Arbeiten mit interaktiven Medien
Samstag, 7. Mai 2005
Kryptographie
Kryptographie befasst sich mit der Ver- bzw. Entschlüsselung von geheimen Daten, Nachrichten und Informationen; Beispiel: wichtige militärische Daten. Ziel ist es daher, durch die Verschlüsselung Informationen vor dem Zugriff unbefugter Personen zu schützen.

Seit der Entwicklung bzw. dem starken Einsatz der Computertechnologie im täglichen beruflichen und privaten Leben hat die die Verschlüsselung von Informationen immer mehr an Bedeutung gewonnen. Oberste Prämisse der Kryptographie ist daher die Sicherstellung der Geheimhaltung von Informationen und die Gewährleistung der Zugänglichkeit der Daten für befugte Personen.

Die globale Vernetzung durch das World Wide Web eröffnet zwar einerseits enorme Möglichkeiten, aber birgt auch Risken, die die Geheimhaltung von Informationen gefährden.

Ausgehend von monopolalphabetischen Substitutionen ging man rasch zu polyalphabetischen Substitutionen über, weil erstere den Sicherheitsanforderungen nicht standhalten konnten.
Immer komplexer werdende Verschlüsselungssysteme mussten entwickelt werden, um die Geheimhaltung von Informationen vor unbefugten Personen weiter gewährleisten zu können.

Gegenwärtig werden vor allem Verschlüsselungssysteme wie zum Beispiel „Tripple DES“ oder „PGP“ verwendet. Diese Systeme gelten jedoch auch als „unsicher“, weil sie durch zeit- und kostenintensive Rechnerarbeit entschlüsselt werden können. Damit ist gemeint, dass es derzeit keine Verschlüsselungssysteme gibt, die 100 % igen Schutz vor unbefugten Zugriffen garantieren.

Diese Gefahr wird jedoch einerseits durch die Tatsache bzw. den Umstand verringert, dass wie bereits erwähnt, die unbefugte Entschlüsselung sehr zeit- und kostenaufwendig ist. Andererseits verlieren Informationen im Laufe der Zeit an Aktualität und somit auch an Wert für unberechtigte „User“.

Da das World Wide Web ein wichtiges Medium für die globale Kommunikation geworden ist, möchte ich noch speziell auf den Email-Verkehr eingehen.
„Emails können wie Postkarten von jedermann gelesen werden“ (http://www.senderek.de/). Ursache ist der ASCII-Code, der von allen Systemen gelesen werden kann. Um das zu vermeiden, hat man ein Verschlüsselungssystem namens „Pretty Good Privacy“ (PGP) entwickelt. Es steht wohl außer Frage, dass ein Emailversender seine Nachricht nicht für jeden Internetuser bereitstellen möchte, vor allem wenn es sich um vertrauliche Nachrichten handelt.
PGP ist ein frei verfügbares Programm, welches von vielen verschiedenen Betriebssystemen unterstützt wird. Es kann von Privatpersonen oder Institutionen verwendet werden und den „sicheren“ Austausch von geheimen Informationen zu unterstützen.
Genaue Beschreibungen über PGP bzw. dessen Anwendung findet man unter der bereits oben genannten Homepage oder über: http://newmedia.idv.uni-linz.ac.at

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