Daniele Maccarrone |
Freitag, 5. November 2004
Aufgabe 1, Zusammenfassung Kuhlen
daniele.maccarrone.uni-sbg, 13:30h
• Zusammenfassung
Der Beitrag von Reinard Kuhlen beruht sich auf die Wichtigkeit der Kollaboration in der Hypertext Kommunikation. Das ist keine kulturelle Angelegenheit, sondern etwas, unter einem politischen Sichtpunkt beobachtet werden soll. Mit der Hypertextifizierung von den verschiedenen Arten von Wissen verschwinden die klassischen und traditionellen Bedeutungen von Autor und Leser. Alle sind gleichzeitig Kollaborateure in Zusammenarbeit. Deswegen wird den Satz von George P. Landow angenommen: “…a document no longer exists by itself. It always exists in relation to other documents…” . Diese besondere Interpretation zeigt, dass nicht die Autoren, sondern die Dokumente kollaborativ sind. Der bleibt in einem solchen Kontext gar nicht passiv. Die Voraussetzung für die Verwirklichung dieser Zusammenarbeit auf der Hypertext-Ebene ist die Entwicklung neuer Kommunikation- und Wissensverbreitungsstrukturen, die besseren Zugang zum Wissen und Inforation selbst erlauben, oder besser gesagt, die Fortsetzung der Telemediatisierung. Diese Kollaboration hat besondere Konsequenzen. Erstens, dass das Wissen niemandem mehr gehört, sondern wird es ein öffentliches Gut, über das alle verfügen können und dürfen. Das heißt, dass die traditionelle Verbreitung des Wissens von einer Elite zum Publikum verschwinden soll. Im Rahmen von elektronischen Medien heißt es vor allem die Verfügbarkeit über Free and Open Software. Diese Freiheit bezüglich den Software bedeutet insbesondere die Freiheit zusammenfassend 1. den Software zu benutzen 2. den Software und seine Steuerung zu studieren nach den eigenen Bedürfnissen 3. den Software zu entwickeln und verbessern dafür werden besondere Bedingungen für die Lizenzierung eines Softwares, wie die General Public License (GPL), eingerichtet um die Rechte der Nutzer zu beschützen. Aus dem Begriff von Free and Open Software und Creative-commons-Lizenzierung entsteht die Idee von Open-Access-Publizierens. Ein Beispiel davon haben wir mit. Kollaboration ist so eine kollektive Leistung die in verschiedenen Bereichen Herausforderung und Applikation finden kann. Kuhlen betont die Wichtigkeit der so genannten Koautorschaft im Rahmen von Wissenschaft allgemein oder auch in besonderen Bereichen wie Künstlichen-Intelligenz-Forschung (er liefert das Beispiel der Kollaboration im Fall des Roboterfußball WM in Portugal). Kollaboratives Publizieren in einem Open-Access-Kontext bedeutet auch ein besserer Wissensmanagement oder die Art wie eine Organisation Kontrolle über explizites und implizites Wissen ausübt. Mit dem Ausdruck „Wissen“ meint man die Summe der Mitgliedsbeiträge als Wissensressourcen der Organisation selbst. Dann versteht man, dass das Wissen eine dynamische Entität ist, die aus der Kommunikation als Hauptform der Kollaboration entsteht. Kommunikation ist ein konstruktives Prozess, in dem alle Teilnehmer aktive Rolle und austauschbare Rollen mitspielen können und dürfen. Um es zu erzielen, muss aber die Kollaboration etwas geplant und organisiert sein. Vorausgesetzt, dass man Kommunikation von Kollaboration nicht trennen darf, das Problem liegt darin, ob man über Kommunikationsfreiheit oder Kommunikationsrechte spricht. Es besteht kein Zweifel, dass jeder ein Right to Communicate (R2C) hat, aber der Begriff „Kommunikation“ bleibt trotzdem kontrovers, vor allem wegen der sozialen, ökonomischen und politischen Konsequenzen, die sie impliziert. Diese Probleme verschärfen sich im globalen Kontext der Internet-Kommunikation, weil unterschiedliche Kulturen und Einstellungen die verschiedenen Ebenen der Kommunikation beeinflussen. Eine bestimmte Paradigma sieht Kommunikation als seek, receive, impart, trotzdem ist diese Definition begrenzt und nicht ausreichend um das r2c im Prozess der Telemediatisierung zu kodifizieren. Probleme im Rahmen des r2c (lock-in, Digital Divide und elektronischer Kolonialismus) werden von UNESCO und ITU innerhalb des Projekts NWICO (New World Information and Communication Order) schon seit mehr als 20 Jahren (vgl. auch McPhail, Thomas L.; Global Communication, Allyn and Bacon, Boston, MA 2002) behandelt, aber die fortschreitenden Globalisierungstendenzen machen notwendig wie nie zuvor sich mit Angelegenheiten wie Verfügbarkeit und Zugang zu den neuen Technologien in Entwicklungsländer auseinanderzusetzen. Diese Themen werden erneut im Kontext des WSIS (Weltgipfel über die Informationsgesellschaft) diskutiert, vor allem in dem Sinn wie die universalen Kommunikationsrechte sich mit den Bedürfnissen der politischen und ökonomischen Welteliten versöhnen können. Vor allem ist es ein Problem ob das Kommunikationsrecht wirklich als Menschenrecht erobert werden soll und in welchem Maß (oder ob) diese Erweiterung der Menschenrechten begrenzt werden sollte. Das heutige Medienpanorama zeigt eine Welt, die einen one-way Flow of Information anbietet. Privilegierte Professionelle und Unternehmen kontrollieren eigentlich den Management der Öffentlichkeit. Das Recht zu kommunizieren r2c, bleibt ein fundamentales Bedürfnis der Menschen in der Informationsgesellschaft um kollaboratives Lernen und Wissen und Open-Access-Initiative zu verwirklichen, aber man braucht dafür spezifische Maßnahmen, die Entstehung von Eliten und Informationsmonopolen vermeiden. • Übertragbarkeit der Punkte 4.3 und 4.4 auf die gegenständliche Vorlesung Was die zwei spezifischen Punkte des Beitrags von R. Kuhlen betrifft, ist es klar, dass innerhalb unserer Vorlesung ein kollaborativer Wissensmanagement aus der Mitarbeit aller Studenten/Kollaborateuren entstehen kann. Mit dem Ausdruck Mitarbeit meine ich die verschiedenen Beiträge, die die verschiedenen Teilnehmern liefern können (sollen), entweder aus persönlicher Erfahrung, Kenntnis oder Forschung. Diese Mitarbeit erfolgt durch den Austausch, als erste Form der Kommunikation, wie auch Kuhlen betont. Ein kollaborativer Wissensmanagement ist der erste und unverzichtbare Schritt zu einem kollaborativen Lernen, in dem Sinn, dass das Wissen, Inhalte und operative Prozesse, nicht etwas statisches, sondern dynamisches wird. Nicht nur meine ich dynamisch als ein Two-Way Flow of Information zwischen Lehrer und Student, aber vor allem als Multi-Way Flow innerhalb eines Netzwerks, das aus allen Teilnehmern/Kollaborateuren besteht. Um es zu erreichen ist ohne Zweifel das „Instrument“ Weblog in unserer Plattform ::collabor:: ein grundlegendes TOOL für die asynchronische Vernetzung der Informationen für die Verfügbarkeit von gemeinsamem Wissen, das die Hauptressourcen eines kollaborativen Lernens darstellt. Für weitere Infos über: ITU und WSIS http://www.itu.int UNESCO, http://www.unesco.org Free Software, http://portal.unesco.org/ci/en/ev.php-URL_ID=12034&URL_DO=DO_TOPIC&URL_SECTION=201.html Wikipedia, http://www.Wikipedia.org ... comment |
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