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Interaktive Medien_SS09_Guse

Aktualisiert: 2009.04.07, 19:21 |  login | 
Dienstag, 10. März 2009

Kollaboratives Lernen mittels hypertextueller Medien

Ich möchte zuerst auf den Unterschied zwischen dem "kollaborativen" und dem "kooperativen" Lernen hinweisen:

  • Beim kollaborativen Lernen wird eine "Lösung" (egal, ob es um eine konkrete Problemlösung, einen theoretischen Erkenntnisfortschritt, oder einfach um das gemeinsame, und sich gegenseitig-unterstützende "Erlernen" eines Inhaltes geht) kontinuierlich gemeinsam erarbeitet. Die Entwicklungsschritte werden gemeinschaftlich vollzogen - bzw. können zumindest gemeinschaftlich nachvollzogen werden. Im übertragenen Sinne ist es wie bei einer Arbeitsgruppe, bei der man gemeinsam ein Problem erarbeitet - Ideen vorschlägt, diskutiert, Ideen verwirft, neue Ansätze andenkt. (Das Ergebnis ist wahrscheinlich homogen.)
  • Beim kooperativen Lernen werden werden einzelne Aufgaben individuell bearbeitet. Die einzelnen Ergebnisse werden dann lediglich zusammengefügt. (Das Ergebnis ist hier wahrscheinlich heterogener). Auf eine Arbeitsgruppe umgelegt, würden die Mitarbeiter dann einzelne Aufgabenpakete bekommen, die sie eigenständig bearbeiten.

OnlineQuelle: Kooperatives und kollaboratives Lernen mit neuen Medien, (gesehen am 16.3.09), bzw. Quelle: Hinze, U. (2004). Computergestütztes kooperatives Lernen. Einführung in Technik, Pädagogik und Organisation des CSCL. Münster: Waxmann.

Ich habe das nochmals hervorgehoben, weil ich selbst ein "Aha-Erlebnis" hatte, als ich den Artikel gelesen habe. Ich habe diese Unterscheidung (so wie sie der Artikel trifft bzw. zitiert) vorher nicht gemacht. (und weil ich den Eintrag meines bereits erwähnten Kollen zu spät entdeckt habe ...)

Mir ist eine Website bekannt, die dieser Lernmethode multimedial entgegenkommt - der Name ist Twiddle: http://www.twiddla.com/

Twiddla ist eine Art Online-Whiteboard - "Das Whiteboard hat eine spezielle, glatte Oberfläche aus meist weißem Kunststoff oder weiß emailliertem Metallblech, auf der man mit speziellen Whiteboard-Filmarkern schreibt. Das Geschriebene lässt sich mit einem trockenen Schwamm leicht abwischen. Es ist nicht zu verwechseln mit einem Flipchart; bei letzterem wird auf umschlagbaren Papierbahnen geschrieben." Quelle: Wikipedia, gesehen am 16.3.09).

Hier - zugegeben, etwas offtopic, aber auch multimedial - ein Beispiel für ein sehr fortgeschrittenes Whiteboard (Twiddla kann das noch nicht!):





 

Die Idee von Twiddla ist es eine Oberfläche im Internet zur Verfügung zu stellen, die eine Gruppe von Leuten dazu verwenden kann,

  • etwas zu zeigen
  • etwas zu manipulieren / zu gestalten / zu entwerfen
  • Ideen gemeinsam zu entwickeln

das kann zeitgleich passieren, ist aber ortsunabhängig. Eine Anmeldung ist bei Twiddla nicht nötig. Die Benutzeroberfläche bietet noch nicht allzuviele Möglichkeiten eine Vorlage zu verändern. Twiddla ermöglicht in erster Linie das kommentieren von z.B.: Websites von mehreren Personen (mit Stiftwerkzeugen, oder einfachen Symbolen).

http://www.heise.de/software/download/twiddla/57243 (gesehen am 16.3.09)

Hier beschreibt Twiddla jemand als "eine Fläche zum gemeinsamen "Brainstormen.""

hier habe ich zum Testen etwas angefangen - verändert es wie ihr wollt: http://www.twiddla.com/82368

bzw. die Website "Mindmeister" ist nach dieser Quelle auch empfehlenswert. Mindmeister dient dem kollaborativen Online-Mindmapping: http://www.mindmeister.com/

Meiner Meinung nach sind solche Anwendungen sehr praktisch, wenn es darum geht, dass alle Personen einer Gruppe bestimmte Schritte beim Lösen einer Aufgabe nachvollziehen können.

Ich persönlich hatte noch nicht die Gelegenheit, Twiddla z.B., zu nutzen - aber ich kann mir gut vorstellen einmal darauf zurückzugreifen.

 

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wären weitaus übersichtlicher und außerdem,...
by Julia.Habich.Uni-Linz (2009.04.07, 19:21)

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