Lernblog zum KS Business und Internet

anton.mayr.uni-linz, 11. Mai 2010, 16:23

2010.04.10

Mache mit heute Gedanken wie die erste Aufgabe der LVA bewältigt werden kann.

 

Zuerst bin ich die Einträge andere Studierender durchgegangen und haben mich dann darangemacht selbst den Lernblog zu gestalten.

Wie gefordert habe ich mit dem ersten Kommentar zur Aufgabe eins verlinkt. Man sollte damit an die Stelle des Moodle der JKU kommen wo die Aufgabe eins von mir bearbeitet wurde.

In der LVA wurde über ein Tutorium gesprochen, leider ist es an mir vorbeigegangen wann das Tuturium stattfindet. Habe die Abstimmung im Moodle über die Zeit gesehen aber konnte dann keine weitere Information zum Ausgang der Abstimmung über die Zeit finden. Der Ort war klar da er angegeben war. Dank der im Moodle eingestellten Anleitung finde ich mich halbwegs zurecht.

 

Die erste Hausübung ist im Moodle gespeichert und verlinkt. Habe die Verlinkung selbst getestet und sie hat funtkioniert. Leser dieser Zeilen bitte ich die Verlinkung zu testen und also Kommentar bitte anzufügen ob es funktioniet hat.

 

Aufgabe 1)

Standardisierung: Wie kommt es dazu und welche Auswirkungen hat sie?

 

- Man kann sich fragen wie Standards festgeschrieben und durchgesetzt werden.

In der Vergangenheit war dies eine Aufgabe von staatsnahen, staatlichen oder supranationalen Organisationen. Gerald Meitzenitsch hat am 24.03.2010 dazu etwas geschrieben. Siehe: http://collabor.idv.edu/0755366/stories/29203/

Die Interessen die dabei eine Rolle spielten waren vermutlich vielfältig, ich meine dass nicht nur finanzielle Interessen von Unternehmen berücksichtigt wurden. Vermutlich spielten auch viele andere Gesichtspunkte bei dem finden von Standards mit. Die Idealvorstellung ist dass v.a. die Interessen der Allgemeinheit berücksichtigt werden, diese sind u.a. Zugang zur Nutzung für weite Teile der Bevölkerung, Funktionalitität, Wirtschaftlichkeit, etc. Wiederum als Idealvorstellung könnte man meinen dass die Repräsentanten die Interessen der Bürger/Wähler vertreten.

Heutzutage scheinen privatwirtschaftliche Interessen von großen und einflussreichen Unternehmen bzw. deren Besitzern oder Führungskräften die maßgebenden Faktoren zu sein. Das Interesse von privatwirtschaftlichen Unternehmen ist in unserem Wirtschaftssystem die Profitmaximierung, um diese zu erreichen wird versucht eigene Standards bzw. für die eigenen (wirtschaftlichen) Interessen passenden Standards durchzusetzen. Normungen von nicht staatlichen bzw. supranationalen Organisationen gibt es, speziell im Bereich des e-Business scheinen mir privatwirtschaftliche Einflussfaktoren aber stärker zu sein. Vgl. den Beitrag von Gerald Meitzenitsch vom 24.03.2010. Siehe: http://collabor.idv.edu/0755366/stories/29203/

Die Standards die sich in den letzten Jahrzehnten und heutzutage durchsetzen sind somit nicht primär an Nutzerfreundlichkeit und die oben angeführten Interessen der Allgemeinheit orientiert sondern am maximal erreichbaren Profit für die Unternehmen die an der Standardsetzung beteiligt sind.

 

Im Bereich des e-Business ergeben sich durch Netz(werk)effekten besondere Implikationen.

Als erstes ist dabei die „kritische Massen“ zu erwähnen, darauf ist Gero Maximilian Bartl am 07.04.2010 kurz eingegangen. Siehe: http://collabor.idv.edu/0156331/stories/29315/

Ebenfalls zu bedenken sind die Kosten des Wechsels von einem Standard zu einem anderen die bei den Nutzern anfallen würden, wir sprachen darüber in der LVA und im Beitrag von Gero Maximilian Bartl ist nachzulesen. Der Idealzustand für Unternehmen ist dann gegeben wenn die Standards von weiten Teilen der Nutzer und von anderen Unternehmen nicht nur „akzeptiert“ und verwendet werden, sondern wenn die Verwendung darauf hinausläuft dass ein Standardwechsel dem Nutzer zusätzlich Kosten entstehen würden. Ob der Standard anwenderfreundlich, sicher und komfortabel funktioniert ist aus Sicht der Unternehmen unerheblich. Bei „elektronischen Produkten“ ist es meist so, dass die Fixkosten sehr hoch sind und die variablen Stückkosten sehr gering sind und gegen Null gehen. Daher ist die Gewinnung von vielen Anwendern sehr wichtig um später Profit machen zu können. Ob es für Unternehmen günstig ist offene oder proprietäre Standards anzustreben hängt von mehreren Faktoren ab. Offene Standards setzen sich meist schneller durch und bei proprietären Standards bleibt der gesamte Gewinn bei einem Unternehmen.

 

Als frühes Beispiel kann man die verschiedenen Standards der „Funktechnik“ anführen die auf Schiffen zu finden waren. Es würde nur Sinn machen einen universellen Standard zu haben damit jeder mit jedem kommunizieren kann. Leider war dies am Beginn nicht der Fall und es gab unnötige Verlusten (auch an Menschenleben) durch einen nicht einheitlichen Standard.

 

Beispiele

 

Als klassischer Fall im Zusammenhang mit e-Business ist das Betriebssystem Windows von Microsoft anzuführen. Was als Zulieferer eines Betriebssystems für IBM begann hat sich zu dem Standard entwickelt ohne den es kaum mehr zu funktionieren scheint. Obwohl es Konkurrenz gibt ist es gelungen die Nutzer so an das Produkt heranzuführen und damit vertraut zu machen dass es kaum Nutzer gibt die ein Konkurrenzprodukt nutzen. Beinahe jeder Nutzer eines PC nutzt es und zum Austausch von Daten ist es nötig es zu haben. Die Kritische Masse wurde erreicht, die Kosten eines Systemwechsels sind hoch (durch das nicht vertraut sein mit anderen Produkten und fragliche Kompatibilität) und andere Unternehmenden setzen ihre Produkte auf den Standard auf. Vgl. den Beitrag von Bartl, http://collabor.idv.edu/0156331/stories/29315/

 

Eher ein Produkt als ein Standard ist die Möglichkeit der Übermittlung von schriftlichen Kurznachrichten via Modultelefon (SMS). Zweifellos ist dieses Produkt sehr erfolgreich, obwohl es weder Nutzerfreundlich noch „technologisch hochstehend“ ist. Die Erfinder des Angebotes haben es geschafft seht viele Nutzer zu gewinnen und diese an das Angebot zu gewöhnen. Die variablen Stückkosten gehen gegen Null (selbst die Fixkosten sind verschwindend gering) und sehr viele Nutzer haben dieses Produkt angenommen. Für mich ein perfektes Beispiel von massenhafter Verbreitung und hohen Kosten für den Wechsel, bzw. Verzicht auf das Produkt.

Ein weiteres Beispiel ist die Software "Adobe Reader", diese wurde mittels Gratisexemplaren so weit verbreitet dass Sie quasi zum Standard wurde. Will man mehr damit machen als lesen so fallen Gebühren an.

 

2010.05.11

Aufgabe 2)

Zweite Hausübung: Dynamische Preisbildung bei Onlineauktionen

 

Aus eigener Erfahrung kenne ich die Mechanismen der Preisbildung bei online-Auktionen im CtoC und BtoC Bereich. Meist ist die Anzahl der Anbieter gering und die potentiellen Nachfrager sind zahlreicher.

 

Wie in der LVA besprochen handelt es sich dabei um elektronische Marktplätze die viele Möglichkeiten zur Gestaltung bieten.

Möglichkeiten der Statischen Preisbildung sind das setzen eines Preises zu dem die Transaktion getätigt werden soll. Der Käufer hat die Möglichkeit diesen zu akzeptieren oder nicht. Diese Art der Preisfestsetzung funktioniert nach dem Muster des „schwarzen Brettes“, Ware x um Euro y zu verkaufen. Die Möglichkeiten sind entweder Akzeptieren der Bedingungen durch den Käufer, dies führt zum Kauf oder nicht akzeptieren und es kommt kein Kauf zustande. Der Verkäufer hat die Sicherheit den geforderten Betrag zu erhalten wenn das Geschäft zustande kommt.

Die dynamischere Variante ist die Auktion an sich. Normalerweise bieten mehrere Interessenten auf eine Ware und der Höchstbietende erhält den Zuschlag. Diese Form ist an eine klassische Auktion angelehnt, jedoch findet sie im e-Business Bereich weit mehr Verbreitung als im alltäglichen Geschäftsleben. V.a. wenn es um einen Verkauf an Konsumenten (CtoC oder BtoC) geht trifft man im alltäglichen Geschäftsleben kaum die Form der Auktion an. Im e-Business Bereich scheint es so zu sein dass der Aufwand für Auktionen wesentlich geringer ist und auch für niedrig-preisige und selbst gebrauchte Güter kommen Auktionen in Frage. Formal ist der Ablauf klar, je mehr Nachfrager vorhanden sind desto eher wird der Preis hoch steigen. Die kritische Masse an Interessenten sollte vorhanden sein da sonst die Auktionen auf den jeweiligen Plattformen nicht in Schwung kommen und somit die Markträumung in Frage zu stellen ist. Tendenziell ist der Verkäufer bevorteilt da mehrere Interessenten die Gebote in die Höhe treiben können und somit den Erlös steigern. Die Abwicklungskosten sind allgemein als gering anzusehen, speziell wenn man Sie mit jenen von Auktionshäusern und real existierenden Einzelhandelsgeschäften vergleicht. Lagerkosten, und viele andere Kosten fallen weg. An sich ist die Form der Auktion als zeitlich asynchron einzustufen da Anbieter und Nachfrager nicht gleichzeitig online sein müssen. Es ist möglich ein Gebot bis zum definierten Ende der Auktion abzugeben. Nichtsdestotrotz tritt oft das Phänomen des „Bietens in letzter Sekunde“ auf und es kommt auch vor dass Interessenten über die eigentliche Zahlungsbereitschaft hinausgehen nur um den „Sieg“ davonzutragen und unrealistisch hohe Gebote abgeben. Obwohl die online-Auktion eine unpersönliche Form darstellt scheint es so zu sein, dass psychologische Effekte/Affekte eine wesentliche Rolle spielen können. Bei einer Auktion ist es auch möglich einen angemessenen Startpreis oder einen Mindestpreis zu setzen. Für den Verkäufer bietet dies den Vorteil dass unterhalb dieses Preises kein Verkauf zu Stande kommt und er somit nicht finanziellen Schaden nimmt wenn zu wenig Nachfrage nach der Ware vorhanden ist.

Generell kann man sagen diese Form der Preisfindung bevorteilt den Verkäufer und ist für den potenziellen Käufer eher nachteilig, überdies gibt es bei einigen Waren keine gesichert Bezugsgröße die auf den Wert rückschließen lassen würde. Im Zweifelsfall erhält der Interessent den Zuschlag der die höchst Zahlungsbereitschaft aufweist.

 

Man kann die statischen Methoden der Preisfindung mit einer Anzeige im Kleinanzeigenteil vergleichen und die dynamischen mit den Verhandlungen über den Preis eines Gutes auf einem Flohmarkt. Käufer und Verkäufer müssen sich einig werden damit ein Geschäft zustande kommt, die Verteilung der Macht ist jedoch bei online Auktionen eher auf Seiten der Anbieter da es mehrere Nachfrager gibt, was auf einem Flohmarkt nicht immer der Fall sein muss.

2 comments :: Kommentieren

https://moodle.jku.at/moodle/mod/assignment/view.php?id=11723&saved=1

anton.mayr.uni-linz, 10. April 2010, 13:49

Durch anklicken des obigen Links gelangen Sie zu meiner Ausarbeitung von Aufgabe 1.

 

13.04.2010

Hatte es falsch verstanden, darum der nicht funktionierende link zur Aufgabe 1.

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Funktioniert nicht.

christoph_georg.schuetz.uni-linz, 12. April 2010, 21:23

Durch Anklicken des Links kommt man zur Upload-Seite für die Aufgabe 1. Man kommt nur zur Upload-Seite des Users, als der man sich einloggt. Ich denke, man sollte die Ausarbeitung hier im Blog posten und einen Link auf den Blog im Moodle hochladen.

 

Danke, mittlerweile habe ich es (auch) verstanden.

mfg

anton

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