hab ja eh nichts zu verbergen" kann in der gegenwärtigen und zukünftigen gesellschaftlichen Entwicklung nicht bestehen.
Glücklicherweise wird der sensible Umgang mit Daten und Information durch öffentlich gemachte Vorfälle wie die Möglichkeit des Data Minings in den Herold Telefonbuch CD-ROMs oder auch das Einholen der Sozialversicherungsnummern von Schulkindern und Verknüpfung mit zum Teil sehr sensiblen Daten in das Bewusstsein gerufen. Die Lektion "Wissen ist macht" und "zu große Macht führt unweigerlich zu Missbrauch" ist in diesem Zusammenhang wohl noch zu erlernen! Dazu ein Link zur ARGE Daten die sich mit diesen Themen auseinandersetzt und hilfreiche Hinweise zu Datenschutzrechtlichen Problemfällen liefert ... link ... comment |
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