Florian Heindls IV2-Weblog |
Donnerstag, 28. Juni 2007
6. Hausübung
Florian.Heindl.Uni-Linz, 15:27h
Angabe zu Hausübung 6b)
Remodellieren Sie das Geschäftsmodell für Ihren Schulbuchhandel. Beachten Sie Folgendes: Gehen Sie von gegebenen Brick and Mortar Modell aus. Legen Sie ein Ziel für die Umstrukturierung des Geschäftsmodelles fest und stützen Sie auf Aussagen in der behandelten Literatur, die Ihrer Meinung nach dem festgelegten Ziel dienen. Schritt 1 - Analyse des Status Quo Das derzeitige Geschäftsmodell stellt ein klassisches Brick and Mortar-Modell dar. Wir als Schulbuchunternehmen kaufen bei Lieferanten (Verlagen) Bücher ein und lagern diese bei uns ein. Kunden (zB Beauftragte von Schulen) kommen zu uns ins Unternehmen oder teilen uns anderwertig (Telefon, Fax, Postweg) ihre Bestellwünsche mit. Diese werden dann von uns abgepackt und bereitgestellt. Der Kunde kann die Ware entweder selbst abholen oder gegen Gebühr zustellen lassen. Schritt 2 - Definition des neuen Geschäftsmodells Ich setze als Ziel für das neue Geschäftsmodell eine Umwandlung in ein Clicks&mortar-Modell. Die Geschäftsabwicklung mit Kunden und Lieferanten soll durch E-Business-Tools radikal vereinfacht werden. Trotzdem soll der Kunde weiterhin auch die Möglichkeit haben in unser Stammhaus zu kommen. Durch optimierte Anbindung an Lieferant und Kunde soll zudem die Supply-Chain verbessert werden. Sprich: Lieferzeiten vom Lieferanten zu uns bzw. zum Kunden soll verkürzt und gleichzeitig soll unser Lagerstand so gering wie möglich gehalten werden (Hoher Lagerstand=hohe Kapitalbindung!). Bestellungen sollen fortan nur mehr über unsere Website laufen. Nur mehr in Ausnahmefällen sollen Telefonische, postalische oder Faxbestellungen vorkommen. Schritt 3 - Konkrete Maßnahmen und Veränderungen 1. Es soll eine zentrale Datenbank implementiert werden, auf die jede Abteilung Zugriff im Rahmen vordefinierter Prozesse haben soll. Diese Datenbank soll dabei helfen, Medienbrüche zu minimieren und vorherrschendes "Abteilungsdenken" zu minimieren. (Laudon et al, 2006, S. 326f) Innerhalb des Unternehmens sollen die Arbeitsprozesse abteilungsübergreifend gestaltet werden. Darauf aufbauend soll eine B2B-Anbindung mit den wichtigsten Lieferanten. Dies soll zwei wesentliche Vorteile (Automatisierung) bringen: Zuerst soll ein kritischer Lagerbestand der wichtigsten Artikel unserer Hauptlieferanten definiert werden. Mittels E-Business soll der Lieferant zu jedem Zeitpunkt Kenntnis über unseren Lagerstand haben und sollte der kritische Lagerbestand unterschritten werden, wird sofort eine vorab definierte Bestellung automatisch ausgelöst. Als zweiter Punkt soll die zu implementierende B2B-Anbindung ausgewählter Lieferanten auch zur schnellen Ausführung von Kundenbestellungen dienen. Da wir kein Lager mehr führen (nur mehr kritische Mindestbestände, auf die im Notfall zugegriffen werden kann), sondern ein Just-in-Time-System implementieren wollen, sollen Kundenaufträge, die Artikel unserer B2B-Lieferanten beinhalten, direkt weitergeleitet werden. Die durch diese Maßnahme mögliche JIT-Anlieferung wird einerseits Kosten sparen (Lagerkosten, Personalkosten im Unternehmen) und andererseits eine spürbare Lieferbeschleunigung für unsere Kunden bedeuten. (Pils/Höller/Zlabinger, 2003, S. 11ff) 2. Als zweiter wichtiger Punkt muss eine attraktive Website in Auftrag gegeben werden, die einen leicht zu benutzenden Web-Shop bietet. Vorbild ist hier sicherlich Amazon.com. Ein funktionierender Webshop ist die Grundlage für die untergelagerten Pläne der B2B-Anbindung mit ausgewählten Lieferanten. Wie die bereits existierenden Onlinebuchhändler, die Privatkunden bedienen, soll auch bei unserem Buchhandler professionelle Webpersonalisierung betrieben werden. (Laudon et al., 2006, S. 326f) Geplante Features sind: Persönliche Begrüßung auf der Website, virtuelles Kundenkonto (aktuelle und alte Bestellungen, Adressdaten, Zahlungsdaten etc.), Angebote auf der Startseite nach historischen Bestellungen des Kunden, Verständigungsemails bei Neuerscheinungen von für den Kunden möglicherweise interessanten Büchern. 3. Als dritten Punkt sollen die angebotenen Produkte in ihrem Nutzenumfang erweitert werden. Die Umstellung des Vertriebskanals auf Internet verleiht den alten Produktgruppen neue Möglichkeiten. So könnten für jedes Produkt ein Online-Bewertungssystem eingeführt werden, wo neben Schulnotenbewertungen auch zb Kommentare von Käufern eingegeben werden können. Um den Vertriebskanal "Internet" effizient ausnutzen zu können, sollte man auch neue Produktgruppen ins Sortiment aufnehmen. Beispiele hierfür könnten zb interaktive Lern-Programme, Lern-CDs, digitale Bücher (die per Download verschickt werden ==> Kostenersparnis!)... Zudem könnte als spezielles Service für die Vertreter der Schulen Zusammenfassungen der Bücher bzw. Testfragen zu einzelnen Kapiteln zur Verfügung gestellt werden. Quellen: K. Laudon/J.Laudon (2006). Wirtschaftsinformatik. Pearson Studium, München. M. Pils, J. Höller, R. Zlabinger (2003). Einführung in E-Business , Internet und Intranet - Herausforderung E-Business. 3. Auflage. Springer Verlag, Wien ... link (0 comments) ... comment ... older stories
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