Learnlog Gerd Komaromy
Freitag, 18. April 2008
Analyse eines Geschäftsmodells eines E-Business-Unternehmens
Als praktisches Beispiel dient die Firma Antikmöbel Hesz mit Standort in Wels. Dieses Unternehmen, welches vom Geschwister Paar Jürgen und Doris Hesz gegründet wurde spezialisiert sich auf den Verkauf antiken Möbeln, Gemälden und Accessoires über das Medium Internet. Das Unternehmen wurde 1981 gegründet und hat in Wels eine Belegschaft von 13 Mitarbeitern sowie ein Schauraum/Lager von circa 50.000m². (www.antik-moebel.at)

Das Beispiel Hesz Möbel ist insofern sehr interessant für ein modernes E-Business Geschäft, da es fast ausschließlich seine Geschäfte über das Internet betreibt und noch dazu zwei so unterschiedliche Sachen miteinander verbindet, nämlich antike Gegenstände mit einem neuem Medium. Das Internet und der Internethandel erleichterte die Arbeit der Firma ungemein, da viele Abläufe verkürzt und vereinfacht werden konnten. Als Beispiel dafür dient der Ankauf von Waren. Dies geschieht indem Privatpersonen oder Verwertungsfirmen antike Gegenstände fotografieren und per Mail der Firma anbieten. Nachdem sich beide Parteien auf einen Preis geeinigt haben und die Zahlungsmodalitäten geklärt sind, übernimmt die hauseigene Logistikzentrale und holt die Gegenstände ab.

Für den regulären Warennachschub, also außerhalb der Angebote, sorgt der sachkundige Geschäftsführer persönlich und bedient sich hierbei ebenfalls des Mediums Internet. In eigenen Handelsbörsen werden interessante Gegenstände angeboten und verkauft. Lästige Besichtigungstermine in ganz Europa fallen aus und es werden Kosten bei Logistik und Transport gespart. Heutzutage reichen Fotos, welche per Mail versandt werden, sowie ein Gutachten und kurz darauf wird über den Kauf einer Sache entschieden. Diese effiziente Einbindung des E-Business hat die Firma Antikmöbel Hesz zum größten Antik Händler Mitteleuropas gemacht.

Neben der Koordinierung des Verkaufs, wurden ebenfalls die Logistik und die Lagerhaltung ständig gecheckt und vernetzt. Dies erleichtert es effiziente Transportwege zu erstellen, Waren aus dem Lager schnell zu finden, und somit zur Kundenzufriedenheit beizutragen.

Neben diesen Faktoren zur verbesserten Kundenzufriedenheit spielt auch die Kommunikation ein wichtiges Thema. In einem solchen Unternehmen wird es immer wichtiger schneller und professioneller auf Kundenwünsche reagieren zu können. Für das Unternehmen wurde beispielsweise eine eigne Kopfnummer bei einem Mobilfunkanbieter bereitgestellt bei der die Endziffern vom Unternehmen selbst vergeben wird. Vorteil dieses Systems ist das man untereinander unter den letzten 3 Endziffern via Kurzwahl kommunizieren kann und wenn jemand bei den Endziffern verwählt oder ein Mitarbeiter aus dem Unternehmen ausscheidet und die Nummer nicht mehr gibt auf die Telefonzentrale im Unternehmen geschaltet wird.

Der grundsätzliche Vertrieb der Waren erfolgt auf verschiedene Wege. Einerseits gibt es den traditionellen Ladenverkauf, welcher in Wels in einem großen Schauraum mit geschulten Verkäufern stattfindet. Aufgrund der Warenvielfalt könnten damit mehrere Schauräume füllen und deswegen stehen im Schauraum eine stets aktualisierte Auswahl an Gustostücken. Neben diesen ausgestellten Produkten kann der Kunde natürlich auch jeden Artikel, welcher auf der Homepage, also im Lager zu finden ist ordern. Selbst Sonderbestellungen auf Wunsch des Kunden lassen sich mit Hilfe der effizienten Suchkanäle und dem Internet auftreiben und an jeden beliebigen Ort der Welt ausliefern.

Neben dem Verkauf kann man allerdings bei der Firma auch Gegenstände wie zum Beispiel Requisiten für Theater, Film und Veranstaltung mieten und diese auch gleich auf der Homepage auswählen.

Wertschöpfung aus diesem ganzem E-Business Modell ist, dass somit Personaleinsparungen vorgenommen werden können und durch effizienterer Logistikplanung Leerwege minimiert werden können.

Für Screenshot der Seite www.antik-moebel.at siehe "Images" - Business und Internet

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Netzwerkeffekten und Lock-In-Situationen
Lock-In:

Unter dem Wort Lock-In, versteht man wort wörtlich einen Einschluß, oder einer Einsperrung in einer Situation. Ziel dieser Lock-In Situation ist es, Kunden oder Geschäftspartner an sich zu binden, und eine Situation zu erzeugen, dass es kostenintensiver wäre zu wechseln, als weiterhin zu bei dem selben Partner zu bleiben. Vorteil für die Unternehmen ist, daß man dadurch eine hohe Kundengebundenheit hat, und längerfristig Finanzplanung vornehmen kann.

Diese Lock-Ins sind in zwei wirtschaftlichen Feldern besonders sichtbar, und zwar in der IT und in der Landwirtschaft. Beispiel dafür sind etwa, dass der Kunde bei einem IT Anbieter bleiben muß, da beispielsweise Programme anderer Hersteller untereinander nicht kompatibel sind, und somit einen erhöhten Wartungsaufwand verursachen.

Das gleiche gilt in der Land- und Forstwirtschaft, wo etwa Dünger und Samen eines Unternehmens gekauft und verwendet werden müssen, da es sonst zu Unfruchtbarkeit des Ackers kommt.

Netzwerkeffekt:

Ein Netzwerk beruht grundsätzlich auf die Anzahl der sogenannten Mitglieder oder User um zu funktionieren. Ein Netzwerk von lediglich einer handvoll Leuten ist naturgemäß weniger effizient wie ein Zusammenschluss von tausenden Leuten, vor allem, weil sich innerhalb des Netzwerkes auch noch kleine Netzwerke bilden können.

Beispiele für erfolgreiche Netzwerke finden sich auch ausserhalb der Wirtschaft, nämlich in Medien wie dem Internet und Plattformen wie etwa xing.com, facebook.com oder im deutschsprachigen Raum studivz.net.

Ein Netzwerk kann auch nur erfolgreich sein, wenn alle Nutzer komplementäre Systeme oder Produkte verwenden, um gleichwertig kommunizieren zu können. Es bringt also dem Einzelnen nichts, wenn er ein Mobiltelefon hat, jedoch damit alleine ist. Er kann niemals ein Netzwerk aufbauen, da ausser ihm keiner das Medium nutzen kann.

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