Ende des Journalismus? |
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Mittwoch, 13. April 2005
Die Qualifizierten Augen
elisabeth.schwarzl.uni-sbg, 09:59h
Die Diskussion ist eine Endlose. Qualitativ, oder quantitativ. Was ist nun wirklich besser? Wir waren es bis jetzt immer so gewöhnt, dass uns die Nachrichten und Meinungen bequem durch Zeitungen und Fernsehen an unseren Frühstückstisch bzw. in unser Wohnzimmer gebracht wurden.
Der Stammtisch und das Nähkränzchen war die einzige Möglichkeit seine Meinung kundzutun, denn die Journalisten werden schon wissen, was sie meinen. Diese Zeiten sind nun vorbei und es wundert mich nicht, dass so mancher braver Bürger mit dieser Tatsache überfordert ist. Selbst renomierte Zeitungen möchten seinen Lesern die neue Meinungsfreiheit näherbringen. Zum Beispiel der Standard hat eine eigen "Weblogsuchmaschine" eingerichte um diese Neue Methode des Austausches näher zubringen. Doch das Umdenken gestaltet sich schwieriger als man sich das Vorstellt. Früher gab es schließlich gerade mal die Möglichkeit der Leserbriefe, die nur dann veröffentlicht wurden, wenn es dem Redakteur passten und mit der Blattlinie konform gingen und niemandem wehtaten. Jetzt ist das vorbei, doch wie geht jetzt Otto Normalverbraucher an den Onlinestammtisch heran? Die ganze Sache steckt noch in den Kinderschuhen und muss meiner Meinung erst einmal durch die etablierten Medien an die Gesellschaft angetragen werden. Denn wenn wieder nur Internetspezialisten und Computerfreaks Zugang zu diesem Medium haben, dann wurde das R2c wieder nicht erfüllt. Jede Hausfrau und jeder Arbeiter müssen dazu Zugang haben, sonst der Sinn nicht erfüllt. ... link (2 comments) ... comment Samstag, 2. April 2005
Wer hat die Richtige Meinung
elisabeth.schwarzl.uni-sbg, 10:50h
In unserer Verfassung steht so schon "jeder hat das Recht zu kommunizieren." Das ist auch wirklich ein wichtiger Aspekt, der niemals verletzt werden sollte.
Aus diesem Grund hat man beschlossen, keine genormte journalistische Ausbildung anzubieten, weil der Zugang für alle offen sein soll und jeder Laie in einer Zeitung schreiben kann. Ein wunderbare Gedanke, doch wer sagt uns was Qualität und was Schrott ist? Eine Bürgerzeitung so wie sie jetzt hier erscheint ist für mich eher ein Forum, das zum Meinungsaustausch entwickelt wurde. Der Begriff Bürger ist absolut richtig gewählt. Vom Volk - für das Volk, aber der Begriff Zeitung ist für mich an dieser Stelle fehl am Platz. Da kann man sich genauso das ORF Forum ansehen und hat das Gleiche. Das beispiel dafür ist wohl der Fall der Wachkomapatientin Terry Schiavo, in dem die Medien einen laut Sueddeutsche Zeitung heiligen Krieg angezettelt haben. Solch polarisierende Themen sind der Nährboden für diese Foren und man kann sich kaum vorstellen welch Haarsträubende Äußerungen sich da aufgetan haben, nur weil man in der Anonymität des Internets lebt. Ich bin mir nicht sicher dass die Bürgerzeitung nun der Richtige Weg für den investigativen- oder Qualtiätsjournalismus ist. ... link (1 comment) ... comment |
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