Weblog von S. M.
Samstag, 22. April 2006
Podcasting

Ich habe mir als Hausübung das Experimentieren mit Podcasts ausgesucht. Der Begriff Podcast ist in der Welt des Internets ein bereits geflügeltes Wort, stellt aber für Internetanfänger bzw. Seltensurfer einen eher oft gehörten Ausdruck ohne nähere Bedeutung dar. Beim Podcasting werden Informationen z.B. im mp3-Format oder beim Vodcasting in einem Videoformat zum Downloaden angeboten. Bei diesen Informationen kann es sich um Inhalte von Privatpersonen oder z.B. um unternehmensbezogene Themen handeln, die entweder aus Spaß an der Freud oder mit einer bestimmten Intention publiziert werden. Dabei werden die Informationen nicht zu einer bestimmten Zeit gesendet, wie bisher in Fernsehen oder Radio üblich, sondern sind für jeden User ohne zeitlich Beschränkung downloadbar. Spezielle Programme wie z.B. der JPodder (erhältlich unter http://jpodder.com ) ermöglichen es nun für den User seine „Lieblingsprogramme“ stets up to date auf seinem Rechner zu haben. Bedingungen dafür sind eine Standleitung und das permanente Laufen des Computers. Sobald eine zuvor eingegeben URL ein neues File online stellt, wird der JPodder darüber informiert und lädt automatisch die Daten auf den Rechner. Falls man den Computer wie gewöhnlich herunterfährt, lädt das Programm erst beim nächsten Hochfahren die Daten automatisch herunter. Problematisch kann es werden wenn man nur eine langsame Internetverbindung besitzt oder zu viele Podcasts abonniert, da dadurch die Bandbreite sehr belastet wird und ungewollte Kosten durch zu hohen traffic entstehen können. Außerdem sollte man die abonnierten Daten auch regelmäßig einsehen, da es sonst zu einem unübersichtlichen Datenwirrwarr kommen kann. Positiv ist aber, dass z.B. der in meinem Fall verwendete JPodder ein relativ einfaches Programm darstellt um sich seine Informationen zu beschaffen. Nützliche Informationen über Podcasts kann man sich auf www.podcast.de beschaffen.


Mein Podcast-Experiment zum Anhören

Podcasting (mp3, 959 KB)



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Dienstag, 28. März 2006
Eine Einführung in Social Software

Social Software ist ein Terminus, der nicht nur eine Technologie sondern auch eine Technologisierung sozialer Interaktion beschreibt. Dabei handelt es sich um Software bzw. technische Rahmenbedingungen, die den Nutzern erlauben über das Internet in wechselseitige Kommunikation über gemeinsame Interessensgebiete zu treten. Die fundamentale Erneuerung an diesen wechselseitigen Handlungen liegt nun darin, dass das Internet nun nicht mehr als Kommunikationsraum von Wenigen an Viele gilt. Nun erlebt das Internet vielmehr eine Publikationsrevolution bzw. eine -emanzipation, die sich von ihren bisherigen Fesseln der Einkanalkommunikation langsam befreit und in eine duplexbetriebene Kommunikation übergeht. Das Ergebnis von dieser Gruppierung von Menschen um gemeinsame Interessensgebiete sind Netzwerke. Diese Form von Netzwerken bedient sich aber anderer Strukturen und Organisationsverhaltensweisen als man sie heutzutage z.B. in und zwischen Unternehmen findet. Das bedeutet, dass sich eine Gemeinschaft aus Eigeninitiative bildet, umformt und auch gänzlich neu bilden kann. Das Offensichtlichste dabei ist, dass hierarchische Strukturen fast zur Gänze fehlen, also keine top-down-, aber auch keine bottom-up-Vorgaben initiiert werden. Die Quintessenz ist, dass die Strukturen äußerst flach und lebendig sind.

Die Systemtheorie und Social Software

In diesem Zusammenhang sollte auch die Systemtheorie nicht unerwähnt bleiben, da sie in engem Zusammenhang mit Social Software steht. Die Systemtheorie dreht sich um die Komponenten eines Systems, egal ob sie technischer, sozialer oder biologischer Natur sind und ihre gegenseitigen Wechselwirkungen. Die Systemtheorie besagt, dass das Ergebnis nicht die Summe der Eigenschaften der Komponenten ist, sondern, dass die einzelnen Komponenten im Verlauf des Zusammenspiels und der gegenseitigen Beeinflussung ein anderes Ergebnis bedingen als zuvor vielleicht erwartet.
Das heißt: Wenn man einen Bestandteil eines Systems verändert, werden nicht nur die vor- und nachgeschalteten Kräfte beeinflusst, sondern auch das gesamte Ergebnis des Systems, auch wenn eine Ereigniskette mit mehreren Ereignissträngen prozessual abläuft. Das bedeutet in weiterer Folge, dass sich das System ständig weiterentwickelt und nicht kontrolliert werden kann, da man bei Veränderungen einzelner Bestandteile keine Prognosen vornehmen kann. Social Software ermöglicht nun die Öffnung einer Technologie zu einer breiten Nutzerschar die viele kleine Netzwerke bildet und sich gegenseitig beeinflusst.

Kritik

Social Software bietet ein breites Spektrum an Möglichkeiten mit einander in Kontakt zu treten. In Bezug auf ihre gesellschaftspolitischen Auswirkungen ist sie wahrscheinlich auch ein weiterer Schritt in eine Demokratisierung der gesamten Welt. Ansichten, Perspektiven und Informationen können miteinander geteilt werden. Meine Kritik an Social Software setzt allerdings in ihren Auswirkungen auf die Kommunikationskultur an. In ihrer Nutzung fördern diese technischen Möglichkeiten zwar die Verbreitung von Informationen, jedoch findet der Austausch auf einer sehr kalten und technoiden Ebene statt. Die im gegenseitigen Austausch so wichtigen und vielschichtigen Variationen von Kommunikationskanälen wie z.B. der Körpersprache, Stimme und Augen um nur einige wenige zu nennen, werden auf bloße Information einer Idee reduziert und öffnet einen breiten Raum für Missinterpretationen.

Erwartungen

Meine Erwartungen an die Lehrveranstaltung betreffen den Umgang mit interaktiven Medien und die Aufklärung der Folgen bzw. die unmittelbaren Auswirkungen der Technologie auf die Gesellschaft. Ich erwarte mir am Schluss der Lehrveranstaltung die vorgestellten Medien wirklich benutzen zu können, sie zu einem sinvollen Werkzeug machen zu können und damit den Einfluss auf die Nutzer zumindest in rudimentärer Ausprägung zu kennen.


Quellen


Systemtheorie und Soziale Netzwerke

Social Software

 



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Guter Blog von Maxi


Maxi's Beitrag

 


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