Christoph Ebetshuber
Dienstag, 9. Jänner 2007
TrueCrypt




TrueCrypt gilt als eines der besten Verschlüsselungs-Programme. Nicht nur, weil es kostenlos ist, sondern auch weil verschiedene Algorhythmen nutzt (AES-256, Blowfish mit 448 bit, CAST5, Serpent, Triple DES und Twofish).

Die Freeware ist in der Lage eine virtuelle, verschlüsselte Disk zu erstellen und diese als echte Diskette zu mounten. TrueCrypt kann eine komplette Festplatte aber auch USB-Sticks und andere Medien verschlüsseln.

Die Verschlüsselung erfolgt dabei on-the-fly - also in Echtzeit und transparent.

Damit persönliche Daten im Falle eines Falles nicht offen vorliegen, muss man Dokumente, Datenbanken und Tabellen sorgfältig verschlüsseln. Besonders einfach und effektiv geht das mit dem kostenlosen True Crypt 4.2. Weil die funktional wie optisch gelungene englischsprachige Freeware als Open Source vorliegt, können Sie das Verschlüsselungs-Tool sowohl zu Hause als auch in der Firma auf beliebig vielen Rechnern kostenlos einsetzen.

Auf Basis einer Container-Datei erzeugt True Crypt ein oder mehrere virtuelle Laufwerke mit eigenen Laufwerksbuchstaben. Das verschlüsselte Laufwerk verwenden Sie in jedem Anwendungsprogramm wie eine Festplatte zum Speichern und Laden von Dateien.

Zugang zum Laufwerk erhalten Sie ausschließlich nach Eingabe des von Ihnen festgelegten Passworts. Beim Speichern verschlüsselt True Crypt Ihre Daten automatisch, die Entschlüsselung erfolgt unmittelbar beim Öffnen der Datei. Dadurch trickst das Tool auch Programme aus, die den Ladevorgang bespitzeln wollen. Auf der Festplatte liegen alle Daten grundsätzlich verschlüsselt vor. Beim Einrichten und Verwalten von Krypto-Laufwerken unterstützt Sie ein Assistent. Auf der Website www.truecrypt.de.vu finden Sie zudem eine Kurzanleitung zum Programm in
deutscher Sprache.

Ein besonderes Sicherheitsmerkmal von True Crypt ist ein eigenes Dateisystemkonzept für virtuelle Laufwerke. Es sorgt
dafür, dass ein Angreifer die Existenz verschlüsselter Daten auch dann nicht mitbekommt, wenn er die Container-Datei mit einem Disk-Editor oder anderen
Spezial-Tools untersucht. Hierfür verteilt True Crypt Zufallszahlen über den gesamten Container, also auch über freie Bereiche, die gar keine Daten enthalten. Ein Angreifer wird durch diese Maßnahme dort jedoch verschlüsselte Daten vermuten.

True Crypt eignet sich auch zur Verschlüsselung von Wechseldatenträgern wie USBSticks oder Flash-Speicherkarten. Dafür bietet die Software den "Traveller Mode", mit dem Sie das Tool ohne vorherige Installation direkt von einem USB-Stick oder einer Speicherkarte verwenden können. Sogar von einer startfähigen CD oder DVD können Sie das Programm einsetzen.

Eine unter dem Stichwort "Russen-Blocker" bekannte Funktion : Jedem verschlüsselten Laufwerk können Sie ein zweites
Passwort zuweisen und damit zur Tarnung ein paar harmlose Dateien verschlüsseln. Der Container-Datei ist nicht anzusehen, dass sie zwei Kennwörter und zwei separate Datenbereiche enthält. Niemand erfährt, dass es neben dem äußeren Container überhaupt noch einen versteckten Container (Hidden Container) gibt.

Für den Fall, dass man Sie unter Androhung von Gewalt zur Herausgabe des Passworts für Ihren Datentresor auffordert, verraten Sie nur das zweite Kennwort. Damit gelangen Ihre Peiniger lediglich zu den unverfänglichen Alibidateien. Die mit True Crypt verschlüsselten vertraulichen Dokumente bekommen sie nicht zu sehen.

Quelle:Wikipedia



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