Zeitliche und räumliche Unabhängigkeit werden oft als der wesentliche Vorteil des Internets genannt. Man kann in der heutigen Zeit tatsächlich schon sehr viele Angelegenheiten online erledigen. Online-Shopping, anonyme Chats, Online-Games, etc. scheinen das Leben wesentlich zu erleichtern und zu verschönern und sind wohl jedem von uns ein Begriff.

Dahinter verstecken sich jedoch soziale Gefahren, die meiner Meinung nach nicht vernachlässigt werden dürfen. Folgende Ausführungen sollen aus diese künftigen Gefahren, welche vom Massenmedium Internet verursacht werden können, eingehen.



Verarmung der Kommunikation

Jeder Mensch benötigt grundsätzlich unmittelbare oder direkte Kommunikation, um seine zahlreichen Bedürfnisse nach körperlicher Nähe, emotionaler Sicherheit oder geistiger Orientierung zu befriedigen. Wenn solche Bedürfnisse nicht mehr ausreichend abgedeckt werden können, kann dies in der Folge zu einer massiven Vereinsamung der jeweiligen Person führen. Die vielen "Erleichterungen", wie Online-Shopping, etc. (vgl. oben) können die Reduktion von sozialen Kontakten zu anderen Mitmenschen enorm verstärken.

Nun werden Sie sich denken, dass dies keineswegs auf Sie zutreffen kann. Dies ist sicher möglich, doch was ist mit Personen, die "quasi von Geburt an" schüchtern sind und nicht viele Freunde oder Bekannte haben? Diese sehen oft im Internet die einzige Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen. In der Folge könnten solche Person eine Scheinwelt um sich aufbauen ... Hier stellt sich die Frage, was dann passiert.

In diesem Zusammenhang habe ich einen interessanten Artikel (Gefangen im "Netz") gefunden. Hier der Link dazu.

Test: Neigen Sie zu "Computersucht" oder "Internet-Abhängigkeit"? ... hier

Des weiteren ist meiner Meinung nach die mangelnde non-verbale Kommunikation ein zentraler Nachteil des Internets.

Außerdem ist die rasante Veränderung der Sprache und der Sprachgewohnheiten durch die raschen Entwicklungen im Bereich des Internet bzw. der Technik ein zentraler Aspekt. Englische Ausdrücke, verschiedenste Abkürzungen, etc. werden in Zukunft auch eine Kluft zwischen Internet-Nutzern und Nicht-Internet-Nutzern, wie zB ältere Personen, schaffen.


Kinder bzw. Jugendliche und das Internet

In der heutigen Zeit spielt vor allem für Kinder und Jugendliche das Internet eine wichtige Rolle. Sie wollen "in" sein und ständig auf dem Laufenden gehalten werden. Durch die Nutzung des Internets scheint ihnen dies zu gelingen.

Doch eine zu häufige oder ausschließliche Nutzung des Netzes in der Freizeit bzw. in der Schule kann auch zu erheblichen Problemen führen:

Durch den ständigen Umgang mit dem PC werden Kinder und Jugendliche oft mit negativen Inhalten konfrontiert (zB Seiten mit gewaltgeladenen oder pornographischen Inhalten). Auch eine Überwachung bzw. Nachprüfung, welche Seiten besucht werden, wird immer schwieriger, denn oft versinken Kinder und Jugendliche in einem Datensumpft voller Chaos.

Auch aus pädagogischen Gründen ist Nutzung des Internets teils abzulehnen, denn oft sind die Seiten bzw. Infos inhaltlich unzuverlässig. Weiters werden Schülerinnen und Schüler nicht mehr selbst zum Nachdenken angeregt, denn es häufen sich so genannte "Copy-Paste-Vorgänge".

LehrerInnen und PädagogInnen sollten ihre SchülerInnen deshalb meiner Meinung nach über solche Problembereiche des Internets aufklären und sie für diese Schwierigkeiten sensibilisieren, denn die Zukunft des Internets liegt in deren Händen ...


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