Dorisīs Lernweblog |
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Aktualisiert: 2009.06.09, 12:07 | login | | |
Sonntag, 24. Mai 2009
Der Sinkflug eines Flugzeuges klingt theoretisch sehr logisch, der Pilot drosselt die Geschwindigkeit und versetzt die Turbinen in den Leerlauf. Doch in der Praxis sieht dies ganz anders aus. Aufgrund der großen Dichte an Flugzeugen im Flugraum, müssen die Piloten den Sinkflug öfters unterbrechen und somit die Turbinen neu starten. Dies bedeutet einen zusätzlichen Kerosin- und Lärmausstoß. [1] Auf einigen Flughäfen wird seit geraumer Zeit mittels CDA- Verfahren (Continuous Descent Approach) versucht, ein Flugzeug nach Verlassen der Reisehöhe solange wie möglich mit Turbinen im Leerlauf zu halten. Dieses umweltschonendere Verfahren baut auf GPS auf, kombiniert mit Software an Bord der Maschinen. [1]
Abb.1 Verwendung von CDA bei Inlandsflug in Schweden [2]
Derzeit verwenden ca. 64 Fluglinien dieses Programm und mehr als 20 Flughäfen können mit diesem Verfahren angeflogen werden. [2] Der Vorteil von CDA ist, dass der Funkverkehr zwischen Piloten und Fluglotse sich verringert, da virtuelle Ortsdaten via GPS festgelegt werden und somit dem Piloten die Möglichkeit gibt räumlich und zeitlich flexibel den Landeanflug zu beginnen. Durch dieses System fliegen die Maschinen in größeren Schleifen im kontinuierlichen Sinkflug richtung Landebahn und müssen nur auf den letzten Kilometern die Turbinen, aufgrund eines möglichen Landeabbruchs, hochfahren. [1] Ein weiterer Vorteil besteht auch für den Fluggast, indem er sich durch einen ruhigen und kontinuierlichen Sinkflug sicherer fühlt, als bei einem Landeanflug mit mehreren Unterbrechungen. [1] Dieses CDA System hat aber auch einen Nachteil hinsichtlich der Anwendbarkeit bei regem Flugverkehr. Bei überlastetem Flugraum, wo viele Flugzeuge starten und landen, kann dieses System nicht angewendet werden, da ein kontunierlicher Sinkflug nicht möglich ist. In diesem Fall geht die Sicherheit vor Lärm- und Umweltschutz. [1] Die EU arbeitet derzeit an einem Projekt, zur Erhöhung der Flugkapazität im europäischen Flugraum (SESAR), sodass in Zukunft der Flugverkehr nicht mehr bodengestüzt, sondern via Satellit geregelt wird. Dies würde auch den derzeitigen Nachteil von CDA aufheben. Ab 2020 soll dieses Projekt abgeschlossen sein. [2]
Quellen: [1]: Welt online [2]: Tagesanzeiger
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Bild 2
Da hast du den Scharfzeichen-Filter vielleicht einmal... by reinhard.joechtl.Uni-Linz (2009.06.09, 12:07) deine screenshots
sind etwas klein. auf manchen kann man den inhalt gar... by Julia.Habich.Uni-Linz (2009.04.07, 18:53) Interessanter Test...
Deine Aufschlüsselung der Versuchsreihe gefällt... by Harald.Fruehwirt.Uni-Linz (2009.03.28, 11:17) |
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