Dieser Artikel behandelt den Einsatz ausgewählter Netzwerktools, die eigentlich Jeder kennen sollte ;-)

Mit Hilfe von Ping lassen sich die Übertragungszeit zwischen zwei verschiedenen Rechnern im Internet ermitteln. Dabei werden kleine Datenpakete an den angepingten Rechner versendet und die Antwortzeit ermittelt.

Ping am Wochenende



Ping an einem Wochentag



Traceroute (tracert) ermittelt den Weg zwischen dem eigenen PC und einem anderen mit dem Internet verbundenen Rechner.

Traceroute am Wochenende



Traceroute an einem Wochentag



Interpretation
In meinem Fall sind die Paketlaufzeiten an einem Wochentag länger als am Wochenende. Da ich in einem Studentenheim wohne, dürfte dies vor allem daran liegen, dass während der Woche mehr Studenten in den Heimen sind als am Wochenende und die Netzwerkbelastung dementsprechend höher ist.

Traceroute per UTA-Webtool

Alternativ kann man zum tracern auch diverse Webtools verwenden. Dies kann dann so aussehen:



Das Problem hierbei isst allerdings, dass als Ausgangspunkt nicht der eigene PC sondern der UTA-Server, der das Tool beherbergt, verwendet wird.

Ports sind Netzwerk-Adressekomponenten, die dazu dienen, eintreffenden Datenpakete oder Anfragen den richtigen Diensten/Programmen zuzuordnen. Dazu wird jedem Dienst/Programm ein bestimmter Port zugeordnet, der mit der IP-Adresse übertragen wird. (vgl. http://www.lexexakt.de/glossar/ports.php )

Eine umfangreiche Liste aller Ports und der damitz verbundenen Dienste/Programme findet man hier

Bestimmte Ports werden leider auch von Würmern oder Trojanern genutzt und sollten daher (durch Firewalls) gesichert werden. Um festzustellen, wie sicher der eigene PC ist, kann man einen Portscan durchführen.

Hier das auszugsweise Ergebnis eines Portscans auf meinem PC



Man sieht also: mein Ports sind gesichert - eure auch?

Um die Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten zwischen Weblogs, Wikis, Content Management Systemen (CMS) und Social Software herausarbeiten zu können, bedarf es vorweg einiger kurzer Definitionen.

Weblog
"Die Bezeichnung Weblog setzt sich zusammen aus «Web» und «Log». Log kommt von Logbuch und meint eine journalartig geführte Aufzeichnung von Ereignissen."

(Quelle: Weblog-FAQ)

Wiki
"Ein Wiki, auch WikiWiki und WikiWeb genannt, ist eine im World Wide Web verfügbare Seitensammlung, die von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch online geändert werden kann. Wikis ähneln damit Content Management Systemen."

(Quelle: Wikipedia:Wiki)


Content Management System (CMS)
"CMS steht für Content Management System. Mit anderen Worten: Internetseiten, die so programmiert sind, dass die Inhalte der Internetseiten ohne Programmierkenntnisse selbst erstellt und gepflegt/verändert werden können."

(Quelle: Symweb Internetlexikon)

Bei CMS-Systemen existieren zahlreiche (vor allem technisch bedingte) Unterscheidungen, auf die hier nicht näher eingegangen wird, da sie für das zentrale Thema dieses Beitrages nicht relevant sind. Weitere Information siehe Wikipedia.

Social Software
Unter Social Software wird im Allgemeinen Software verstanden, die die Kommunikation und Interaktion zwischen Menschen unterstützt.

(Quelle: Wikipedia:Social Software)

Grundsätzlich haben alle "Systeme" den Sinn, den Nutzern das Erstellen bzw. Verändern der Seiten zu vereinfachen. Weblogs und Wikis sind aber im Grunde nichts anderes als mögliche Formen von Content Management Systemen.

Gemeinsamkeiten bestehen auch dahingehend, dass Inhalt und Layout strikt getrennt sind. Dazu ein möglicher Aufbau eines CMS:



(Bildquelle: Wedel-Webdesign)

Dadurch ergibt sich eine weitere Gemeinsamkeit: Die Nutzer haben nur teilweisen Einfluss auf das Layout der Seite:

- Bei Weblogs haben die Blogger meist nur die Möglichkeit, grundlegende Designelemente wie z.B. Hintergrundfarbe oder Schriftfarbe zu verändern - das grundlegende Seitenlayout kann allerdings nicht verändert werden (wenn doch, dann nur mit umfangreichen Programmierkentnissen).

- Auch bei Wikis ist das grundlegende Design vorgegeben und die Nutzer können nur den Inhalt verändern.

Große Unterschiede bestehen vor allem in den Anwendungsgebieten (und den damit verbundenen Eingriffsmöglichkeiten der Nutzer/Leser/Besucher) von Weblogs, Wikis und sonstigen Content Management Systemen:

- Weblogs dienen in erster Linie der Unterhaltung und Selbstdarstellung des jeweiligen Bloggers (vgl. Wikipedia) - daher haben die Leser meist auch nur die Möglichkeit, Kommentare abzugeben - aber der Inhalt des Weblogs wird normalerweise allein vom Weblog-Ersteller bestimmt. Daher darf die Qualität und der Wahrheitsgehalt einzelner Weblogs nicht überbewertet und unreflektiert übernommen werden.

- Bei Wikis haben alle (angemeldeten) Nutzer die Möglichkeit, den Inhalt der Artikel zu verändern. Um die Qualität der Einträge zu wahren, besteht für Nutzer die Möglichkeit, frühere Versionen eines Artikels wiederherzustellen. Dadurch kontrolliert sich die Community quasi selbst und kann so die Qualität der Artikel aufrecht erhalten.

- andere Content Management Systemen zeichnen sich sehr oft dadurch aus, dass die Inhalte nur von einer ausgewählten Anzahl von Redakteuren verändert werden können (z.B. Mitarbeiter eines Unternehmens, Redakteure einer Zeitung ...).

Weblogs und Wikis können sowohl zur Social Software (auf Grund der möglichen Teilnahme durch Seitenbesucher), als auch zu Content Management Systemen (aufgrund technischer Aspekte) zugeordnet werden.

Dies bedeutet aber nicht, dass sämtliche Content Management Systeme mit Social Software gleichzusetzen sind, da Besucher einer mittels CMS erstellten Website nicht zwangsläufig die Möglichkeit besitzen, Einfluss auf den Inhalt zu nehmen - allerdings ist es möglich, auch Besucher der Seite am Inhalt teilnehmen zu lassen, meist in Form von Webforen.

Unter Social Software wird im Allgemeinen Software verstanden, die die Kommunikation und Interaktion zwischen Menschen unterstützt. (vgl. wikipedia)

Zu den zur Zeit bekanntesten Spielarten von Social Software zählen Weblogs, Wikis und InternetForen.

Vor allem Foren und Weblogs exisitieren mittlerweile in nicht mehr überschaubarer Anzahl im WWW und boomen nach wie vor. Dieser Boom könnte allerdings auf Grund aktueller Rechtsstreitigkeiten bald wieder beendet werden.

So wurde z.B. der bekannten Seite Heise.de Ende letzten Jahres per einstweiliger Verfügung verboten, Forenbeiträge zu verbreiten, in denen dazu aufgerufen wurde, durch Massendownloads eines Programmes den Serverbetrieb eines Unternehmens zu stören. (vgl. Urteil: Heise haftet auch ohne Kenntnis für Forenbeiträge bzw. Haftung für Forenbeiträge auch ohne Kenntnis? bei Golem.de.)

Dies würde in weiterer Folge im Worst Case bedeuten, dass jeder Forumbetreiber zukünftig jeden einzelnen Forenbeitrag der Benutzer überprüfen müsste, bevor der Beitrag freigegeben wird (ähnliches träfe auch auf Weblogs zu, da auch hier jeder Leser Kommentare abgeben kann) - und dies wäre wohl das Ende für jedes größere frei zugängliche Forum. Mittlerweile wurden bereits andere Forenbetreiber auf ähnliche Weise abgemahnt.

Besonders brisant in diesem Zusammenhang ist zur Zeit ein aktueller Fall, bei dem sich der Forenbetreiber entschlossen hat, in die Offensive zu gehen, um eine gewisse Rechtssicherheit für Forenbetreiber zu erreichen. (siehe: Supernature-Forum)

Es bleibt abzuwarten wie sich diese Problematik entwickelt.

Ein pikantes Detail am Rande: Inzwischen ist Heise selbst dazu übergegangen, andere Forenbetreiber auf Grund des gegen Heise erwirkten Urteils abzumahnen (siehe hierzu: nicht-von-heise-kopieren.de).

Meine persönlichen Erfahrungen beschränken sich auf diverse Internetforen und Wikis, wohingegen Weblogs für mich ziemliches Neuland sind (was sich mit diesem Weblog wohl ändern wird).

Von der LVA erwarte ich mir Anregungen im Umgang mit mir bisher unbekannten Medien, sowie Vertiefung im Umgang mit bereits bekannten Gebieten.

am Weblog von Andreas Wimmer im Rahmen der LVA "Nutzung Interaktiver Medien"