Bernhard's Lernblog |
Dienstag, 3. Februar 2009
Elektronische Zahlungssysteme
Bernhard.Hirsch.Uni-Linz, 11:17h
Die KreditkarteAnbieterDer erste Anbieter weltweit war Diner’s Club im Jahr 1949 mit dem Ziel weltweit einfache und einheitliche bargeldlose Bezahlung zu ermöglichen. Diners Club, MasterCard, Visa und American Express sind die einzigen Anbieter im ganzen europäischen Markt. Zu unterscheiden ist die Kreditkarte von Debitkarten (Bankomatkarten) und Pre-Paid Karten, welche ein Konto sofort nach der Bezahlung belasten, obwohl diese auch von VISA und MasterCard betrieben werden. Zahlungszeitpunkt Die Verpflichtung zu einer Zahlung (Ausgabe) entsteht bei Abschluss des Kaufes bzw. beim Entstehen eines Kaufvertrages. Jedoch hat die Kreditkarte als wesentliche Eigenschaft, dass die Zahlung (Auszahlung) erst mit der Abrechnung, meist per Monatsrechnung, also zu einem Zeitpunkt von bis zu 30 Tagen nach dem eigentlichen Entstehen der Zahlungsverpflichtung. Ein Kunde, der mit der Kreditkarte bezahlt bekommt damit einen 30-tägigen zinslosen Kredit auf seine Kaufsumme. Transaktionshöhe Die Größe des Transaktionsumfanges ist nicht vorgegeben und kann von Kleinstbeträgen bis zu unbegrenzt hohen Beträgen gehen. Jedoch wird vom Kreditkartenunternehmen meist ein maximaler Bezugsrahmen vorgegeben, z.b. bei VISA 5000 € pro Monat. Dieser kann mit dem Kreditkarten unternehmen je nach Liquidität mit dem Kreditkartenanbieter verhandelt werden. Anonymität Bei einer Zahlung erfolgt die Angabe des Karteninhabers, der Kreditkartennummer, des Ablaufdatums und eines Sicherheitscodes. Anonymität gegenüber dem Händler und dem Kreditkartenunternehmer ist also nicht gegeben. Ob dies nun sensible Daten sind unterliegt eher einer subjektiven Sichtweise, denn natürlich kann der Händler alle Käufe eines Kunden anhand der Kreditkartendaten genau ermitteln. Wobei dies im Internet sowieso der Fall ist, wegen der verpflichteten Angabe der persönlichen Daten bei einem Kauf. Das heißt, dass eine Anonyme Zahlung nur mit bargeldähnlichen Zahlungsmitteln möglich ist. Im Internet zu bezahlen ist ohne die Anonymität preiszugeben grundsätzlich nicht möglich. Abrechnung Ein Kreditkartenbesitzer schließt einen Vertrag mit dem Unternehmen gegen ein Entgelt, bei VISA derzeit 54,5 € pro Jahr. Alle Zahlungen werden im darauffolgenden Monatsende abgerechnet und das Konto mit dem Betrag belastet. Verbreitung Wegen der Inanspruchnahme einer kurzfristigen Stundung der Zahlung ist die Kreditkarte vor allem in den USA das meistverwendete Zahlungsmittel – In den USA gibt es nicht die Möglichkeit ein Konto zu überziehen (Kontokorrentkredit), diese Funktion übernimmt dort die Kreditkarte. In Europa ist die Kreditkarte grundsätzlich weit verbreitet, in Österreich gibt es 95.000 Akzeptanzstellen etwa für die VISA Kreditkarte. Vor allem kleinere Händler akzeptieren jedoch keine Kreditkarten, vor allem deshalb, weil der Händler für die Gebühren des kurzfristigen Kredites aufkommen muss, was als Gebühren von ca. 3-5% eine beträchtliche Summe ist. Was die Händler in den USA in Kauf nehmen müssen ist in Österreich keineswegs verbreitet, jene Händler, welchen die Gebühr zu hoch ist akzeptieren die Kreditkarte einfach nicht. Weshalb trotzdem viele vor allem größere Händler die Kreditkarte akzeptieren ist darin begründet, dass das Kreditkartenunternehmen die Abwicklung der Zahlung übernimmt und auch für das Eintreiben einer fälligen Forderung verantwortlich ist. Bei größeren Händlern kann dies eine große Entlastung für das Rechnungswesen sein. Sicherheit Als ein wesentliches Argument, die Kreditkarte im Internet nicht zu benutzen gilt meist, dass die Kreditkartennummer missbraucht werden könnte. Immerhin hat der Anwender keine absolute Kontrolle darüber, was mit seinen Daten im Internet geschieht. Laut §31 KSchG muss jedoch jede Zahlung rückgängig gemacht werden, die durch Missbrauch entstanden ist. Da jeder Händler, der Kreditkartenzahlung anbietet, bei Kreditkartenunternehmen ausgewiesen ist, kann ein solcher Händler für Missbrauch verantwortlich gemacht werden. Die Verantwortung für die korrekte Vermittlung einer Zahlung trägt das Kreditkartenunternehmen. Technik Die Kreditkartennummer besteht aus insgesamt 16 Stellen, davon • Die ersten sechs Ziffern bilden den Bank Identifier Code und enthalten Kreditkartengesellschaft und Art der Karte • Die weiteren 10 Ziffern bilden die Kreditkartenkontonummer Das Bezahlen an sich ist auf verschiedene Arten möglich, z.b. • Übertragung der Kreditkartendaten per Hand • Auslesen des Magnetstreifens oder des Chips • Übertragung der Kreditkartendaten per Internet, E-Mail, Postweg Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Kreditkarte http://www.visa.at http://www.mastercard.at http://www.maestro.at ... link (0 comments) ... comment ... older stories
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