Nachdem die Kunden und Umsätze je Region betrachtet wurden, soll nun die Analyse vertieft werden.

Zunächst möchte ich jedoch auf die Frage der präzisen Formulierung näher eingehen. Bei der Abfrage ist darauf zu achten, ob es sich bei einem Element um ein Schlüssel handelt oder nicht. In der Tabelle Kunde beispielsweise ist die Kundennummer der Schlüssel. Jede Nummer kommt hier nur einmal vor. In der Tabelle Auftrag hingegen kann die Nummer eines Kunden mehrfach vorkommt. Will man, dass auch in dieser Tabelle jede Kundennummer nur einmal aufscheint, ist der Befehl DISTINCT zu verwenden.

Unter Berücksichtigung dieser Erkenntnis sollen nun die Kunden der umsatzstärksten Region Wien genauer analysiert werden. Ich möchte vor allem wissen, wieviele umsatzstarke und -schwache Kunden es gibt und wie deren Bestellverhalten ist.

Bücher je Verlag

Die Auswertung der Abfrage ergibt, dass 43% der Kunden einen Umsatz zwischen 50€ und 50.000€ erreichen, 51% einen Umsatz zwischen 150.000€ und 200.000€ und 6% einen Umsatz über 200.000€. Auffällig ist, dass im Bereich von 50.000€ bis 150.000€ kein einziger Kunde liegt.



Die Anzahl der Aufträge schwankt bei den Kunden ab einem Umsatz von 150.000€ zwischen 100 und 138, bei den Kunden mit einem Umsatz bis 50.000€ zwischen 1 und 40. In der Grafik ist erkennbar, dass ein Kunde mit einem Umsatz von rund 152.000€ relativ viele Aufträge aufgegeben hat (138), ansonsten verhält sich das Bestellverhalten im Groben proportional zum Umsatz.



Fazit der Analyse: Bei den 43% der Kunden, die lediglich einen Umsatz bis zu 50.000€ erreichen, sollte gezielt mit Werbemaßnahmen versucht werden, sie in die Umsatzkategorie 50.000€ bis 150.000€ zu bringen. Noch wichtiger ist es jedoch, die umsatzstärkere zweite Kundengruppe (150.000€ bis 200.000€) ebenso gezielt zu umwerben, da deren Umsatz 80,54% des Gesamtumsatzes von Wien ausmacht.