In den letzten Jahren, vor allem aber seit dem Bundesbehindertengleichstellungsgesetz 2006, verbreitet sich mehr und mehr das Bewusstsein unter den Menschen, dass das WWW für alle Menschen zugänglich gemacht werden muss. Schlecht erstellte Webseiten machen es nicht nur Menschen mit schweren Behinderungen, sondern auch jenen mit nur leichten Einschränkungen schwer bzw. unmöglich, auf Ressourcen im Netz zuzugreifen.
Um es allen Menschen, beispielsweise auch sehbehinderten und blinden, zu ermöglichen auf Webpages zuzugreifen, die aber dennoch gut aussehen sollen, ist es unerlässlich CSS (Cascading Style Sheets) zu verwenden. Dabei werden zuerst wohlstrukturierte HTML-Seiten erstellt, die aber völlig unformatiert sind. Diese werden so angelegt, dass sie Zeile für Zeile gelesen, Sinn ergeben, denn genauso wird der blinden Mensch bzw. ein Sehbehinderter mit der Bildschirmlupe sie lesen.
Damit für den sehenden Menschen dennoch eine gute optische Darstellung erzielt werden kann, muss das "nackte" Grundgerüst nun mittels CSS in Form gebracht werden. Natürlich muss auch hierbei noch auf einige Punkte geachtet werden. Sehr wichtig ist etwa eine komplette Skalierbarkeit des Layouts, damit bei Änderung der Schriftgröße auch der Rest massstabgetreu vergrößert wird. Um dies zu erreichen ist es wichtig, keine absolute Positionierung (px) zu verwenden, sondern Positionierungen und Schriftgrößenangaben im "em" anzugeben.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, auf Farbkontraste zu achten.
Da CSS 2.0 umfangreiche Möglichkeiten bietet, kann so Stück für Stück ein Layout gebastelt werden, das sonstigen um nichts nachsteht.