Marias Nim-Weblog
Donnerstag, 2. November 2006
Basistechniken des Publizierens im Internet - XML

XML

Einige Basistechniken des Publizierens im Internet wurden im Beitrag von Herrn Prof. Mittendorfer kurz vorgestellt. Ich möchte mich in meinem Beitrag mit XML auseinandersetzen, da diese Technik für mich neu ist.

XML steht für „EXtensible Markup Language“, somit ist XML eine Spezifikation einer Meta-Sprache und keine Programmiersprache. Entwickelt wurde XML vom World Wide Web Konsortium (W3C). XML soll die Grundlage für jedeN bilden, der/die eigene Sprachen entwickeln möchte. Ähnlich wie bei HTML beschreibt XML die Anordnung und das Auftreten von Elementen, die Verwendung von Attributen und alles was sonst noch zu einem Dokument gehört. Neu ist bei XML - im Gegensatz zu HTML – die Erweiterbarkeit.

Wie funktioniert XML?

XML selbst stellt keine Sprache zur Definition von Inhalten dar, sondern lediglich die Grundlage für die Definition einer solchen Sprache. Daher ist bei XML auch kein einziger Element-Typ ("Tag") von der Bedeutung her definiert. XML definiert lediglich den Aufbau derartiger Dokumente.

Wie HTML verwendet XML Tags (durch '<' und '>' geklammerte Wörter) und Attribute (der Form name="value"). Während HTML festlegt, was jedes Tag und Attribut bedeutet, und oft wie der Text dazwischen in einem Browser aussieht, benutzt XML die Tags nur zur Abgrenzung von Daten und überlässt die Interpretation der Daten allein der Anwendung, die sie verarbeitet. Die Darstellung von XML-Inhalten kann abhängig vom jeweiligen Browser sehr unterschiedlich ausfallen.

Die „XML-Familie“

XML 1.0 ist die Spezifikation, die definiert, was "Tags" und "Attribute" sind. Hinter XML 1.0 steht die "XML-Familie" als ein wachsender Satz an Modulen, der nützliche Serviceleistungen für die Verwirklichung wichtiger und häufig angefragter Aufgaben bereithält. Xlink beschreibt eine Standardmethode, um Hyperlinks zu XML Dateien hinzuzufügen. XPointer und XFragments sind Syntaxen (in Entwicklung), um auf Teile eines XML Dokuments zu verweisen. Ein XPointer ähnelt ein wenig einem URL, aber anstatt auf Dokumente im Web zu zeigen, zeigt er auf Teildaten innerhalb einer XML Datei. CSS, die Style-Sheet-Sprache, ist auf XML ebenso anwendbar wie auf HTML. XSL ist die weiterentwickelte Sprache zum Erstellen von Style Sheets.

Meiner Meinung nach bringt XML viele Vorteile mit sich. XML ermöglicht die Fähigkeit zum Datenaustausch. Firmen arbeiten oft nicht mit denselben Anwendungen, wodurch die Kommunikation zwischen Firmen eingeschränkt ist. Durch XML können Daten elektronisch ausgetauscht werden, ohne dass dabei Inhalte verloren gehen (zB WEB-Services – SOAP).

Ein weiterer Vorteil ist die Speicherung komplexer Daten. XML erlaubt die Speicherung hierarchischer Daten. Der Inhalt der Daten ist bekannt. Die Korrektheit der Daten kann jederzeit mittels DTD geprüft werden. Mittels Namespaces können andere Dokumente eingebettet werden. (zB OpenOffice – www.openoffice.org).

XML ist mit jedem beliebigen Texteditor lesbar. Außerdem ist XML erweiterbar, plattformunabhängig und unterstützt Internationalisierung / Lokalisierung.

Nachteile habe ich erst wenig gefunden. Spontan fällt mir nur ein Nachteil zu XML ein. XML steht noch in der Entwicklung. Zur Ansicht von XML-Seiten braucht man Browser, die diese Funktion unterstützen (ältere Browser haben hier noch Probleme damit).

Ich bin der Meinung, dass diese Technologie Zukunftspotential hat. Insgesamt werden sich diese Techniken („XML-Familie“) wohl immer mehr durchsetzen, da sie auch eine ganze Menge Vorteile beim weiteren Bearbeiten der Daten bieten. Im Internet wird sich wahrscheinlich eher XHTML statt reines XML durchsetzen. Letzteres wird aber auch in vielen anderen Anwendungsbereichen Vorteile bringen und zum Einsatz kommen.

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