Donnerstag, 13. Jänner 2005
Das Grafikdateiformat GIF
1)Geschichtliche Entwicklung

2)Grundlagen des GIF-Format

3)Was das „89er-Format“ (=Gif-Format) leistet

4)Fazit

1. Geschichtliche Entwicklung

Zu Beginn der 80er Jahre kamen Computer auf, die für die breite Masse verwendbar wurden, welche herkömmliche Zeichen und Rastergrafiken bearbeiten konnten. Somit entwickelte sich der Bedarf für Dateiformate mit denen man die Grafiken speichern konnte. Während frühere Bildformate oft nur von einzelnen Programmen gelesen werden konnten und aus der Kopie des Bildspeichers bestanden, kamen bald Formate die durch Zusatzinformationen die Programm- und Plattformabhängigkeiten einer Grafikdatei beseitigten. Sie halfen auch durch Kompression, die grossen Grafik-Datenmengen zu verringern um somit Speicherplatz und Übertragungsbandbreite einzusparen.

Das GIF-Format wurde am 15. Juni 1987 von Steve Wilhite erfunden. Anlass für die Entstehung des Formats war die Notwendigkeit für möglichst Bandbreitensparende Bildübertragung im Rahmen des Online-Dienstes von CompuServe.
Es steht unter dem Copyright von CompuServe Inc. Die Firma Unisys, welche den ursprünglichen LZW-Algorithmus patentierte den das Format benützt wollte gegen nicht lizenzierte Gif-Grafiken im Web vorgehen. Sie kamen jedoch rechtlich mit der Klage nicht durch und so darf jeder die Programme frei verwenden, wenn diese auf das Copyright aufmerksam machen.
OQ1

2. Grundlagen des GIF-Format
- Das Format orientiert sich an einem strengen sequentiellen Aufbau, so können alle Daten
sofort nach Erhalt sinnvoll verarbeitet werden.
- Somit kann ein Bild schon aufgebaut werden, während die Datei noch empfangen wird.
- Weiters können auch mehrere Bilder in der Datei stehen und zusätzliche Daten zum
Beeinflussen der Anzeige derselben übertragen werden. Ist somit geeignet für Animationen.
- Die Daten sind jedoch nicht geschützt durch Fehlererkennung, sie sind auf eine fehlerfreie
Übertragung angewiesen.
- Für jedes einzelne Bild stehen bis zu 256 Palettenfarben zur Verfügung, die aus der Menge
der 24-Bit-Farben frei gewählt werden.
- Die Bilddatei ist mit dem LZW-Algorithmus verlustfrei komprimiert, wodurch die
Datenmenge je nach Bildmotiv „gar nicht“ bis 1/20 (bei einfachen Zeichnungen) reduziert
wird. Im Allgemeinen liegen die typischen Gif-Packraten bei einer Größenordnung von
30 – 70%

3. Was das „89er-Format“ (=Gif-Format) leistet.
Es zeichnet sich durch einen hohe Kompression aus, was es besonders beliebt für den Online-Bereich macht. Denn dort kostet die Übertragung von Daten Zeit und Geld.
3 Möglichkeiten wie Gif Formate sinnvoll angewandt werden:

- Interlaced: Eine Grafik, die mit der
Option "interlaced" abgespeichert ist, wird beim
Laden nicht zeilenweise eingelesen und aufgebaut,
sondern schichtweise. Gerade beim Laden von Web-
Seiten aus dem Netz ist das sehr hilfreich. Denn so
erscheint die Grundstruktur der Grafik sehr schnell
am Bildschirm des Anwenders. Beim weiteren
Ladevorgang wird die Grafik dann immer deutlicher
und feiner aufgelöst am Bildschirm angezeigt.

- Animation: Das GIF-Format bietet die Möglichkeit,
mehrere Grafiken in einer einzigen Grafikdatei zu
speichern, verbunden mit Optionen zur zeitlichen
Steuerung der Einzelgrafiken. Dadurch werden
animierte GIF-Grafiken möglich.

- Transparente Farbe:
Das GIF-Format arbeitet mit
Farbpaletten, also mit einer begrenzten
Anzahl "indizierter Farben". Dabei besteht die
Möglichkeit, eine dieser Farben als "transparent" zu
definieren. Bei der Anzeige scheinen dann
Elemente, die unterhalb der Grafik liegen, an den
Stellen durch, wo die Grafik transparent ist.
OQ2

4. Fazit
Ein Nachteil des Gif Formats ist, dass es maximal 256 Farben pro Datei speichern kann. Daher ist das Gif Format für hoch auflösende Grafiken wie Fotos nicht sehr geeignet. Ideal ist das Anwenden des Gif Formats bei typischen Web-Grafiksorten wie Buttons, Dots, Bars, Symbole und Cliparts.
Während das JPEG Format welches die Kollegin in ihrem Weblog genauer beschreibt, sich gut für Fotos und Hintergründe eignet. Hat das GIF Format seine Stärken bei Logos, kleinen Schriften, Strichgrafiken und plakativen Flächen. Außerdem werden vorhandene Acht-Bit-Bilder von Gif völlig verlustfrei übernommen. Wichtig ist jedoch auch der Rechner des Empfängers. Die Bilder sehen immer nur so gut aus, wie es der Rechner des Empfängers erlaubt.
OQ3

Beispielbild:

Yale Web Stile Guide
Quellennachweis
OQ1
Andreas Kunz:Das Grafikdateiformat GIF:1999
OQ2
Self Html: Das GIF-Format:2001
OQ3
Lydia Fischer: Dateiformat für das Web

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