Weblog - Beginner
Samstag, 2. Dezember 2006
AN.ON und JAP
Jeder der sich im Internet bewegt hinterlässt Spuren. Jeder Rechner ist durch die so genannte IP-Adresse identifizierbar. Der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit geförderte Dienst AN.ON ermöglicht das anonyme Surfen im Netz.

Was ist AN.ON genau?
Das Projekt AN.ON (anonym online) hat zum Ziel, eine Infrastruktur aufzubauen, die es dem Bürger ermöglicht, anonym und damit datenschutzgerecht im Internet zu surfen. AN.ON zielt darauf ab, keine oder so wenig personenbezogene Daten wie möglich zu erheben, zu verarbeiten und zu nutzen. Ziel ist die Realisierung einer starken Anonymität und Unbeobachtbarkeit, die jedem Nutzer des Internets zur Verfügung steht.

AN.ON – Proxies
Ein Proxy (zu Deutsch: Stellvertreter) kann zwischen den Browser eines Internetnutzers
und die von ihm angefragten Webserver geschaltet werden. Er hat die Aufgabe, angefragte
Webseiten anstelle des Nutzers abzurufen. Ein so genannter Anon-Proxy nutzt das obige Prinzip aus. Der Webserver oder auch ein hinter dem Anon-Proxy befindlicher Lauscher erfährt nicht, wer eigentlich auf die Webseite
zugreifen wollte, da der Anon-Proxy stellvertretend als Anfragender auftritt.

Mix – Netze
Ein Mix-Netz besteht aus einer Menge von Rechnern, den Mixen, die über das Internet
verbunden sind. Diese Idee lässt sich mit einigen Anpassungen auch zum anonymen Websurfen verwenden.
Ein Internetnutzer kann die Anfrage einer Webseite über eine Folge von Mixen leiten, statt diese direkt an den entsprechenden Webserver zu richten. Mixe sind nicht einfach eine Aneinanderreihung von Anon-Proxies, sondern realisieren vielmehr auch Schutz gegenüber einem Angreifer, der Leitungen überwacht. Um zu verhindern,
dass dieser den Weg einer Anfrage verfolgt, werden in jedem Mix die ankommenden Anfragen verwürfelt, in ihrem Aussehen verändert und schließlich wieder ausgegeben.

JAP
Möchte man im Netz surfen, ohne dabei beobachtet zu werden, muss man zuerst die kostenlose Software des Anbieters JAP auf seinem Computer installieren. Momentan existiert am Markt nur der Anonymisierungsdienst JAP als ein System für mixbasiertes anonymes Websurfen. Bei JAP ist vorgegeben, in welcher Reihenfolge die Mixe verwendet werden können. Eine Folge zusammengeschalteter Mixe nennt man Mixkaskade. Die Nutzer können zwischen verschiedenen Mixkaskaden auswählen. Da viele Benutzer gleichzeitig diese Zwischenstationen des Anonymitätsdienstes nutzen, werden die Internetverbindungen jedes Benutzers unter denen aller anderen Benutzer versteckt: Niemand, kein Außenstehender, kein anderer Benutzer, nicht einmal der Betreiber des Anonymitätsdienstes kann herausbekommen, welche Verbindungen zu einem bestimmten Benutzer gehören. Eine Kommunikationsbeziehung kann nur dann aufgedeckt werden, wenn alle Zwischenstationen bzw. deren Betreiber zusammen die Anonymisierung sabotieren.




Quellen:

Datenschutzzentrum.
(aufegrufen am 2. Dezember 2006)
AN.ON.
(aufgerufen am 2. Dezember 2006)

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