Donnerstag, 24. November 2005
Verschlüsselung und Privacy im IT-Bereich: Steganographie


Was hat E-Learning mit Steganographie zu tun?

Auf dem Bild sieht man die Welt. Die neuen Technologien, vor allem das WWW haben die Welt vernetzt und somit haben sich neue Möglichkeiten für uns aufgetan. Dazu zählt auch das E-Learning.

Um Daten vor fremdem Zugriff zu schützen oder es zu ermöglichen Daten nur jemandem zukommen zu lassen, der sie auch wirklich bekommen soll, gibt es unter anderem die Steganographie.

Was ist Steganographie?

Alexandra Weikert beschreibt in ihrem Artikel über Steganographie was und wie man Daten am Besten verschlüsseln kann und gibt Hinweise und Tipps um unerlaubten Zugriff zu Dateien zu verhindern. Schon früher wurden steganographische Verfahren verwendet um Nachrichten in unverfänglicheren Informationen zu verstecken. So kann man z.B. mit Zitronensäure einen Brief unsichtbar zwischen die Zeilen eines ganz anderen Briefes schreiben und die Schrift später mit Wärme wieder sichtbar machen. Oder man kann bestimmte Worte des unverfänglichen Briefes mit Nadelstichen markieren, die dann natürlich nur gegen Licht zu entdecken sind. Eine andere Methode ist in der "Geschichte zweier Städte" von Charles Dickens beschrieben. Die Frauen in der Geschichte stricken Informationen in linke und rechte Maschen ein - anstatt der Werte 0 und 1 als Bitwerte. Heute gibt es elektronische Methoden. Hierzu möchte ich auf die Seite von Robert Breetzmann verweisen, auf der man eine übersichtliche Darstellung über die verschiedensten Arten der Steganographie finden kann.

Feldversuch

E-Learning versteckt (bmp, 261 KB)

Was ist an diesem Bild nun anders als an dem Ersten?
Auf den ersten Augenschein: nichts.
Auch auf den zweiten Blick kann man nicht ahnen was dahinter steckt. Nämlich... eine versteckte Botschaft.

Durch einen Versuch mit dem Programm SteganoG 1.0 (Freeware) mit Hilfe eines Tutorials habe ich eine geheime Nachricht in dem Bild versteckt. Nur wer
1. weiß dass in diesem Bild eine Nachricht versteckt ist
2. das Programm "SteganoG 1.0" besitzt um die Nachricht zu entschlüsseln und
3. das geheime Passwort zur Entschlüsselung kennt
kann auch die geheime Nachricht entschlüsseln und lesen.

Probieren Sie aus die Nachricht zu entschlüsseln! Laden Sie sich das Programm herunter und fordern Sie bei mir das Passwort per e-mail (sonjapoechtrager@gmx.net) an.

Probleme bei der Verschlüsselung mit SteganoG 1.0
Folgende Probleme haben sich ergeben:

Zuerst habe ich versucht eine JPEG-Datei als Datenträgerdatai zu verwenden. Leider akzeptiert das Programm nur *.bmp, *.dib und *.raw-Dateien. Durch die Umwandlung meines JPEG-Bildes in eine *.bmp-Datei sind Farben des Bildes verloren gegangen. Eine einfach Änderung *.jpeg in *.bmp wird auch nicht akzeptiert. Die Datei muss als *.bmp gespeichert werden.

Die zu verschlüsselnde Nachricht muss als *.txt Datei angegeben werden, daher musste ich meinen *.doc-Text erst in eine *.txt-Datei einbringen.

Und schließlich die Erstellung des Passwortes. SteganoG 1.0 verlangt eine bestimmte "Passwortqualität", andernfalls wird das Passwort nicht akzeptiert. Bei meiner Kreativität habe ich ganz lange Passwörter in der ersten Zeile erfunden, doch bis ich zur Bestätigung gekommen bin, wusste ich nicht mehr welche Buchstaben- und Zahlenkombinationen ich wirklich verwendet habe. Sinnvoll ist es hier ein Programm zur sicheren Passworterstellung zu verwenden. Und das Passwort notieren, ansonsten ist die Botschaft für immer im Bild versteckt.

Bei der erneuten Entschlüsselung und Extrahierung des Textes aus dem Bild verlangt SteganoG 1.0, dass eine eigene *.txt-Datei als Zieldatei schon vorher besteht. Daher musste ich das Programm wieder schließen, eine *.txt-Datei erstellen und dann die Prozedur erneut beginnen.

Nutzen von Steganographie und Verschlüsselungsprogrammen

Der Nutzen von Steganographie hatte nicht nur damals, sondern auch heute einen hohen Stellenwert. Vor allem durch die Nutzung des Internets, von Homepages und vielen Daten, haben sich neue Methoden der Steganographie entwickelt. Schreiben mit Zitrone auf Papier macht heute Kindern Spaß, doch die richtige Steganographie ist eine ausgereifte Verschlüsselungstechnologie.

Durch die neuen Technologien und Ver- und Entschlüsselungsprogramme wird Datensicherheit gewährleistet. Problematisch ist es bei noch nicht ausgereiften Programmen, die so ihre Macken und Tücken haben, wie auch SteganoG 1.0.

Um Steganographie professionell zu nutzen, sollte keine oder wirklich nur ausgereifte Freeware benutzt werden. Weiters muss man auf alle Fälle auch den Schlüssel verschlüsselt übermitteln.

Zum Thema Steganographie hat auch Hr. Pedak einen Beitrag in seinem Weblog verfasst. Neue Versuche mit anderen Programmen und weitere Links werden bald gepostet. Quellen: Breetzmann, R. Steganographie (ohne Datum) dl: 2005-11-26, http://www-ivs.cs.uni-magdeburg.de/bs/lehre/wise0102/progb/vortraege/rbreetzmann/einf.html Programm Steganographie dl: 2005-11-26, http://www.freewarepage.de/download/2456.shtml Schröder, B. Tutorial (2003) dl: 2005-11-16, http://www.burks.de/forum/phpBB2/viewtopic.php?p=3447 Weikert, A. Steganographie (ohne Datum) dl: 2005-11-26, http://www.fitug.de/bildung/kongress/stegano.html

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Nutzen von „Weblogs“ bzw. „Social Software“
Um diesen Artikel in einem Stylesheet zur besseren Darstellung anzusehen folgen Sie bitte diesem Link:
Weblog und Social Software (htm, 23 KB)

Jochen Robes beschreibt in seinem Artikel "What’s in it for me?" über den Nutzen von Weblogs für Wissensarbeiter verschiedene Formen, wie Weblogs für das wissenschaftliche Arbeiten bzw. Wissensarbeit genutzt werden können.

„Weblog-Autoren schreiben in der Öffentlichkeit. Sie zielen damit auf Feedback und den Austausch mit anderen. Sie schreiben zudem häufig über Artikel und Publikationen, die im Internet zugänglich sind, verlinken auf diese und stellen so einen direkten Diskussionszusammenhang her. Die Weblog-Software unterstützt sie dabei mit einer Reihe von Funktionen.“ (Robes, 2005)

Die Frage des Nutzens kann somit rasch erklärt werden:

„Bloggen ist wie Schneebälle einen Hang herunterrollen, manche bleiben liegen, andere rollen weiter, manche werden sogar riesig.“ (Sixtus, 2005)

In den Weblogs wird nicht nur Fach- und Expertenwissen ausgetauscht, sondern es werden auch Fotosammlungen und Musikvorlieben besprochen, Alltagsthemen aufgefasst und vieles mehr. Weiters werden Diskussionen ins Rollen gebracht, über deren Themen und Anzahl an Rückmeldungen man nur staunen kann. Durch den Zugang zu den neuen Technologien ist es somit einfacher geworden auch über Themen zu reden bzw. Sachen zu besprechen, die man z.B. am Wirtshaustisch mit Freunden nicht besprechen kann. Entweder sie sind zu banal oder das Interesse der Freunde geht in eine andere Richtung.

Sixtus stellt in seinem Artikel fest, dass ein „dichtes Geflecht von Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten, die den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen“ entsteht.

Somit hat man sich durch die „Mitsprache“ in Blogs einen neuen Zugang geschaffen um so all seine Interessen und Meinungen würdig vertreten zu können. Auch die Anonymität fällt weg, denn bei den Weblogs werden, lt. Sixtus keine Decknamen mehr verwendet, sondern die richtigen Namen der Nutzer. Somit wird die virtuelle Welt etwas realer.

Und schließlich ist es auch ganz einfach. Die „Social Software“, die man für die Erstellung von Weblogs braucht, steht im Internet gratis zum Download zur Verfügung. Wichmann beschreibt in seinem Beitrag über Social Software, dass darunter meistens IT-Lösungen zusammengefasst werden, die beim Knüpfen sozialer Netze Unterstützung leisten, den Austausch innerhalb sozialer Netze unterstützen oder Daten über diesen Austausch auswerten.

Somit kann man Anfangs kostengünstig seinen eigenen Weblog eröffnen oder sich zuerst einmal vorsichtig vortasten und mal nur in Weblogs von anderen Leuten posten. Durch das Interview während des Kurses vom 3.11.2005 haben wir von einem kommerziellen Anbieter von Weblogs erfahren, dass sich die Kosten für einen eigenen Weblog in Grenzen halten, da versucht wird viel Geld über Sponsoring hereinzuholen. Ich selbst halte nicht viel davon Geld für das Anlegen eines Weblogs auszugeben, wenn man diesen nur zum Spaß oder Zeitvertreib eingerichtet hat. Hat man jedoch das Anliegen einen Weblog über längere Zeit ernsthaft zu betreiben, sind die Kosten für einen Weblog gering für das was man erhält. Schließlich hat man eine Kommunikationsbasis über Internet geschaffen, die außer den Internet- und Webloggebühren nichts mehr kostet, als ein bisschen Zeit und viel Interesse. Würde ich dagegen täglich oder mehrmals wöchentlich mit Leuten telefonieren um Meinungen zu den verschiedensten Themen auszutauschen, würde das teuer werden und ich kann immer nur mit einem Kommunizieren, viele Leute die auch gerne mitsprechen würden, wissen gar nicht, dass ich über ein gewisses Thema spreche oder sprechen möchte.

Natürlich muss sich das ganze in einem gewissen Rahmen mit gewissen Gesetzmäßigkeiten bewegen um nicht die Meinung aufkommen zu lassen, dass ein vormals hochwertiger Weblog dazu benutzt wird um sich gegenseitig zu beschimpfen. Ein gewisses Niveau und Regeln müssen daher vorher festgelegt werden.

Um genau auf den Nutzen von Weblogs und Social Software in der Ausbildung einzugehen, ist darauf hinzuweisen, dass sich bereits durch das World Wide Web und die neuen Technologien Möglichkeiten für uns eröffnet haben, von denen unsere Eltern oder Großeltern nie zu träumen gewagt hätten. Durch hochwertige Weblogs, wie sich auch über Collabor angeboten werden und die zum Informationsaustausch über wissenschaftliche Themen dienen, wird der Zugang zu Informationen vereinfacht und Kommunikation hergestellt. Hier können auch schüchterne Studenten fragen stellen ohne Angst haben zu müssen ausgelacht zu werden. Und irgendwer weiß immer Rat. Ob Experte, Professor, Student oder jemand von außerhalb der Zugang zum Weblog hat. Hierzu möchte ich auf die Arbeitsblätter von Werner Stangl verweisen.
Er sagt: "Weblogs sind ein ideales Werkzeug dafür, wenn Lernen weniger als Weitergabe von kodifiziertem Wissen und mehr als Konversation und Bedeutungsstiftung der Lernenden verstanden wird." Weiters beschreibt Stangl Weblogs als sozialen Raum und Wissensspeicher, der kollektive Lernprozesse ermöglicht und somit den Einzellerner in seinem bisherigen Lernprozess entlasten kann.

Nachteil ist, dass der persönliche Kontakt durch Kommunikation über Weblogs wegfällt. Aber ansonsten bringt ein Weblog viele Vorteile mit sich, die man auch wirklich nutzen sollte.


Quellen:
Robes, J., What’s in it for me? Über den Nutzen von Weblogs für Wissensarbeiter, 2005
dl 2005-11-24: http://www.weiterbildungsblog.de/archives/whats_in_it_for_me.pdf

Sixtus, M., Die Humanisierung des Netzes, in: Die Zeit (35), 25.08.005
dl 2005-11-24: http://www.zeit.de/2005/35/C-Humannetz

Stangl, W., Weblogs, Blogs als Werkzeuge für selbstorganisiertes Lernen, ohne Datum
dl: 2005-11-24: http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTER/LERNTECHNIK/Weblogs.shtml

Wichmann, T., Social Software – Kommt die New Economy zurück? 2004
dl 2005-11-24: http://www.berlecon.de/research/en/spotlights.php?we_objectID=166

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