Aufgabe 1- Convergence

Nutzung interaktiver Medien :: Guenther.Birklhuber.Uni-Linz, 13. Oktober 2009, 20:44

Barack Obama - 55 Mio. $ an Spendengeldern in einem Monat - Facebook & Co. machen's möglich


Der damalige U.S. Präsidentschaftskandidat Barack Obama, hat im Februar 2008 eine Rekordsumme an Spendengeldern in der Höhe von 55 Mio. $ gesammelt, ohne dabei auch nur bei einer einzigen Fundraising-Veranstaltung anwesend gewesen zu sein.

Sein Konkurrent, John McCain, kam im selben Zeitraum nur auf ein Fünftel dieser Summe, obwohl er, im Gegensatz zu seinem jungen Konkurrenten, physische Präsenz bei seinen Fundraisers gezeigt hat.

Anstatt den klassischen Weg der Spendensammlung, wie John McCain, zu gehen, ist Barack Obama's Erfolg vor allem auf die intensive Nutzung interaktiver Medien (sic!) zurückzuführen.

Angefangen von einer höchst professionellen Homepage, welche ihre Besucher über Reden und lokale Veranstaltungen informierte und den Anhängern des Kandidaten auch Tools zur Organisation und Ausrichtung von eigenen Veranstaltungen und Fundraisern zur Verfügung stellte.

 

Homepage von Barack Obama

 

Anstatt direkt um Spenden zu bitten, wurden potenzielle Spender vorerst nur um ihre E-Mail Adressen gebeten, um dann mit koordinierten Mails, aber in einem persönlichen und relaxten Stil, (finanzielle) Unterstützer zu gewinnen.

 

Barack Obama auf Twitter

 

Fehlen durfte natürlich auch nicht die intensive Nutzung von Social Networking Angeboten, wie Facebook, Twitter oder MySpace. Mit viel persönlichem Content konnte das Team von Barack Obama über diese Plattformen entsprechend hohe Nutzerzahlen in seinen Bann ziehen und zu finanzieller Unterstützung bewegen.

 

Quelle: Artikel auf www.resourcenation.com vom 15.10.2008 (heruntergeladen am 11.10.2009)

 


U.S. Teenager senden durchschnittlich 2.272 SMS pro Monat


2.272 SMS pro Monat, das entspricht pro Tag ca. 75 Textnachrichten, oder einer SMS alle 15 Minuten (wenn man noch etwas Schlaf berücksichtigt).

Diese (gewollte) ständige Erreichbarkeit birgt allerdings auch ihre Nachteile. So führt eine derart intensive Nutzung laut Experten nicht nur zu Problemen mit der Rechtschreibung und Wortwahl, sondern oft auch zu Konzentrationsschwierigkeiten.
Dies kann zum Beispiel zu unmittelbaren Gefahrensituationen führen - SMS Schreiben am Steuer ist in weiten Teilen der USA noch erlaubt.
Die Linguistikprofessorien Naomi S. Baron von der American University stellte darüber hinaus fest, dass sich Intensiv-SMS-Nutzer nur schwierig auf ihr direktes Gegenüber einstellen können, weil sie in Gedanken ständig bei anderen Personen sind, mit denen sie SMS-Kontakt pflegen.
Und auf der George Mason University werden Lehrende mittlerweile darauf hingewiesen, speziell in Einführungsveranstaltungen keine Sätze mit mehr als 8 Worten zu verwenden, da die Konzentrationsfähigkeit der Studenten entsprechend gesunken ist.

Es gibt aber auch andere Stimmen, die der vermehrten Nutzung des Mediums SMS Positives abgewinnen können. So hat Professor Al Filreis von der University of Pennsylvania festgestellt, dass sich die schriftlichen Fähigkeiten der Studenten zuerst mit der steigenden Beliebtheit von E-Mails und dann durch die verstärkte Nutzung von SMS nach und nach verbessert haben. Er führt dies darauf zurück, dass beim Schreiben zunehmende Quantität (also tausende SMS pro Monat) auch zu höherer Qualität führt.

 

Quelle: Artikel auf www.washingtonpost.com vom 22.02.2009 (heruntergeladen am 11.10.2009)

2 comments :: Kommentieren

dein beitrag

Julia.Habich.Uni-Linz, 25. Oktober 2009, 14:42

gefällt mir sehr gut. allerdings solltest du unterhalb der screenshots nochmal extra hinschreiben wo du sie herhast. zb screenshot website obama, genauer link, dl am datum

alles klar? ;)

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Kurz-Kommentar zu: U.S. Teenager senden durchschnittlich 2.272 SMS pro Monat

elke.wandrak.uni-linz, 26. Oktober 2009, 15:05

Wie könnte es anders sein? "Jede" Studie wird durch eine Gegen-Studie widerlegt! 
- Naomi S. Baron fand raus zu vieles SMS-Schreiben mache stupide, während Professor Al Filreis das Gegenteil bestätigt sehe.

Sei es wie es sei, für einen vollkommen falschen Ansatz halte ich es im Falle der beschriebenen negativen Auswirkung, sich dem gesunkenen Niveau der StudentenInnen zu beugen, und "keine Sätze mit mehr als 8 Worten zu verwenden", und auch nicht wenn dies nur speziell für Einführungsveranstaltungen einzuhalten wäre.

Im Gegenteil: wenn Medienkonvergenz dazu führen kann bzw. geführt hat unser Gehirn oder kognitives Denken zu schwächen, so müsse Medienkonvergenz wiederum einsetzbar sein, um einen Ausgleich zu schaffen, bzw. um sogar das Gegenteil hervorzurufen:

Ganz im Sinne von "Konvergente Medien als Plattform für Brainfood-Software":
Zum Beispiel Programme/ Spiele für das mobile Telefon, anhand derer Gehirnaktivität und Denkprozesse gefördert werden, wobei eigene Rekorde per SMS an eingetragene Gegenspieler/ Friends (die dieses Spiel auch spielen), mit dem Ziel Ehrgeiz zu wecken und das Leistungspotenzial zu steigern, versendet werden. 

LG, Elketschka

 

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