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Montag, 18. Dezember 2006

Kollaboratives Publizieren in der Wissenschaft



Der Begriff kollaboratives Publizieren ist weit gesteckt und erstreckt sich von B – wie Blogs – bis zu W – wie Wikis.

Ich möchte das Augenmerk des interessierten Lesers auf den Bereich der Wissenschaft und des wissenschaftlichen Publizierens lenken. Kollaborationen im Bereich des wissenschaftlichen Schreibens gibt es ja nicht erst seit der Erfindung des www. Aber die Möglichkeiten dieses neuen Mediums brachten in den letzten Jahren auch in den Bereich des wissenschaftlichen Publizierens eine völlig neue Dimension.

Um sich als junger aufstrebender Wissenschafter in der „Scientific Community“ behaupten zu können und die Karriereleiter hochzuarbeiten, heißt es publizieren, publizieren, publizieren.

Aufgrund der Komplexität der Forschungsbereiche und der daraus resultierenden wissenschaftlichen Publikationen, wird speziell im Bereich der Nachwuchs-Wissenschafter die Möglichkeit des kollaborativen Publizierens genutzt. Mittlerweile gibt es für alle wissenschaftlichen Bereiche führende Plattformen. Entscheidend für die weitere Karriere ist die Mitgliedschaft in den richtigen Zirkeln um an den wesentlichen Publikationen des jeweiligen Forschungsbereiches beteiligt zu sein.

Das bedeutet natürlich auch, dass die aktuellsten Forschungsergebnisse im Bereich dieser Plattformen zu finden sind.

Der nächste Schritt ist, dass diese Artikel von den führenden Journals akzeptiert und auch publiziert werden. Erst mit regelmäßigen Beiträgen in den wichtigsten wissenschaftlichen Zeitschriften (ob online oder als Printmedium) erlangt man Expertenstatus.

Bis aus dem gesammelten Wissen dann eine Monographie oder ein Beitrag in einem Sammelband entsteht, vergehen oft mehrere Jahre, was uns wieder zur Schnelligkeit und Aktualität der elektronische Medien in der Wissenschaft zurückbringt.

Ein interessanter, nicht ganz unkritischer Artikel zu diesem Thema von Prof. Dr. Gudrun Gersmann und Dr. Katja Mruck findet sich auf

http://oa.helmholtz.de/fileadmin/Links/Artikel/Image_Broschuere/Medienwechsel.pdf

Die Aktualität des Themas in allen Bereichen der Wissenschaft zeigt die 11. IuK-Jahrestagung 2005 (9.-11. Mai 2005 in Bonn). Die IuK - Initiative Information und Kommunikation wissenschaftlicher Fachgesellschaften - dokumentiert ihr Engagement für die Verbesserung der Informationsversorgung in den Wissenschaften und dient als Plattform für die
Kommunikation innovativer und richtungsweisender Ideen. Die Beiträge dazu finden sich auf:


http://www.gesis.org/Information/Forschungsuebersichten/Tagungsberichte/Publizieren/index.htm

Der für mich interessanteste Bericht dieser Tagung stammt von Patrick Danowski von der Zentral- und Landesbibliothek Berlin mit dem Titel:

"Kollaboratives elektronisches Publizieren nach Wiki-Art"

Wenn man sich mit dem Bereich des kollaborativen wissenschaftlichen Publizierens beschäftigt, kommt man auch an der neuesten Entwicklung der Wikimedia-Foundation nicht vorbei: der Wikiversity, die seit August 2006 online ist.



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Sonntag, 5. November 2006

XML für Nicht-Informatiker

Nachdem es auf dieser Welt nicht nur Informatik-Genies und Programmier-Profis gibt, möchte ich mit diesem Beitrag versuchen, den Begriff "XML" der breiten Masse an Nicht-Informatikern näher zu bringen. Zu dieser breiten Masse zähle ich mich selbst übrigens auch.

XML - Extensible Markup Language oder in der deutschen Übersetzung "erweiterbare Auszeichnungssprache"

Vorerst bemühe ich mich um eine Definition:
Was ist XML? Eine Auszeichnungssprache? Eine Meta-Auszeichnungssprache? Eine Definitionssprache für Auszeichnungssprachen? Was ist was und wo genau liegt der Unterschied?

Gehen wir noch einen kleinen Schritt zurück und zerlegen ein Dokument in seine einzelnen Bestandteilt: Das wichtigste sind natürlich die Daten, das sind jene Informationen die wir festhalten und übermitteln wollen. Weiters benötigt ein Dokument eine Struktur und zur optischen Abrundung ein Format.

Auszeichnungssprachen beschreiben die Struktur und das Format eines Dokuments, d.h. mit Hilfe von Befehlen die in spitze Klammern gestellt werden - genannt TAGs - weiß das entsprechende Ausgabemedium wie es die im Dokument enthaltenen Daten darstellen soll. Die wohl bekannteste Auszeichnungssprache ist HTML.

Die Begriffe Meta-Auszeichnungssprache oder Definitionssprache für Auszeichnungssprachen werden synonym verwendet.

XML ist eine solche Meta-Auszeichnungssprache, was bedeutet: Form (d.h. Struktur und Format) und Inhalt (Daten) werden getrennt.

DTD - Document type definition
Hier wird die innere Struktur des Dokumentes beschrieben.

XML arbeitet nicht mit einem festen Format wie z.B. HTML, sondern bietet die Möglichkeit Tags selbst zu definieren, solange sie bestimmten Regeln folgen.

XSL - Extensible Stylesheet Language oder CSS -
Cascading Stylesheets

Beide dienen der Formatierung.

Wobei diese Stylesheets auch für mehrere Dokumente verwendet werden können um ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewähleisten.

XML hat den Vorteil, dass es eine Hard- und Softwareübergreifende Anwendung erlaubt, d.h. den Austausch von Dokumenten über verschiedenen Anwendungen hinweg ermöglicht.

To be continued....

Anregungen, Richtigstellungen, Kritik und natürlich Würdigung sind herzlich willkommen.

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Gute Links
und einen interessanten Beitrag hast du hier fabriziert....
by Sonja.Pöchtrager.Uni-Linz (2006.12.21, 20:43)
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hallo Manuela! Danke für deinen interessanten...
by Martin.Klaushofer.Uni-Linz (2006.12.19, 20:35)
Kollaboratives Publizieren...
Der Begriff kollaboratives Publizieren ist weit...
by Manuela.Breuer.Uni-Linz (2006.12.18, 22:39)
klingt sehr gut ..
.. was Sie hier beschreiben. Sie dienen der Nicht-Informatiker-Community...
by Hans.Mittendorfer.Uni-Linz (2006.11.07, 12:52)
XML für Nicht-Informatiker
Nachdem es auf dieser Welt nicht nur Informatik-Genies...
by Manuela.Breuer.Uni-Linz (2006.11.07, 12:06)

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