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Dienstag, 1. Juni 2004
Chancen und Risiken der technologischen Entwicklung!
Skisportfreunde die im Winter wöchentlich vor dem Fernseher sitzen und die Weltcuprennen verfolgen werden immer wieder mit schweren Verletzungen der SkisportlerInnen konfrontiert. Die rasante Entwicklung der Carvingtechnik hat in den letzten Jahren zu schrecklichen Knieverletzungen geführt. Das führte soweit, dass zum Beispiel die Höhe der Bindungsplatten oder die Taillierung der Skier reglementiert wurden. Ich finde dieses Problem als ein gutes Beispiel dafür, dass der Mensch immer öfters mit technologischen Entwicklungen konfrontiert wird, die für ihn nicht immer nur von Vorteil sind.

Können wir dieses Problem auch auf die Entwicklung des Internet übertragen? Ich würde die Frage vorschnell mit ja beantworten, werde aber später nochmals darauf eingehen. Ich glaube, dass sich zum jetzigen Zeitpunkt die Informations- und Kommunikationstechnologie in einer entscheidenden Phase befindet. Die Frage ist, ob sich neue Dienste wie sie in den Medien herumgeistern
(E-Government, Elektr. Signatur, Digitaler Dienstausweis), durchsetzen werden. Diese Neuerungen würden völlig neue Chancen des Informationsaustausches und des wirtschaftlichen Handels eröffnen. Auf der [Homepage des Deutschen Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik] gibt es dazu viele interessante Erklärungen und Hintergrundinformationen.

Vor zehn Jahren hätten wohl die wenigsten daran geglaubt, dass sich das Internet so rasant ausbreiten wird und somit zum heutigen Zeitpunkt von 43 % aller in österreichischen Haushalten lebenden 16- bis 74-jährigen Personen genutzt wird [Statistik Austria]. Ich glaube, dass die Fortsetzung dieser rasanten Entwicklung nicht aufzuhalten ist und somit
E-Government und andere Neuerungen in einigen Jahren für uns selbstverständlich sein werden. Weiters glaube ich, dass die Argumente der Kritiker (z. B. die Vielzahl der Anwender sind an diesen Neuerungen wenig interessiert und werden diese somit nicht akzeptieren) nicht zutreffen. Eine wichtige Vorraussetzung für die zukünftige Weiterentwicklung ist jedoch die konsequente Weiterführung der derzeit laufenden Breitbandoffensive. Ein wesentliches Problem sehe ich jedoch im Sicherheitsbereich. Schon zum jetzigen Zeitpunkt surfen viele User ohne ausreichenden Schutz im Internet oder kennen die potentiellen Gefahren zuwenig. In Zukunft wird das Thema Sicherheit noch mehr an Bedeutung gewinnen müssen. Es gibt sehr viele gute Sicherheitswerkzeuge auf den Markt, jedoch müssen diese sinnvoll eingesetzt und verstanden werden.

Wenn man sich mit den Auswirkungen der technologischen Entwicklung befasst, sollte man neben den wirtschaftlichen Aspekten, auf keine Fälle die gesellschaftlichen Nutzen und Risiken vernachlässigen. Die [Vorlesung E-Government], abgehalten von Univ.-Doz. Dr. Maria A. Wimmer am Institut für Informatik in Wirtschaft und Verwaltung/Universität Linz, gibt hier interessante Einblicke. Sie sieht unter anderem potentielle Risiken in einer Zweiklassengesellschaft von Internet- und Nicht-Internetanwendern, der Gefahr von regionalen Outsidern (Städte sind meistens mit einer besseren Infrastruktur ausgestattet als ländliche Regionen) oder die Angst vor dem gläsernen Menschen. Sehr interessant finde ich ihre Aussage, dass insgesamt die Verwaltung von E-Government mehr profitieren wird als der einzelne Bürger.

Zu Beginn meines Artikels habe ich anhand eines Beispiels erwähnt, dass technologische Entwicklungen durchaus Nachteile für den Menschen bewirken können. Speziell auf das Internet bezogen würde ich jedoch behaupten, dass die Vorteile die Nachteile doch wesentlich übersteigen. Die technologische Entwicklung des Internet wird uns in Zukunft eine Vielzahl von neuen und faszinierenden Möglichkeiten bieten.

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alexander.wirth.uni-linz, Mittwoch, 2. Juni 2004, 17:15
Interessante Ansätze
Mir haben einige Ansätze in deinem Artikel überaus gut gefallen! Unter anderem finde ich den Aspekt über die potentiellen Risiken einer Zweiklassengesellschaft (Internet- und Nicht-Internetanwendern) sowie der Gefahr von regionalen Outsidern sehr interessant. Ich bin aber in diesem Punkt der Meinung, dass hier auch die technische Entwicklung von Wireless-Systemen eine wesentliche Reduktion der Gefahr von regionalen Outsidern bewirken wird.
Ich darf an dieser Stelle auch auf meinen Artikel über "Chancen und Risiken in der Zukunft des Internets" hinweisen.

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robert.neubauer.uni-linz, Mittwoch, 2. Juni 2004, 19:12
Große Kosten- und Zeitersparnis
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass das Internet immer mehr Bedeutung gewinnt. Die Möglichkeiten zur Nutzung des Internets sind zahlreich und werden von Tag größer.

Privatpersonen aber auch Unternehmen können sich mit Hilfe der Neuen Medien Zeit und vor allem Geld sparen. Als gutes Beispiel möchte ich das Bundesministerium für Finanzen nennen, auf deren Homepage Anträge und Erklärungen ohne großen bürokratischen Aufwand ausgefüllt werden können.

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barbara.schwetz.uni-linz, Donnerstag, 3. Juni 2004, 08:44
Gefahren im Internet
Ich bin ebenfalles der Meinung, dass das Internet mehr Vorteile als Nachteile bietet. Man darf jedoch die Gefahren nicht unberücksichtigt lassen. Sind die (meisten)
Gefahren
dem Nutzer bekannt, so können dies beim Nutzen des World Wide Web entsprechende Maßnahmen ergreifen.

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peter.grünsteidl.uni-linz, Donnerstag, 3. Juni 2004, 12:25
abhängig?
Der Bekanntheitsgrad und die Nutzung des Internets haben seit Mitte der 90ziger Jahre rasant zugenommen. In den Schulen arbeitet man mittlerweile mit dem Internet. Fast jedes Unternehmen nützt das Internet mehr oder weniger für ihre Geschäfte, um daraus Vorteile (Werbung, e-business) zu ziehen. Das Studium auf der Linzer Universität wäre für Studenten, die keinen privaten Internetzugang haben und/oder mit dem Internet nicht umgehen können unmöglich. Bei all den Vorteilen des Internets (schnelle und globale Kommunikation, Wissenszugang, etc.) kommt jedoch auch ein Nachteil zum Vorschein. Man begibt sich in die Abhängigkeit des Internets. Wie wir in der Vorlesung Nutzung interaktiver Medien gehört haben, erfolgt der Datentransfer meistens über wenige, jedoch große „Router“ (zB. Wien, New York). Wenn diese ausfallen, manipuliert oder beschädigt werden, könnte dies dramatische Auswirkungen auf das Internet haben.

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julia.altmüller.uni-linz, Donnerstag, 3. Juni 2004, 12:27
Zunehmende Überforderung der User?
Dass das Internet durchaus seine Vorteile hat, möchte auch ich nicht bestreiten. Man denke beispielsweise nur an den schnellen und effizienten email-Verkehr, den ich auf gar keine Fälle missen möchte. Auch in der Wirtschaft hat das Internet durch die rasche und dauerhafte Verbindung zu Kunden, Lieferanten, Aktionären etc. eine große Bedeutung. Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob das in Zukunft auch so sein wird. Schließlich weiß man nicht, in welche Richtung sich das Internet entwickeln wird und welche Möglichkeiten es zukünftig zur Sicherung der Privatsphäre des Menschen geben wird. Die technologische Entwicklung macht keinen Halt, doch man muss sich immer auch die Frage stellen, ob die neuen Entwicklungen auch vom Menschen akzeptiert und angenommen werden. Ist es nicht eher so, dass das Internet mit all seinen Möglichkeiten und Diensten immer undurchsichtiger wird? Und dass nur wenige User bereit sind, sich immer wieder auf neue, unbekannte Dinge einzulassen?

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andreas.korn.uni-linz, Donnerstag, 3. Juni 2004, 19:25
Internetchancen anderswo!

Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass das Internet mehr an Vorteilen bietet, als Nachteile gegenüberstehen. Dennoch gibt es zahlreiche Risiken und Probleme, die aufgearbeitet werden müssen. Nachdem als wesentlicher Vorteil des Internets oftmals die weltweite Kommunikationsmöglichkeit hervorgehoben wird, und in den verschiedenen Beiträgen zu dieser Aufgabenstellung aber gleichzeitig vor einer sozialen Spaltung „gewarnt“ wird, möchte ich noch auf einige Links verweisen, die den Status des Internets und somit die Möglichkeiten zur Internetnutzung in nicht unbedingt hoch entwickelten Regionen eingehen.

Das Ganze ist wohl nichts Neues; ich möchte nur auf diese Situationen nochmals hinweisen. Keine Angst - ich werde dabei keine Zahlen und Grafiken verwenden. Die beiden Beiträge Internet in Indien und Internet in Afrika können wesentlich besser ein Gefühl über die jeweilige Situation vermitteln. Klarerweise ist an der ungleichen Ausgangssituation und der Chancenungleichheit nicht das Internet schuld.

Die Darstellung dieser Situation meinem Beitrag Internet der Zukunft? gegenübergestellt, zeigt die Spannweite in der dieses Thema zu behandeln ist.

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