Die Vision der Web-Services verspricht eine völlig neue Dimension der vernetzten Zusammenarbeit über das Internet. Angesichts der Tatsache, dass sich nahezu alle namhaften IT-Unternehmen an der Entwicklung der Standards für die Web-Services beteiligen und mit großem Aufwand die Entwicklung eigener Produkte vorantreiben, muss durchaus damit gerechnet werden, dass diesen Diensten die Zukunft gehört.

Laut einer Info World Umfrage unter den 100 wichtigsten Chief Technology Officers sehen 84% Web-Services als die zukünftige Lokomotive des Internets. Von diesen halten 81% eigene Investitionen für sehr oder extrem wahrscheinlich. Allerdings wollen sich die meisten noch etwas gedulden, bis sie diese Investitionen tätigen. Nur 28% der Befragten planen eine Investition in den nächsten 3 Monaten und über 40% nicht in den nächsten 12 Monaten.

Damit wird das hohe Potential der Web-Services durchaus auch von den potentiellen Anwendern erkannt. Sie wollen allerdings erst noch abwarten, bevor sie investieren. Diese Tendenz wird auch durch einen Blick auf die UDDI-Registries verdeutlicht. Dort sind derzeit rund 7000 Unternehmen registriert, aber nur ca. halb so viele Dienste gelistet. Dies zeigt deutlich, dass viele Unternehmen auf Web-Services setzen werden, aber derzeit noch wenige Dienste realisiert sind. Damit kann zusammenfassend gesagt werden: Die Web-Services werden eine sehr starke Bedeutung für die zukünftige Nutzung des Internets haben. Die Frage ist nur, wann entsprechend ausgereifte Dienste zur Verfügung stehen werden.

Literatur:
Vgl. Computerwoche online