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Samstag, 8. Januar 2005
Dateiformat für digital- audiovisuelle Medien: GIF
1. Was ist GIF?

GIF steht für Graphics Interchange Format und ist ein digitales Bildformat mit guter verlustfreier Komprimierung für Bilder mit geringer Farbtiefe (2 bis 256 Farben). (Vgl. OQ1)

2. Entstehungsgeschichte

GIF wurde 1987 vom US-Onlinedienst CompuServe eingeführt. Populär wurde es vor allem wegen seiner effizienten Kompression LZW. Die entstandenen Bilddateien benötigten deutlich weniger Speicherplatz, als andere zu der Zeit übliche Grafikformate wie PCX oder MacPaint. Selbst große Bilder konnten so in vernünftiger Zeit übertragen werden, auch mit langsamen Modems. Zudem ermöglichte die offene Lizenzpolitik von CompuServe jedem Programmierer, das GIF-Format für eigene Anwendungen kostenlos zu implementieren, sofern dieser einen Hinweis auf das Urheberrecht des Online-Dienstes anbrachte (vgl. OQ1).

3. Wie funktioniert GIF?

Bei GIF sind die Farb-Informationen in einer so genannten Farbpalette abgelegt. Diese kann maximal 256 verschiedene Einträge enthalten (vgl. OQ1).

Das Graphics Interchange Format beruht auf dem Lempel-Ziv-Welch-Algorithmus, kurz LZW-Kompression genannt. Es handelt sich um eine verlustfreie Kompression - das dekomprimierte Bild sieht genauso aus wie das Original. Die LZW-Kompression arbeitet zeilenweise und verwendet Mustererkennungs-Techniken. Das Prinzip dabei lautet: Folgen von Pixeln gleicher Farbe in einer Zeile werden durch einen Tabelleneintrag ersetzt, der Farbe und Länge angibt. Taucht die gleiche Folge mehrmals auf, genügt ein Verweis auf den Tabelleneintrag (Zeilenkompression). Je mehr gleiche Zeilen oder Zeilenabschnitte ein Bild aufweist, desto effektiver ist die Komprimierung (vgl. OQ2).

GIF Dateien lassen sich aber auch "interlaced" abspeichern. Das heißt, Bilder werden dann nicht zeilenweise eingelesen, sondern schichtweise. Dadurch wirkt das Bild erst grob und wird dann immer feiner (vgl. OQ3).

Vereinfacht gesagt erfolgt die Komprimierung bei GIF über die Reduktion von Farben. (Vgl. OQ4)

Bildbeispiel 2 im GIF-Format:16 Farben, nur 4 kByte gro?.Geringe ?nderungen der Farben, sonst aber keine Qualit?tsverluste
Bildbeispiel 1 im GIF-Format:256 Farben, 6 kByte groß (OQ4)

Bildbeispiel 1 im GIF-Format:256 Farben, 6 kByte gro?
Bildbeispiel 2 im GIF-Format:16 Farben, nur 4 kByte groß.Geringe Änderungen der Farben, sonst aber keine Qualitätsverluste (OQ4)

4. Anwendung des GIF-Formats:

GIF wird vor allem für Grafiken im Internet angewendet. Es kann von allen modernen Browsern "inline", also im eigenen Fenster angezeigt werden (vgl. OQ5).

Bilddateien können mittels GIF ohne Qualitätsverluste auf ein sehr kleines Format komprimiert werden, was einen schnellen Bildaufbau im Web ermöglicht. (Vgl. OQ6)
Speziell, die unter Punkt 3 erwähnte „interlaced“-Speichervariante erweist sich als optimal für das WWW, da die Grundstruktur der Grafik sehr schnell am Bildschirm des Anwenders erscheint. (Vgl. OQ5)
Auch mehrere Grafiken lassen sich mittels GIF in einer einzigen Grafikdatei speichern, verbunden mit Optionen zur zeitlichen Steuerung der Einzelgrafiken. Dadurch werden animierte GIF-Grafiken möglich (vgl. OQ7).

Durch seine begrenzte Farb-Anzahl ist das GIF-Format für hoch auflösende Grafiken wie Fotos nicht so sehr geeignet. Ideal ist das GIF-Format dagegen für typische Web-Grafiksorten wie Buttons, Dots, Bars, Symbole und Cliparts (vgl. OQ7).

4.1 Weitere Grafikformate für Web-Seiten
Neben GIF kommt auch das von der Joint Picture Experts Group entwickelte JPEG-Format (Dateiendung .jpg) im Internet häufig zur Anwendung. (Vgl. OQ6)
JPG eignet sich am besten für Fotos oder Grafiken mit vielen Details. Im Gegensatz zu GIF ist JPG nicht verlustfrei komprimierbar (vgl. OQ4).

Ein neues, viel versprechendes Format, das viele Vorteile von GIF und JPEG in sich vereint ist das PNG-Format. Dieses Format wird von moderneren Browsern ebenfalls unterstützt, wenn auch noch uneinheitlich und oft nicht vollständig. Daneben existieren noch andere, beachtenswerte Lösungen, die aber nur einen kleinen Benutzerkreis haben, weil sie bei Browsern ein Plugin benötigen - z.B. das Format von LuraWave. All diese angeführten Formate sind pixelorientiert. Vektorgrafik ist im Web dagegen noch eine Seltenheit. Das dafür viel versprechenste Format, das auf XML basierende SVG-Format, entwickelte sich aber nur zögerlich (vgl. OQ7).

5. Quellen, Links

OQ1: http://de.wikipedia.org/wiki/Gif abgerufen am 05.01.2005

OQ2: http://www.peliworks.de/design/formateold/gif_kompress.html abgerufen am 05.01.2005

OQ3: http://www.chaba.de/ru_tips_grafik.htm abgerufen am 05.01.2005

OQ4:
Sozialnetz.de abgerufen am 05.01.2005

OQ5: http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~x02/html/tfa.htm abgerufen am 05.01.2005

OQ6: http://focus.msn.de/PF1D/PF1DN/PF1DNA/pf1dna.htm?id=740&mid=739 abgerufen am 05.01.2005

OQ7: http://de.selfhtml.org/grafik/formate.htm abgerufen am 05.01.2005

Übrigens: Infos zum jpeg-Format findet ihr unter /0112094

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Montag, 3. Januar 2005
Plasmatechnik
1. Einleitung

Die Plasmatechnik ist eine Schlüsseltechnologie mit ausgesprochenem Querschnittscharakter für viele Branchen, wie die Lampenherstellung oder die Mikroelektronik. (OQ1)

1.1 Was ist Plasma?
Plasma bezeichnet den vierten Aggregatzustand der Materie, der aus Ionen, Elektronen und neutralen Teilchen besteht. (Vgl. OQ2)

2. Anwendungsbeispiel Plasmabildschirm

2.1 Aufbau eines Plasmabildschirms

Technischer Aufbau eines Plasma-Displays -  Schnitt durch ein Panel (OQ3)
Technischer Aufbau eines Plasma-Displays - Schnitt durch ein Panel (OQ3)

Ein Plasmabildschirm (engl.: plasma display) besteht aus zwei Glasplatten (Panels), zwischen denen sich ein Mosaik aus 0,2 Millimeter kleinen gasgefüllten Zellen befindet. Ein elektrisches Leitungsgitter (Elektrodenarray) hält die gesamte Fläche unter Spannung, knapp unter dem Grenzwert, bei dem das Edelgasgemisch (=Plasma) zu leuchten beginnt (vgl. OQ4).

Der Monitor besteht aus vielen einzelnen "Pixel" (Bildpunkte). Ein 42" Panel 853x480 mal 3 Farben, kommt auf 1.228.320 "Pixel". Bei Panels mit 1024x768 bzw. 1024x1024 Pixel sind es dann schon bis zu 3.145.728 Pixel.
Die Helligkeit des einzelnen "Pixels" wird durch die Entladungshäufigkeit gesteuert, die Farbe durch das Zusammenspiel der drei Grundfarben rot, blau und grün. Durch entsprechende Filter wird die schädliche Abstrahlung des UV Lichts verhindert. Zusätzlich steuern diese Filter die "Qualität" des entstandenen (sichtbaren) Lichtspektrums. Die Anzahl der Filterschichten vor dem Panel (=Frontglas) bestimmt auch die maximale Helligkeit. In der Regel sind zwischen 7 und 9 Filterschichten notwendig (vgl. OQ3).


2.2 Eigenschaften eines Plasmabildschirms

Die Plasmazellen bieten Helligkeit und Aussehen eines Elektronenstrahlbildschirms (CRT-Monitors), können jedoch erheblich größere Bilder anzeigen und sind so dünn und leicht, dass der Bildschirm problemlos an die Wand gehängt werden kann. (Vgl. OQ5)
Plasmazellen reagieren sehr schnell auf Bildwechsel, was ein Verwischen von einzelnen Bildern verhindert. Nach ca. 10 - 15 Jahren nimmt die Leuchtkraft eines Plasma-Gerätes ab (vgl. OQ6).

3. Quellen

OQ1: http://www.techportal.de/de/343/4/publications,public,publications_public_index,5/ abgerufen am 02.01.2005

OQ2: http://www.bmbf.de/pub/Plasmatechnik.pdf abgerufen am 02.01.2005

OQ3: http://www.hifi-holder.de/plasma/Plasmamonitor_technik.html abgerufen am 02.01.2005

OQ4: http://wwwi.wu-wien.ac.at/glossar/11-4_2.htm abgerufen am 02.01.2005

OQ5: http://www.array.at/ask/faq_projektoren.htm abgerufen am 02.01.2005

OQ6: http://www.swr.de/kaffee-oder-tee/multimedia/2004/04/02/ abgerufen am 02.01.2005

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Montag, 29. November 2004
Schutz der Privatsphäre im Internet
1. Wie gut schützen sich User im Internet vor Schnüffelattacken? - Ein Test des Internet-Dienstleisters Nutzwerk

Einem Test des Internet-Dienstleisters Nutzwerk zufolge, konnte bei mehr als 90 Prozent (von 8000 Tests) kein aktiver Schutz vor Schnüffelpraktiken festgestellt werden. Bei diesem Test wurden die am meisten verbreiteten Schnüffeltaktiken simuliert, die "Mitlauscher" im Internet anwenden. Als größte Lücke im Bereich "Anonymität im Internet" konnte die Ermittlung des Standortes des Surfers und die Speicherung von so genannten Web-Spionen bzw. Web-Bugs ausgemacht werden. Darüber ist es dann einem "Mitlauscher" möglich, sehr genaue Nutzerprofile zu erstellen oder über den Einwahl-Provider den Namen und die Anschrift festzustellen.
Das Hauptproblem ist das geringe Know-How vieler User. Eine AOL-Studie ergab, dass 45 Prozent der Anwender kein technisches Wissen besitzen, um sich effektiv zu schützen.
Eine Möglichkeit des Schutzes ist "SaferSurf.com". SaferSurf funktioniert als zentraler Sicherheitsdienst und löscht auf Wunsch des Nutzers bei jedem Wechsel zu einem neuen Internet-Angebot die Informationen aus dem Datenstrom, die ein "Mitlauscher" auswerten kann. Zusätzlich surft der Nutzer mit der IP-Nummer des SaferSurf-Servers, was ihn quasi anonym macht (vgl. OQ1).

2. Anonymes Publizieren im Weblogs

"Weblogs" sind ein rasant wachsendes Internet-Publikations-Genre, das weltweit bereits Millionen Anhänger gefunden hat. Das Blog-Projekt Invisiblog (http://invisiblog.com) aus Australien ermöglicht es, einen eigenen Blog anonym einzurichten. Die Identifikation erfolgt über einen PGP Public Key, neue Beiträge werden per Mail über den Remailer Mixmaster eingesendet (vgl. OQ2).

Die Betreiber des Projektes empfehlen, für den Blog einen Schlüssel zu verwenden, der ausschließlich zu diesem Zweck eingesetzt wird. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass die anoynyme Publikation von Texten oder Daten nur einen bedingten Schutz darstellt. Sobald die Betreiber von Verstößen gegen geltendes Recht (wie z.B. gegen das Urheberrecht) in Kenntnis gebracht werden, werden diese Inhalte gelöscht (vgl. OQ3).

3. Kommentar

Als "einfacher" User kann ich nur bestätigen, wie schwierig es ist, sich vor ungewünschten Attacken zu schützen. Ich bin zwar gewillt mich zu schützen, doch bin ich mit der Fülle an Informationen schlicht überfordert. Welche Schutzprogramme brauche ich, welche nicht? Was bekomme ich gratis, was muss ich kaufen?

4. Quellen

OQ1: Holzer, Rene in http://www.itseccity.de/?url=/content/markt/nachrichten/030926_mar_nac_nutzwerk.html, abgerufen am 29.11.2004

OQ2: http://derstandard.at/?url=/?id=1355017, abgerufen am 29.11.2004

OQ3: http://www.intern.de/news/4262.html, abgerufen am 03.12.2004

Empfehlen kann ich auch noch den Artikel unter http://www.telekom-presse.at/archiv/artikel_liste_7897.html allgemein über weblogs (auch für Nicht-PC-Freaks wie mich).

Unter http://invisiblog.com erreicht ihr den Gratisanbieter für weblogs.

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