Lernblog

Dieses Semester habe ich bei Online-Tutorien und letztes Semester im Kurs von Herrn Batinic an zwei, mit iVocalize veranstalteten LVAs teilgenommen. Die Erfahrungen, die ich in diesen Online-Sitzungen gemacht habe waren beinahe durchgehend positiv.
Der größte Vorteil ist sicherlich dass man bei dieser Art der Veranstaltung grundsätzlich nicht an einen Ort gebunden ist und sozusagen gemütlich „von der Couch aus“ teilnehmen kann.

Die Anmeldung ist unkompliziert: Man gibt seinen Namen bzw. seine Kennung ein, lädt ein kleines Java- Applet runter – dies funktioniert automatisch – und kann anschließend an der Veranstaltung teilnehmen.
Technische Probleme hatte ich persönlich absolut keine, jedoch gab es bei jeder Sitzung bei ein oder mehr TeilnehmerInnen technische Probleme wobei nicht sicher war ob diese an der Software lagen.

Das Browserfenster gliedert sich in mehrere Abschnitte: Links unten finden sich die Namen aller anwesenden TeilnehmerInnen sowie Buttons um sich aktiv in die Diskussion einzubringen. Ist man an der Reihe zu sprechen, wird dies mit einem Symbol neben dem Namen angezeigt. Blockiert jemand (unabsichtlich) das Mikrofon, so kann es vom jeweiligen Administrator wieder entzogen werden.
Auf der linken Seite befindet sich ein Chatfenster über welches sich die TeilnehmerInnen schriftlich verständigen können. Auffallend war, dass mehr StudentInnen diese Möglichkeit mehr in Anspruch genommen haben als die Möglichkeit über das Mikrofon zu sprechen.
Den größten Teil der Benutzeroberfläche bildet das Fenster welches die Tätigkeit des/der Veranstaltungsleiters/In zeigt. Durch so genanntes Screen- Sharing können die teilnehmenden StudentInnen jeden einzelnen Schritt mitverfolgen.
Neu für mich war das Fenster, das den Leiter der Veranstaltung via Webcam gezeigt hat. Meiner Meinung nach gestaltet dieses Element die Veranstaltung zwar etwas persönlicher, bringt aber nicht wirklich einen zusätzlichen Nutzen.

Als sehr nützliches Feature empfand ich die Möglichkeit die gesamte Sitzung aufzuzeichnen und zu speichern. So hat man stets die Möglichkeit Nicht-Verstandenes jederzeit noch einmal nachzuhören.

Damit wären wir auch schon bei den negativen Aspekten von iVocalize: Hat man etwas tatsächlich nicht verstanden weil zum Beispiel das Tempo der/des Vortragenden zu hoch ist, gestaltet es sich als etwas umständlich mittels Mikrofon nachzufragen. Bei mehr als zehn TeilnehmerInnen die sich schriftlich äußern, wird auch das Chatfenster unübersichtlich.

Somit denke ich dass speziell bei schwierigen Inhalten ein Online-Tutorium ein herkömmliches Tutorium nicht ersetzen kann.
Geeigneter scheint mir der Einsatz bei normalen Vorlesungen. Neben den genannten Vorteilen würden sich auch mehr Studierende aktiv einbringen.