Publizieren im Internet
Mittwoch, 2. Juni 2004
Chancen und Risiken in Bezug auf die Zukunft des Internets
Das Potential, welches das Internet für die Zukunft in sich birgt ist enorm – sowohl im positiven wie im negativen Sinn. Einerseits ist es ein Netzwerk zur weltweiten Verbreitung von sinnvollen und erwünschten Daten – beispielsweise Informationen, Publikationen, Meinungen und Unterhaltungsmedien wie Film, Musik und Spiele. Andererseits ist aber auch die Verbreitung von unerwünschtem Datenmaterial wie Viren, Spyware, Trojanern und auch das „abzweigen“ von vertraulichem Datenmaterial anderer User des Internets möglich. Somit stellt ein und die selbe Eigenschaft des Internets, nämlich der absolut freie und unzensierte Zugriff für jeden Nutzer,
gleichzeitig ein unermessliches Potential an Positivem und ein nicht zu unterschätzendesRisiko dar.

Eines der größten Potentiale sehe ich in der steigenden Zahl von online publizierten journalistischen und wissenschaftlichen Artikeln. Die leichte Auffindbarkeit jener Artikel über Suchmaschinen und die Möglichkeit der exakten Eingrenzung des vom User gewünschten Themengebietes bietet einen Wissens- und Informationspool, welcher bis vor wenigen Jahren in der heutigen Form nicht existent war. Dieser Pool wird sich meiner Meinung nach weiterhin rasch vergrößern und so einen wesentlichen Beitrag zur einer gut informierten und gebildeten Weltbevölkerung leisten. Interessant in Bezug auf die Weiterentwicklung des Internets ist die rückwirkende Betrachtung von technischen sowie anwendungsbezogenen Prognosen und Marktdurchdringungsaspekten, welche in der Präsentation „Globale Konvergenz von IP-Basierten Netzstrukturen, Technologien und Anwendungen“ von Prof.Dr.Ing. Heinz Thielmann aus dem Jahre 2001 abgehandelt werden. Wesentlich wird zukünftig auch die Frage sein, in welcher Form die Menschheit ihre täglichen Nachrichten einholen werden. Wird es weiterhin verbreiteter Usus sein, zum Frühstückscafé seine Tageszeitung zu lesen? Oder lösen Online Zeitungen und Nachrichtenübermittlung via On-Demand-Services die gedruckten Zeitungsexemplare ab? Langsam aber beständig wird diese Entwicklung stattfinden, so glaube ich. Die Fragen, ob sich sogenannte Online-Journalisten von „klassischen“ Journalisten unterscheiden, welche Kompetenzen verstärkt von ihnen verlangt werden und in welchem Arbeitsumfeld sie sich wiederfinden, sind sowohl auf der Homepage der FH Darmstadt, Studiengang Online Journalismus, insbesondere im KursbuchBerufsfeld Online-Journalismus als auch im Weblog „Online-Journalismus“ von Alexandra Weiss ausführlich und aufschlussreich diskutiert.

Ein Risiko in Bezug auf das Internet ist deswegen gegeben, da auf Grund der rapide zunehmenden Anzahl von Diensten und Services im Internet für nahezu jedes Kundensegment auch ein weiterhin schnell ansteigender Strom an vertraulichem Datenmaterial „durch“ das Internet zu erwarten ist (beispielsweise Online-Banking, Webshops mit Online Zahlung und namentliche Registrierungen über Web-Formulare). Eine meiner Meinung nach notwendige und gleichsam aufwändige Maßnahme zum Schutz und der gesicherten Übertragung persönlicher und vertraulicher Daten sind immer ausgereiftere Methoden der Kryptographie beziehungsweise der kryptographischen Verschlüsselung.

Ich möchte in diesem Zusammenhang auf die Inhalte von Weblogs hinweisen, welche sich eingehender mit diesem Thema
befassen:

Jörg Karlhuber:
Kryptografie als letzte Hoffnung

Karin Blanka:
Anonymität, globale Kommunikation und Spam Terror

Marlene Zöttl:
Sicherheit im Internet

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Montag, 3. Mai 2004
Kommunikationsfreiheit
Die Rahmenbedingungen für Kommunikation, Meinungs- und Willensbildung werden durch Verfassungen, Grund- und Menschenrechtskataloge geformt. Das österreichische Verfassungsrecht enthält, nebst vielen anderen wesentlichen Grundrechten, die Grundrechte der Meinungs- und Pressefreiheit sowie das Verbot der Vorzensur.
Innerhalb dieser demokratienormativen Schranken liegt es am Menschen selbst, sich seine eigene Wirklichkeit bezogen auf Kommunikation und Medien zu schaffen, zu gestalten und zu verändern.
Gedankenfreiheit als wesentlicher Bestandteil der menschlichen Existenz darf nicht mit Pressefreiheit gleichgestellt werden, da Pressefreiheit eine Erscheinungsform der Freiheit der öffentlichen Meinung ist und - im Gegensatz zur persönlichen Meinungsfreiheit - (zwingend) stets öffentlichen Charakter hat.

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