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Montag, 1. Mai 2006
Ein Vorschlag für eine E-Learning Benutzeroberfläche
In der LVA wurde von Herrn Prof. Mittendorfer die Anregung an uns gegeben, durchaus auch einmal eine neue experimentelle Umsetzungsform durchzudenken. Nach einer ersten groben Durchsicht von CMS Systemen bemängele ich vor allem aus pädagogischer Sicht eine fehlende praktische klar strukturierte Benutzeroberfläche.
Ich stellte diesbezüglich einige Überlegungen an und skizzierte dies kurz:



Für einen synchronen E-LEarning Unterricht benötigt man meiner Meinung nach keine großartigen Werkzeug- und seitliche Menüleisten. Vielmehr ist ein großer und klar strukturierter Arbeitsplatz wichtig. Hier würde ich empfehlen in der Vollbild Ansicht (Firefox und IE: Drücken von F11) zu arbeiten. Oben befindet sich eine Menüleiste zur Einstellung der Qualität des Streams (um Breitbandgerecht arbeiten zu können) als auch eine Steuerung für die Lautstärke des Streams.

Wichtig ist hier auch der "Panic Button", dessen Funktion ich an dieser Stelle kurz erklären möchte. Taucht während des Unterrichts eine Frage auf, so drückt ein Lernender auf diesen Button um auf sich aufmerksam zu machen. Der Vortragende unterrbricht seinen Unterricht und schaltet den Fragenden frei:

Hier gibt es mehrere Möglichkeiten:
Wird der Unterricht mit Hilfe eines Whiteboards gestaltet, so schaltet der Lehrende die Arbeitsfläche frei und der Fragende kann so seine Frage formulieren.

Besitzt der Schüler eine Webcam oder Mikrophon, so wird er freigeschalten und alle anderen Lernenden können so seine Frage erkennen.

Hat der Schüler keine Webcam oder Mikrophon so öffnet sich unter dem "Panic Button" ein kleines Texteingabefeld, in das er seine Frage reinschreiben kann und so dem Lehrenden übermitteln kann. Der Lehrende liest anschließend die Frage vor oder stellt sie aufs Whiteboard.

Warum müssen Schüler zuerst den Button drücken um Gehör zu finden? Erstens denke ich ist es technisch nicht machbar, 100e von Audiostreams zu bündeln und in Echtzeit als einen gesamten Stream auszustrahlen, des weiteren kann so der Gefahr des Missbrauchs vorgebeugt werden und unqualifizierte Zwischenrufe ausgeschalten werden.


Neben dem Audiostream werden die Lehrveranstaltungsbegleitenden Medien in einem Fenster angezeigt, wie etwa PP Folien oder Skripten im PDF Format. Wichtig ist hier, dass eine Freewarelösung und/oder eine verbreitete Softwarelösung verwendet wird. PP Reader und der Acrobat Reader können z.B.: kostenlos aus dem Internet bezogen werden.

Wichtig ist auch noch eine Dateneingabe für persönliche Notizen. Um Medienbrüche zu vermeiden, bietet sich eine eigene Lösung in der Benutzeroberfläche an.

Diese Notizen können mit Hilfe von einer elektronischen Textverarbeitung erstellt werden wie z.B.: Writely. Dies ist ein Word-Klon, welches kostenlos direkt aus dem Browser gestartet werden kann.
Writely Software (noch in der Betaphase)
Der Lernende kann selbst wählen, ob seine Notizen "geheim" bleiben sollen oder diese automatisch als Blog abrufbar sind.

Die zweite Möglichkeit wäre eine Texteingabe per Pad und elektronischem Stift. Viele Personen bevorzugen Notizen in Schreibschrift zu erstellen, zudem können auch ohne großen Aufwand Skizzen und Grafiken angefertigt werden. Nachteil ist hier ein größerer finanzieller Aufwand für den Lernenden.

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