WEBLOG von Maria D.
Dienstag, 19. Dezember 2006

SOCIAL SOFTWARE


Social Software ist ein neuer Denkansatz, ein Paradigma, das sich gerade weltweit entwickelt. Die Grundlage ist die fundamentale Erkenntnis, dass Menschen ein wesentliches Bedürfnis - auch im Internet - leben, jenes der Kommunikation und sozialen Vernetzung. (Vgl.: http://www.knallgrau.at/solutions/socialsoftware)

Weblogs sind neben Wikis die Hauptvertreter der Social Software. Bevor ich allerdings mit dem eigentlichen Thema "Social Software - Weblogs" beginne, möchte ich noch kurz meine eigenen Erfahrungen mit Formen von Social Software erläutern. Anschließend wird zum Kernthema zurückgekehrt und folgende Fragen werden aufgegriffen und beantwortet: Was ist Social Software? Was sind Weblogs, welche Bedeutung haben sie und welche Entwicklung bzw. Verbreitung haben sie? Als Abschluss wird noch eine kritische Hinterfragung angestellt sowie meine eigene Einstellung erläutert.

1. Eigene Erfahrungen

Ich habe bereits mit mehreren Formen von Social Software meine Erfahrungen gemacht. Als Student der Johannes Kepler Universität bin ich mehr oder weniger "gezwungen" das KUSSS-Forum, welches ebenfalls eine Social Software darstellt, zu benutzen. Ebenso vertraut ist mir Wikipedia. Seit diesem Semester bin ich nun, aufgrund der Lehrveranstaltung "Nutzung interaktiver Medien", in den Genuss gekommen, auch Weblogs, welche meines Erachtens noch weniger verbreitet sind, zu benutzen. Ich selber habe nämlich bisher noch keinen Blog betrieben, lediglich Beiträge verfasst von Freunden, die ein Austauschsemster absolvierten und zur Kommunikation Weblogs verwendeten (Vgl: http://twoday.tuwien.ac.at/Toulouse/?day=20060208)

2. Social Software

Der Begriff "social software" bzw. Soziale Software, ist bereits seit ein paar Jahren public, allerdings wissen wenige mit dem Begriff etwas anzufangen. Die sogenannte "social software" ist ein technisches Hilfsmittel, zur Vereinfachung der menschlichen Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit. Ein Vorteil dieses Sozialen Netzwerkes ist die Möglichkeit der Publikation von Inhalten im Internet kostengünstig und ohne speziellen Programmierkenntnissen. (Vgl.: http://www.edemokratie.ch/DokuWiki/doku.php?id=soziale_software)


3. Weblogs

3.1 Definitionen und Einführung

Mittlerweile existieren in Deutschland unzählige Weblogs. Trotzdem sind sich die Betreiber in der Definition nicht einig. Um einen ersten Eindruck über die unterschiedlichen Meinungen zu erhalten liste ich im folgenden ein paar Definitionen von bekannten Bloggern auf: (Vgl.: http://www.tzwaen.com/publikationen/weblogs-definitionen/)

Laut Thomas Gigold handelt es sich bei einem Weblog um folgendes:

"Ein Weblog ist ein Tagebuch, Notizblock, Logbuch und die Inkarnation des Hypertext. In einem Weblog kommentiert der Schreiber seine Surftour im Internet; ähnlich der Schiffskapitäne die ihre Reiseroute in einem Logbuch festhalten. Unterschied hierbei ist, dass ein Blogger ein Hypertext-Eintrag macht, indem er seinen Logbuch-Eintrag mit Links zu anderen Seiten untermalt. [...] Neue Einträge stehen chronologisch sortiert meist an oberster Stelle eines Weblogs."

Der Tagesspiegel definiert Weblog folgendermaßen:

"Das ganz persönliche Internet-Magazin. Klatsch, Informationen, Selbstbespiegelung und Poesie. Nicht ganz so exhibitionistisch und banal wie Webcams. Bilder und Text irgendwo zwischen Monica Lewinsky und Wer-bin-ich-eigentlich?"

Um weitere Definitionen verschiedener Weblogbetreiber zu lesen, verweise ich auf bereits oben angeführten Link: http://www.tzwaen.com/publikationen/weblogs-definitionen/

Laut der IVD Homepage ist ein Weblog eine Webseite, auf welcher ein Autor, sog. Blogger, seine "Surftour" durch das Internet derart festhält, dass er zu den von ihm besuchten Websites einen Hypertext-Beitrag schreibt. Er linkt auf andere Websites und kommentiert aktuelle Ereignisse oder äußert seine Gedanken und Ideen. Das Verfassen von Beiträgen ist nur dem Autor bzw. Betreiber vorbehalten. Die Besucher haben jedoch meistens die Möglichkeit, diese Beiträge zu kommentieren. Die Gesamtheit aller Weblogs bildet dann die Blogosphäre (Vgl.: http://wiki.idv.edu/Wiki.jsp?page=Weblogs)


Folgende Merkmale von Weblogs können zusammenfassend aufgelistet werden:

- Einfachheit

- Übersichtliche Struktur

- Gute Suchfunktion

- Kommunikation

(Vgl.: http://www.vlad-design.de/journal/firmen-und-weblogs/)


3.2 Bedeutung von Weblogs

Die menschliche Gesellschaft hat das Bedürfnis sich in ein soziales Gefüge einzugliedern. Auch die technologische Weiterentwicklung, Internet etc., dient dazu, leichter und schneller mit Menschen in Kontakt zu treten. Wer heute von "Social Software" spricht, meint vor allem ein Format, eine Technologie, einen Anwendungsfall: WEBLOGS. Diese Art der Kommunikation hat sich in den letzten Jahren rapide entwickelt Sie stellen die Websites von Millionen Nutzern weltweit dar, welche auch die Entwicklung maßgeblich beeinflussten. Weblogs führen das Internet wieder zu seinen Wurzeln zurück und stellen den Content wieder in den Mittelpunkt. Die hierarchischen Strukturen werden von den chronologischen abgelöst und jeder Besitzer eines Weblogs kann jederzeit Inhalte schnell und einfach (ohne technisches Wissen) publizieren. (Vgl.: http://www.knallgrau.at/solutions/socialsoftware)

3.3 Entwicklung Verbreitung und Anwendung von Weblogs

Weltweit werden derzeit über 20 Millionen Weblogs gezählt – wobei sich die Anzahl alle 6 Monate verdoppelt (Vgl.: http://www.technorati.com/). An der Entwicklung der Blogsphäre, der Gesamtheit aller Weblogs sind bekannte Unternehmen wie IBM, Microsoft, Google, Yahoo! oder SAP seit längerer Zeit aktiv beteiligt. (Vgl.: http://www.knallgrau.at/solutions/socialsoftware)

3.4 Weblogs – Kritische Hinterfragung

Die Meinungen über Weblogs gehen sehr stark auseinander. Unternehmen wird vorgeworfen sie "missbrauchen" die Weblogs. Blogger werden bezahlt um positive Dinge über ein Unternehmen zu verbreiten und so das Image zu verbessern (Vgl.: http://futurezone.orf.at/it/stories/94102/). Es wird ihnen vorgeworfen, dass sie die Macht der Blogger und deren Einfluss auf den öffentlichen Meinungsbildungsprozess konstatieren. (Vgl.: http://soso.onitz.de/)

Dr. Mark Eisenegger, der sich mit Issues Management schon länger beschäftigt, sieht dies anders. Seiner Ansicht nach werden Weblogs im öffentlichen Meinungsbildungsprozess überschätzt. Folgende Punkte sollen seine Meinung untermauern (Vgl.: http://soso.onitz.de/)

1. Weblogs zielen auf Meinungsartikulation und nicht auf die Themensetzung (Agenda Setting) ab

2. Allein durch die Masse haben Weblos noch keine Relevanz für den öffentlichen Kommunikationsprozess

3. Weblogs haben ein Glaubwürdigkeitsproblem

4. Blog-Themen werden im traditionellen Journalismus nur gering wahrgenommen

5. Die Vernetzungsfunktion von Weblogs wird überschätzt

6. Die Dialogkommunikation durch Blogs kann negative Folgen haben

Eine genauere Erklärung beziehungsweise Stellungnahme zu den einzelnen Punkte verweise ich auf folgenden Link (Vgl.: http://soso.onitz.de/)

3.5 Fazit und eigene Meinung

Ich persönlich bin der Ansicht, dass Weblogs eine der interessantesten neuen Webtechnologien des letzten Jahrzehnts sind. Weblogs können in beinahe allen Lebensbereichen eingesetzt werden. Meiner Ansicht nach ist es überflüssig, sich Gedanken zu machen, ob Blogs nun relevant sind oder nicht. Blogs sind Teil des Netzlebens, genauso wie Zeitungen und Bücher. Wir sollten Nutzen daraus ziehen und an der Entwicklung teilnehmen, anstatt sie nur zu besprechen.



4. Literaturverzeichnis

Doku-Wiki: Soziale Software

futureZoneORF: Die geheime Imagepflege der Firmen

IDV

Knallgrau: Social Software

Nitz Olaf: Social Software

Simovic

Technorati

tzwaensystems: Definition von Weblogs

Weblog Thomas



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