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Aktualisiert: 2009.06.09, 12:11 |  login | 
Sonntag, 24. Mai 2009

 

Hallo!

Im Moment beschäftige ich mich im Rahmen einer e-learning- Lehrveranstaltung  an der Johannes Kepler Universität mit den Anwendungsgebieten von einer neuen Technologie, welche „GEOFENCING“ genannt wird. Dabei achte ich speziell auf die entstehenden Vor- und Nachteile, welche beim Einsatz von Geofencing, für Privatpersonen auftreten können.

 

Um sich mit dieser Thematik auseinandersetzen zu können, bedarf es zuerst einmal einer Definition des Begriffes „Geofencing“:

 

Zur Definition:

Unter Geofencing (Kunstwort aus Geographie und fence [engl. = Zaun]) wird in der Telematik die Verbindung zwischen Geoinformationssystem, der Lokalisation der Objekte und aktiven Eingriffen verstanden, wenn das lokalisierte Objekt vordefiniertes Gebiet (innerhalb des Zauns) verlässt oder betritt.

Je nach Applikation kann die Lokalisierung über das Global System for Mobile Communications auf Funkzellenebene erreicht oder aus dem Global Positioning System gezogen werden. Sind scharfe Bereiche notwendig, so muss der Geofencing-Bereich mithilfe einer Kartenapplikation als Koordinatensammlung (Polygonierung, Polygonzug) definiert werden. Sind nur Bereiche abzugrenzen, so reichen Kreise um Koordinaten aus bzw. Zelleninformationen (nur in Näherung Kreise). Die Geofencing-Bereiche können je nach verwendetem System auch ferngesteuert ausgetauscht und aktiviert oder deaktiviert werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Geofencing (22.05.09)

 

 

Auf Grund dieser neuen Technologie ergibt sich nun eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten für Privatpersonen, Unternehmer und Exekutive. In diesem Artikel gehe ich auf die Gruppe der Privatpersonen genauer ein.

 

  • Ein wichtiger und von nun an möglicher Überwachungsaspekt zeigt sich bei der Überwachung von Personen mittels Geofence. Ein Beispiel ist, wenn ein Kind bei der Einhaltung, zum Beispiel des Schulweges, von der Mutter beobachtet und kontrolliert wird. Dabei wird das Kind mit einem Sender ausgestattet, zum Beispiel mit einem Blackberry-Smartphone, und ermöglicht es mittels der Technik von Geofence die Mutter über die aktuelle Position des Kindes zu informieren und gegebenenfalls sofort zu alarmieren (per SMS), wenn das Kind die vordefiniert Route verlässt. Wenn es zum Alarm kommt, hat die Mutter sofort die Möglichkeit, das Kind anzurufen, ob alles in Ordnung ist, oder sofort Hilfe zu rufen.

Ein BLOG der sich mit dieser Thematik ebenfalls auseinandersetzt ist jener von KATHARINA S. Dieser ist unter folgendem link zu finden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Geofencing (22.05.09)

 

 

Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für Geofencing in Bezug auf den Schulweg und das Schulgebäude.

 

           

 

http://www.gps-world-service.de/stationen/empfangsstation.htm (22.05.09)

 

 

  • Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet liegt in der Personenüberwachung von „Verirrten oder orientierungslosen Personen“. Dieser Aspekt ist auch im Hinblick auf das Auffinden von Demenzkranken von großer Bedeutung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Geofencing (22.05.09)

 

 

Auch für die Überwachung von Objekten, wie zum Beispiel für Autos oder dergleichen, bietet Geofencing Vorteile.

  • Wenn man zum Beispiel sein Auto überwachen möchte, gibt man einen „Kreisbereich“, auf der Karte, rund um das Auto ein und definiert eine Handlung, wenn das Auto den Kreis verlassen sollte. Eine solche Handlung könnte ein SMS an den Besitzer oder die Polizei sein. Als Vorraussetzung für die Anwendung von Geofence ist natürlich auch bei der Autobewachung, die Ausstattung mit einem entsprechenden Sender, welcher sich innerhalb des Autos befinden muss.

http://www.gps-world-service.de/stationen/empfangsstation.htm (22.05.09)

 

Wie man schnell feststellt, wenn man diesen Kommentar liest, birgt Geofencing ein umfassendes Repertoire an Vorteilen für den privaten Mann oder Frau. Fakt ist jedoch, dass man überall wo man Vorteile findet, üblicherweise auch Nachteile bzw. Gefahren finden wird. So ist es auch beim Einsatz von Geofencing!

 

Ein Negativ-Beispiel für den Einsatz von Geofencing lässt sich schnell, an Hand eines Vorgesetzten skizzieren, welcher seinem Mitarbeiter einen Sender im Dienstwagen installieren lässt, damit er über die gefahrenen Kilometer informiert wird usw.

Derartige Maßnahmen sind aus Sicht der Privatsphäre sehr bedenklich. Darüber hinaus sind sie in einem hohen Maße kontraproduktiv, da derartige Überwachungsmaßnahmen von Seiten des Managements zu Misstrauen und einer damit einhergehenden verringerten Mitarbeiterbindung führen. Mit den Worten von Ephraim Schwartz: "Geofencing may keep employees in check, but they might not stick around"

http://www.infoworld.com/t/applications/geofencing-may-keep-employees-in-check-they-might-not-stick-around-462 ( 22.5.2009)

 

Zusammenfassend stelle ich fest, dass die Technologie des Geofencing große Errungenschaften mit sich brachte, wie das Auffinden von Personen oder die Diebstahlsicherung von Objekten wie Autos, jedoch sehe ich ein nicht zu unterschätzendes Missbrauchs-Potential, speziell in Bezug auf den persönlichen Datenschutz von Bürgern und Bürgerinnen. Hier wäre ein entsprechender rechtlicher Rahmen wünschenswert, welcher regelt, wann, bei wem oder was man Geofencing anwenden darf ohne vom rechten Weg abzukommen, in rechtlicher wie ethischer Hinsicht.

 

Online Quellen:

 

online im Internet: www:

http://www.infoworld.com/t/applications/geofencing-may-keep-employees-in-check-they-might-not-stick-around-462 ( 22.5.2009)

 

online im Internet: www: http://www.gps-world-service.de/stationen/empfangsstation.htm (22.05.09)

online im Internet: www: http://de.wikipedia.org/wiki/Geofencing (22.05.09)

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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