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Freitag, 10. Juni 2005
Digital Rights Management (DRM)
evelyn.grasserbauer.uni-linz, 10:00h
Definition:
Digital Rights Management (digitale Rechteverwaltung), abgekürzt DRM. DRM ist ein Verfahren, mit dem Urheber- und Vermarktungsrechte an geistigem Eigentum, vor allem an Film- und Tonaufnahmen, aber auch an Software oder elektronischen Büchern im Computerzeitalter gewahrt werden können. Diese schränken den Zugang zu digitalen Angeboten z.B. auf registrierte (d.h. bezahlende) Benutzer ein oder ermöglichen sogar die individuelle Abrechnung einzelner Zugriffe auf ein Angebot. Problem: Kernproblem ist die beliebige Kopierbarkeit von digitalen Inhalten; d.h. dass digitale Daten ohne jeden Qualitätsverlust und ohne nennenswerten Aufwand ("einfach per Mausklick ") vervielfältigt werden können. Ziel und Zweck ist: „… der Schutz von digitalen Daten unter Berücksichtigung von Urheberrechten und dessen gerechte Vermarktung.“ Funktionsweise: In der Praxis funktioniert dies meist über speziell entwickelte Dateiformate, die eine kryptografische Verschlüsselung enthalten. Diese Dateien (z.B. Musikdateien aus dem Internet) können dann nur mit speziellen Programmen (vgl. iTunes) und mit einem dazugehörigen Code benutzt werden. Getestet werden z.B. auch Systeme, bei denen der heimische Computer vor jedem Zugriff auf einen digitalen Inhalt (Inhalt anzeigen, ausdrucken, abspielen, usw.) zuerst bei einem zentralen Rechner nachfragt, ob der Benutzer die dafür nötigen Rechte besitzt. Dadurch kann der Zentralcomputer die Benutzung (= Zugriff auf geschützten Inhalt) dann erfassen und die Gebühren dafür direkt vom Konto oder der Kreditkarte des Benutzers abbuchen. Sollte der Benutzer kein Recht auf den Zugriff der digitalen Daten (mehr) haben, kann der Zentralcomputer den Zugriff darauf verweigern. Beispiel: Bei der Installation von Microsoft Windows XP wird z.B. der Windows XP Registrierungs-Code eingegeben, welcher nach der Installation entweder per Telefon oder direkt über das Internet bei einem Zentralcomputer überprüft werden muss, um Windows uneingeschränkt nützen zu können. Wird dies nicht gemacht, so wird Windows nach einer festgelegten Frist von 30 Tagen deaktiviert und somit für den Benutzer unbenutzbar. Nachteil: DRM-Systeme bringen erhebliche Einschränkungen bei der Benutzerfreundlichkeit von Computer-Dateien. Außerdem ist bei der derzeitig praktizierten Markteinführung von DRM-Systemen, die Abgabe von staatlichen Aufgaben sowie Rechten (Eigentums-, Datenschutzrechte und das Recht auf freie Meinungsäußerung) an Private und Firmen bedenklich. So obliegt die Durchsetzung von Urheberrechtsgesetzen der Firma, die auf ihren verkauften Medien das DRM-System benützt - und nicht mehr dem Staat. Die technische Umsetzung von DRM-Systemen schafft dabei - auch unter Missachtung von lokal geltendem und möglicherweise völlig anders lautendem Recht - unabänderliche Fakten. Moderne Methoden: Unter nachfolgendem Link findet man eine detaillierte Beschreibung des „PotatoSystems“, welches die legale Benutzung (vor allem auch die legale Weitergabe) von DRM geschützten Inhalten ermöglicht: http://www.potatosystem.com/download/PotatoBroschuere.pdf Als weitere moderne DRM-Methode möchte ich auf den Beitrag über die Technologie "CodeMeter" meiner Kollegin, Evelyn Mack, unter /0357005/ verweisen. Anmerkungen: Auf nachfolgender Internetadresse findet man einen interessanten Artikel, welcher sich mit der Benutzerakzeptanz von DRM-Systemen beschäftigt: http://www.golem.de/0406/31640.html Quellen: Wie auch meine Kollegin, Lautner Irmgard, in ihrem Blog /0256276/ , so habe auch ich, Wikipedia für die Definition herangezogen. http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Rights_Management http://www.golem.de/0406/31640.html http://www.potatosystem.com/download/PotatoBroschuere.pdf ... link (1 comment) ... comment ... older stories
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