NIM - Barbara Gassner
Freitag, 25. November 2005
Weblogs
Weblogs (oft einfach nur Blogs genannt), sind Online Journale, die periodische neue Einträge enthalten. Üblicherweise stehen die neuesten Einträge an oberster Stelle, ältere folgen in chronologischer Reihenfolge. Die meisten Blogs setzen bei einem neuen Artikel einen oder mehrere Zentrale Server davon in Kenntnis. Dadurch zeichnet sich ein Weblog durch häufige Aktualisierungen und viele Verlinkungen aus. Mit stetigen Wachsen der „Blogsphäre“, entstehen auch immer mehr Arten von Weblogs:
• Webblog zur persönlichen Selbstdarstellung im Internet, dieser enthält eine Mischung aus Kommentaren, Netzfunden und Tagebuch-Eintragungen.
• Photoblogs dienen der Veröffentlichung von Fotografien.
• Moblogs dienen der Darstellung von Handy- und Kamerabildern.
• Video-Blog (kurz auch Vlog gennannt) erlaubt es großere Video-Sequenzen zugänglich zu machen (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Weblog)
Gerade im Bildungsbereich, find ich Weblogs sehr interessant. So können z.B. an Schulen das Leerzeiten zu Lernzeiten umgewandelt. Hierzu kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass dies in vielen Schulen schon gemacht wird. So wird z.B. falls ein Lehrer krank ist eine Supplierstunde effektiver genutzt, indem der kranke Lehrer Aufgaben für die Schüler auf einen Weblog stellt, dadurch können auch Fachfremde Lehrer supplieren und es wird nicht unsinnig Zeit abgesessen sondern effektiv gearbeitet. Die Schüler können auch den kranken Lehrer zu Hause mit Hilfe des Weblogs fragen stellen. Des weiteren sind Weblogs auch für den Lehrer eine wahnsinnige Erleichterung, da dieser nicht alles per Email usw. abwickeln müssen, sondern den Schülern Unterlagen einfach auf diese Plattform stellen können, dadurch sind die Schüler ohne viel Aufwand immer auf den neuesten Stand und können sich auf die nächste Stunde vorbereiten. Auch Hausübungen können mit Hilfe von Blogs abgeben werden.
Trotz all dieser Vorteile, glaube ich dass der Computer nie vollständig einen Lehrer ersetzen kann. Ich bin der Meinung das elektronische Medien eine sehr gutes Zusatzmaterial für den Unterricht sind (sie erleichtern den Lehrer sicher einiges an Arbeit und bieten den Schüler viel Übungspotential), können aber meiner Meinung nach nie den selben Lernerfolg mit sich bringen wie ein normaler Unterricht. Vielleicht habe ich diese Meinung auch weil ich nie mit solchen Medien unterrichtet wurde, aber ich habe mir einfach immer alles leichter gemerkt wenn es mir erzählt wurde und ich Thematiken hinterfragen konnte.

Auch auf unserer Universität finden solche Medien immer mehr Anklang. Immer mehr Lehrveranstaltungen nutzen „Moodel“ als Ergänzung, mit dieser Lernplattform können Studenten alle Materialien zur Verfügung gestellt werden, des weitern können auch auserhalb der Lehrveranstaltung immer Fragen gestellt werden wen einem etwas unklar ist. Diese Fragen werden dann entweder von anderen Studienkollegen, Tutoren oder dem Lehrveranstaltungsleiter beantwortet. Des weiteren wird es im Zuge solcher neuen Medien ermöglicht das die LVA immer am neuesten Stand ist, weil man aktuelle Berichte, Veränderungen usw. sofort auf den Blog publizieren kann. Hierzu bin ich mir aber nicht ganz sicher ob ich dass als sehr positiv werten soll, denn dadurch das die Studenten alle Materialien virtuell zur Verfügung gestellt bekommen werden sich immer weniger die Mühe machen zu „wirklichen Vorlesungen“ zu gehen (vor allem wenn diese eine reine Wiedergabe der auf dem Blog publizierten Themen ist), dadurch gehen aber vermehrt sozialen Kontakte verloren. Das sehe ich z.B. an diversen Lehrveranstaltung die ich dieses Semester besuche. In diesen regeln wir wirklich so gut wie die gesamte Gruppenkommunikation über das Netz, die Arbeiten werden dadurch sicher effektiver gelöst, als wenn wir uns im Chat treffen und 3 Kaffee neben her trinken. Dennoch bin ich der Meinung das der Mensch genau solche Face to face Kontakte braucht, auch wenn die Arbeit länger dauert, wenn man sich gegenüber sitz und über Thematiken diskutiert kommt meiner Meinung eine andere Lösung heraus als wenn man sich nur „virtuell“ kennt. Des weiteren schließt man vor allem auf der Uni auch Kontakte die einem im späteren Leben vom Vorteil sein könnten. Und sind wir uns doch mal ehrlich wie viele wirkliche Freundschaften entstehen durch „Virtuelle Kontakte“?

In Bezug auf Social Software und der Nutzung an der Universität kann ich nur sagen, dass unser Studentenausweis die beste Erfindung seit langen ist. Es ist einfach praktisch wenn man seine gesamten Tätigkeiten an der Uni mit dieser Karte regeln kann. Egal ob man Drucken, Kopieren, Essen oder Kaffee trinken will, alles kann über diese Karte bezahlt werden. Ich kann mir einen Uni Alltag ohne Kepler Card eigentlich gar nicht mehr vorstellen, da ich mich schon so daran gewohnt habe.

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