Weblog von Sabine Lindorfer

Am 14. Juli wird das Werk "The Accidental Billionaires: The Founding of Facebook A Tale of Sex, Money, Genius and Betrayal" vom US-Autor Ben Mezrich (http://benmezrich.com) veröffentlicht. Beschrieben wird in seinem Buch vor allem die Entstehung und Entwicklung des Social-Networking-Portals durch den Harvard-Studenten Mark Zuckerberg. Weiteren Informationen zufolge möchte der Hollywood-Drehbuchautor Aaron Sorkin die Facebook-Story anschließend auch in einem Film festhalten.

Im Herbst dieses Jahres soll dann auch eine "humorvolle Nacherzählung von literarischen Klassikeren" mit dem Titel "Twitterature: The World's Greatest Books, Each Presented in Twenty Tweets or Fewer" (http://www.twitterature.us) von den 19-jährigen Literaturstudenten und Buchautoren Emmett Rensin und Alexander Aciman auf den Markt kommen. Um auch bei jüngeren Leser/innen zu punkten, soll der Schreibstil dabei das Twitter-typische 140-Zeichen-Format enthalten.

Hinter diesen Buchausgaben stecken natürlich Verlage, die sich durch den Verkauf von Büchern durch die starken Fangemeinden der Internetplattformen große Einnahmen versprechen. Nun denn, es versuchen also möglichst viele Kapital aus den neuen Trends zu schlagen. Oder man könnte das auch anders formulieren: auch antiquiierte Medien, wie zB. Bücher, müssen versuchen aktuelle Trends mitzumachen um nicht in Bälde vom Markt verdrängt zu werden. Weiters schwindet das Buch ja immer mehr aus der Beliebtheitsskala von Jugendlichen und wird von anderen Medien verdrängt. Wenn damit die "youngsters" der heutigen Zeit motiviert werden können, wieder zu lesen, kann ich das nur begrüßen. Gleichzeitig taucht in diesem Zusammenhang auch die Frage auf: wird das Internet das Buch ablösen, oder bleibt es doch noch Bestandteil unserer Kultur?

Quellen:

http://pressetext.at/news/090626002/facebook-und-twitter-bald-in-buchform/, download am 26.6.2009

http://benmezrich.com, download am 26.6.2009

http://www.twitterature.us, download am 26.6.2009

Ich finde es erstaunlich, dass man Themen von Internet in Buchform veröffentlichen will. Es wäre doch naheliegender, dass man diese Veröffentlichungen über Facebook zum Beispiel auch online machen würde.

Auf die Frage ob das Internet das Buch ablösen wird, würde ich nein sagen, da man Bücher überall lesen kann, vor allem bequem lesen kann,  und das Internet nicht überall verfügbar ist.