Voice over IP: Aufgabe 5

SIP und H.323

Der folgende Beitrag über die Protokolle SIP und H.323 gliedert sich in:

1. Begriffserklärung
2. Gegenüberstellung von SIP und H.323
3. Sicherheitsaspekte

1. Begriffserklärung

SIP
„Das Session Initiation Protocol (SIP) ist ein Netzwerkprotokoll zum Aufbau einer Kommunikationssitzung zwischen zwei und mehr Teilnehmern. Das Protokoll wird in den RFC 3261 (früher RFC 2543) spezifiziert. In der IP – Telefonie ist das SIP ein häufig angewandtes Protokoll.“ (Wikipedia: 2005)

Das SIP wurde etwa im Jahr 1996 entwickelt, aber erst drei Jahre später durch die IETF definiert. Dieses Protokoll wurde Anwendungen im Internet entwickelt und stützt sich sehr stark an der Struktur von HTTP (Hypertext Transfer Protocol). Man versuchte dieses Protokoll flexibel zu gestalten, damit eine leichte Implementierung in andere Systeme ermöglicht werden kann. Dieses Potential wurde früh erkannt, deshalb ist SIP beispielsweise auch im Bereich von UMTS-Dienste eingesetzt.

H. 323
„H.323 ist eine übergeordnete Empfehlung der ITU-T, in der Protokolle definiert werden, die eine audio-visuelle Kommunikation auf jedem Netzwerk, das Pakete überträgt, ermöglichen. Es ist zur Zeit in verschiedenen Anwendungen wie zum Beispiel NetMeeting und OpenH323 (für Linux) implementiert.“ (Wikipedia: 2005)

Das H.323 Protokoll gehört zur H.32X Protokollfamilie, welche sich auch im Bereich der öffentlichen Telefonnetze und ISDN wieder finden. Ursprünglich wurde dieses Protokoll für die Videokommunikation über TCP/IP entwickelt.

Beide Protokolle werden für die IP-Telefonie genutzt, jedoch herrscht zwischen SIP und H.323 ein Konkurrenzkampf, denn wie schon oben erwähnt kann das SIP-Protokoll in schon bestehende IP-Netzwerke leichter eingefügt werden. (Elektronik-Kompendium: 2005)

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2. Gegenüberstellung von SIP und H.323

VoIP-Standard	H.323	SIP
Philosophie	Genau definierte Systemarchitektur und Implementierungsrichtlinien. Regelung von Anrufaufbau, -abbau, Steuerung und Medium.	Auf- und Abbau einer Sitzung von zwei oder mehreren Teilnehmern. Nur das Nötigste zum Verbindungs-aufbau ist festgelegt.
Anforderung	Telekommunikationstechnik	Internet
Rückwärts-kompatibilität	Leistungsmerkmale werden als Ergänzung zu den vorhandenen hinzugefügt.	Ältere und überholte Leistungsmerkmale werden durch neue ersetzt.
Architektur	Steuerung durch einen Server.	Steuerung durch den Client.

In dieser Gegenüberstellung der Leistungs- und Funktionsmerkmale von SIP und H.323, die ich vom Elektronik-Kompendium entnommen habe, kommt sehr deutlich zum Vorschein, dass SIP benutzerfreundlicher ist als H.323.

3. Sicherheitsaspekte

Ein größeres Problem, dass bei SIP, aber auch bei H.323 auftritt, ist das Problem mit NAT bzw. Firewalls. Denn bei der Internet-Telefonie bzw. bei jenen Anwendungen wo SIP und H.323 benötigt werden, werden Ports geöffnet, was ein gewisses Sicherheitsrisiko darstellt. In einigen Internetportalen, wo Sicherheitsfragen diskutiert werden, findet man häufig den Ratschlag IAX (InterAsterisk eXchange) zu verwenden. Der Vorteil von IAX besteht in der weit einfacheren Struktur des Protokolls als bei SIP oder H.323. Denn für den Signalisierungprozess und für die Übertragung des Audiostream wird nur ein Port benötig, welcher vom Clients offen gehalten wird. (Vgl. Wikipedia: 2005)

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Quellen:

SCHNABEL, Patrick (2005): H.323 (Voice over IP). URL: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0905101.htm (10.01.2005)

SCHNABEL, Patrick (2005): SIP - Session Initiation Protocol. URL: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0905111.htm (10.01.2005)

Wikipedia (2005): H.323. URL: http://de.wikipedia.org/wiki/H.323 (09.01.2005)

Wikipedia (2005): Session Initiation Protocol. URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Session_Initiation_Protocol (09.01.2005)

Wissensnetz.de (2005): IAX. URL: http://www.wissensnetz.de/lexikon/wiki,index,goto,IAX.html (12.01.2005)

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Anforderung

Rückwärts-kompatibilität

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