"rich" und "multi" sollen in diesem Falle bedeuten, daß möglichst viele menschliche Sinne mit einbezogen werden sollen, um Inhalte noch "erlebbarer" zu machen. Genau gesagt sollen alle audio- und visuellen Möglichkeiten ausgenutzt werden.

Waren doch anfangs die multimedialen Möglichkeiten der PCs noch sehr beschränkt (aufgrund geringer Speicher- und Rechenkapazität) so war später, in den "langsameren" Anfängen des Webs, eher die Anbindung der limitierende Flaschenhals. Die Anzahl der privaten Breitbandzugänge steigt jedoch unaufhörlich, und so ist es möglich, immer mehr Anwender mit aufwändig gestalteten Inhalten zu erreichen. Multimedia hat sich auch zu einer eigenständigen, besonders aufwändigen Kunstform innerhalb der Digitalen Kunst entwickelt.

Speziell im Werbebereich etabliert sich "Rich Media" zusehends. Kaum eine vielbesuchte Platform ist nicht inzwischen mit (meist mehr oder weniger nervenaufreibenden) Werbebotschaften bestückt. Zu einer handelbaren Ware werden Bild- oder Tondateien allerdings erst durch die sogenannten Meta-Daten. Dazu zählen Angaben wie Vertragsdaten oder Rechte, die für Verwaltung und Behandlung der multimedialen Inhalte gebraucht werden. Rich-Media-Inhalte lassen sich in verschiedene Formate verwandeln, so dass die Vermarktung über alle wichtigen Medien wie Fernsehen, Internet, Breitbandkabel und mobile Netze möglich wird.