Da die Nutzung des Internets (vgl. Megatrend Internet) in den letzten Jahren stark angestiegen ist, hat sich auch der e-commerce immer mehr durchgesetzt. Mittlerweile haben sich schon einige Marktführer, wie Ebay oder Amazon (mehr als 50 Prozent Marktanteil im Büchersegment), etabliert, die ein noch stärkeres Wachstum aufweisen als ihre kleineren Konkurrenten. Prognosen, die für Europa erstellt wurden, sagen außerdem für die nächsten Jahre noch keine Stagnation dieses Trends voraus (E-Commerce-Marktführer ziehen Konkurrenz davon).

Bild 1 (Quelle FAZ)

Trotz dieser steigenden Popularität des e-commerce wird auch zunehmend Kritik im Zusammenhang mit Preisdruck laut. So hat beispielsweise Amazon, der Marktführer des Vertriebs von Büchern im Internet, das Angebot von Büchern des Diogenes Verlages, der den Forderungen des Internetunternehmens nach ständigen Preisnachlässen nicht mehr nachkommen wollte, Ende Mai zurückgezogen. Services wie 'Autor des Monats' sind für die Verlage bei Amazon teuer zu erwerben. Auf der anderen Seite verlangt der Marktführer immer größere Preisnachlässe (Diogenes traut sich was gegen Amazon ). Sicherlich müssen sich Verlage auf diese Konditionen der großen Abnehmer wie Amazon einlassen, um nicht eben diese Großabnehmer zu verlieren. Fraglich ist jedoch, ob die einzelnen Verlage langfristig mit weiteren Preissenkungen überleben können.

Weitere Informationen zu dem Thema finden sich auch in folgendem Artikel: 'Streit mit Diogenes-Verlag lässt Online-Händler Amazon kalt'.

Neben diesem Nachteil, den die Verlage aufgrund des Preiskampfes haben, gibt es aber auch Vorteile sowohl für die Kunden als auch Lieferanten von Unternehmen wie Amazon. So kann man sicherlich die niedrigen Preise zu den guten Seiten für die Kunden zählen. Außerdem bietet das Internet für die Lieferanten einen zusätzlichen Vertriebskanal, den die Käufer zur Gewinnung von Informationen über einzelne Produkte nutzen können.

Meine weiteren Beiträge zum Thema:
- Technologische Entwicklungen
- Gesellschaftliche Aspekte