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Sonntag, 16. Oktober 2011
Propädeutikum Wrap-Up

Webwissenschaften

Im Auftaktposting zum Propädeutikum habe ich mir unter anderem "neue Ansätze und interessante Diskussionen" gewünscht. Dieser Anspruch wurde bereits erfüllt.
Die Frage nach der Eigenständigkeit der Webwissenschaft ist nach wie vor -- zumindest für mich -- nicht eindeutig erklärt. Vor allem die Abgrenzung zu den Teilwissenschaften ist ein Thema, das noch näherer Definitionsarbeit bedarf.
Interessant fand ich die Auswahl des TED-Videos "Raw Data Now" von Tim Berners-Lee, das mir schon vor einigen Monaten im TED podcast als recht beeindruckendes Statement in Erinnerung geblieben ist. Und ganz im Sinne der sich in Echtzeit verändernden Webwelt, hat dann auch Linz verlautbaren lassen, dass die Stadt Open Data Schnittstellen freigibt.

Hypertext

Mir war relativ neu, dass man sich mit dem Thema Hypertext dann doch auch auf einer philosophischen Ebene entsprechend ausführlich auseinandersetzen kann. In Wirklichkeit bot dieser Abschnitt aber auch nur einen Vorgeschmack auf Nelson's Vorleseabschnitt, mit dessen Inhalten ich mir anfangs nicht ganz leicht getan habe. In weiterer Folge, und v.a. nach den berühmten "2 Schritten zurück", wurde das ganze aber immer klarer und öffnete die Tür zu einem spannenden (mir) neuen Paradigma.
Im Zuge dessen habe ich auch -- wie zur Aufgabe gestellt -- versucht, die Frage nach den Unterschieden zwischen Berners-Lee und Nelson zu beantworten.

Medien und Kunst als Wegweiser in die Zukunft

Dieses war wahrscheinlich das unerwartetste und zudem sehr interessante Themengebiet im Propädeutikum. Egal ob die 100+ Jahre alten Beispiele aus Kunst und Film ("Metropolis" habe ich mir seitdem heruntergeladen), die Apple Zukunftsvisionen der 1980er Jahre - ich hatte in dem Zusammenhang dann auch mit der "1984" Macintosh Werbung gerechnet:

Schade fand ich, dass die Zeit nicht ausgereicht hat um die überaus interessante Reportage "Bildschirmfieber" ganz zu sehen. Minitel/BTX in Frankreich, mitte der 1980er Jahre: war ganz neu für mich.

Web Technologien

Spannender Teil, gut aufbereitet, ohne dass es sich dabei um ein blosses HTML-Tutorial gehandelt hat. Auch die Verquickung mit gesellschaftlichen Themen und Problemstellungen, auch im Kontext von IPv6 hat für spannende Sichtweisen gesorgt.

The Long Tail, ein Geschäftsmodell für das Web

Der Long Tail kommt seit ein paar Jahren immer wieder vor, wenn's um E-Commerce geht. Das Phänomen haben wir verständlich erklärt bekommen; zur direkten Anwendung vom kleinen Start-Up heraus, sehe ich die Long Tail Theorie aber eher unpassend. Ein Nischenbeispiel aus der eigenen Erfahrung wollte ich in diesem Kapitel auch loswerden.

Recht im Web - Auszüge aus dem Datenschutz- und Urheberrecht

Leider habe ich diesen Part verpasst; die Unterlagen bieten aber mehr als nur eine Zusammenfassung des Themas. Die weiterführenden Links stellen einen schönen Ausgangspunkt für die Recherche. Selbst wollte ich auch noch einen Vortrag zum Thema -- konkret "Persönlichkeitsrechte in Social Media" -- beisteuern.

Web und Gesellschaft - ein rudimentärer Ansatz

Das Web verändert die Gesellschaft? Ja, aber das haben auch schon andere Technologieerrungenschaften gemacht.

Last, but not least, noch der von Dr. Jürgen Sieck gewünschte Beitrag zum Thema "Roads of Arabia" im Berliner Pergamon Museum.

Fazit Propädeutikum

  • gute Inhalte
  • interessante Gespräche
  • macht Lust auf mehr

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Museumsinformationssysteme: "Roads of Arabia"
Dr. Jürgen Sieck von der HTW Berlin hat uns folgende Aufgabe gestellt:

Das Pergamon Museum will für die Ausstellung "Roads of Arabia" ein neues, interessantes Museumsinformationssystem implementieren. Die Artefakte vom National Museum of Saudi Arabia in Riad touren im Moment durch Europa und werden im Januar 2012 nach Berlin kommen.

Obwohl ich mir die letzten Tage immer wieder mal dazu den Kopf zerbrochen habe, wie man diese Sache interessant in Szene setzen könnte, ist mir bis heute noch keine zündende Idee gekommen. Das könnte natürlich daher rühren, dass ich keine wirklich grosse Affinität zur arabischen Welt habe.
Die meisten Ideen, die mir zu der Sache durch den Kopf gezogen sind, fallen in den Bereich der islamischen Religion; mit dieser bin ich aber nicht genug vertraut um einschätzen zu können, wie das in der muslimischen Welt aufgenommen werden würde. Mit solch einem Thema müssen Leute involviert sein, die mit der Kultur vertraut sind.

Rein vom technologischen Standpunkt aus gesehen, fände ich es spannend, wenn Artefakte mit QR Codes versehen würden und so dem Besucher (so wie z.B. mittlerweile bei Billa und Aldi/Hofer) Zusatzinformationen am eigenen mobilen Gerät angeboten werden könnten. Allerdings würde man gerade für die Gäste aus dem Ausland in solch einem Fall eine WiFi Installation benötigen, um Roamingkosten zu vermeiden.

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