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Montag, 22. Oktober 2007
2. Aufgabenstellung - Relationale Datenbanken
Claudia Holzinger.Uni-Linz, 18:24h
Bevor näher auf die Einatzbedeutung von (relationalen) Datenbanken eingegangen wird, erscheint es essentiell eine kurze begriffliche Definierung vorzunehmen. Eine Datenbank ist eine Sammlung von nicht-redundanten Daten, die von mehreren Applikationen benutzt werden (Sauer 1998, S. 19).
Nach Diemer wird unter Datenbank eine Sammlung von gespeicherten Daten verstanden, die so organisiert sind, dass alle Anforderungen des Benutzers an diese Daten, erfüllt werden können (Diemer 1985, S.9). Um diese Daten nutzen, verwalten und anwenden zu können muss der Benutzer über ein Datenbankmanagementsystem verfügen. Das Datenbanksystem, was häufig trügerisch auch als Datenbank bezeichnet wird, setzt sich aus den Teilbereichen Datenbank und Datenbankmanagementsystem zusammen. (vgl. http://reeg.junetz.de/DSP/node6.html) Auf Grund der Leistungsfähigkeit des relationalen Datenmodells werden die klassischen Modelle (hierarchisch und Netzwerk) abgelöst und es ist weitgehend als Standardmodell vertreten. (vlg. hagen, Will 1993, S.22 f). Im relationalen Datenbankmanagementsystem werden die Daten in einfachen Tabellen verwaltet. Diese beinhalten einen fest strukturierten Aufbau aus Zeilen und Spalten. Die Inhalte der Tabelle können verändert werden (vgl. Sauer 1998, S.19). Solange es sich um eine "Einmann-Firma" handelt und der Unternehmer die Daten sich selbst besorgt, sein Ablagesystem überblickt, erscheint es ausreichend, wenn alle Daten einmalig erfasst werden. Problematisch wird es hingegen, wenn ein Unternehmen über mehrere Abteilungen und Zweigstellen verfügt. Die Mitarbeiter innerhalb und außerhalb der verschiedenen Abteilungen benötigen oftmals die gleichen Informationen bzw. Daten. So kann es beispielsweise vorkommen, dass die Verkaufsabteilung den Kunden über ein neues Angebot informiert und zugleich die Buchhaltung mit diesem Kunden einen Geschäftsabschluss verweigert, da sein Kreditlimit überschritten ist. Oder die Abteilung A über eine Adressänderung des Kunden informiert wird, jedoch die Abteilung B nichts von einer Adressänderung bekannt ist (vgl. Diemer 1985, S.9 ff). Aus diesem Grund ist es notwendig, die Daten eines Unternehmens so zu organisieren, dass für diese, eine verantwortliche Stelle vorhanden ist. In diesem Zusammenhang wird auch von der Zentralisierung der Datenhaltung gesprochen. Durch Datenbanken werden Redundanzen verringert und es kann zugleich eine systematische Kontrolle von Redundanzen erfolgen. Sind Daten mehrfach gespeichert, muss das Datenbankmanagementsystem dafür sorgen, dass alle Kopien auf den aktuellen Stand sind. Neben diesem Vorteil bietet eine Datenbank noch die Möglichkeit eine Konsistenzüberprüfung vom DBMS. Beispielsweise kann das Datenbankmanagementsystem eine Löschung von Kundendaten bei offenen Posten verhindern. Da die Daten zentral vorhanden sind, sind unterschiedliche Auswertungen möglich (vgl. Matthiessen, Unterstein 1998 S. 13 ff). Es ist wichtig, dass Unternehmensführung als auch die Abteilungsvorstände erkennen, wie wichtig und effizient die Nutzung gemeinsamer Daten ist. Es muss festgelegt werden, wer für die Aktualisierung von Daten zuständig ist bzw. wer auf welche Daten Zugriff hat (vgl. Diemer 1985, S.9). Folglich muss ein Datenverwaltungssystem in der Lage sein, Zugriffsrechte zu gewähren, zu sperren und zu überwachen (vgl. Diemer 1985, S. 91 ff). Abschließend noch ein Zitat von Diemer, welches meiner Meinung nach gut beschreibt, was eine Datenbank für ein Unternehmen heißen kann: "Eine Datenbank bestitzen heißt, eine Philosophie haben, wie man an den gemeinsamen Daten zum Wohl der gesamten Firma teilhaben kann." (Diemer 1985, S.12) Für den zwischenbetrieblichen als auch inerbetrieblichen Datenaustausch spielen Datenbanken eine zentrale Rolle. Da zu einem jeder, der über die Zugangsdaten zur Datenbank verfügt, für ihn relevante Informationen durch entsprechende Abfragen abrufen kann. Der Geschäftsführer eines Unternehmens ist oft an anderen Daten interessiert als der Filialleiter. Durch die zentrale Verwaltung der Datenbank verfügen jedoch beide über das gleiche aktuelle Datenpool und können somit individulle Abfragen ortsunabhängig durchführen. Informationen können einfacher und bequemer beschafft werden. Müssten oftmals Auswertungen von fünf Firmen eingeholt werden so können diese einfacher durch eine entsprechende Datenbank abgerufen werden. Damit dies möglich ist, hat zumal die technische Entwicklung in den letzten Jahren einen enormen Beitrag geleistet. Durch stabilere Datenleitungen wird immer mehr ein schnellerer Datentransfer möglich. Im Zuge der Recherchen für diesen Beitrag bin ich auf folgenden interessanten Link aufmerksam geworden: http://www.wu-wien.ac.at/service/presse/FNL/fnl9/koop-datenbank. Dieser Beitrag handelt von dem Projekt "Das Wiender Kooperationsgeschehen". Für dieses Projekt wurde eine Datenbank entwickelt, welche Datensätze von kooperierenden Unternehmen der Wiender Region als auch Eigenschaften der Kooperation enthält. Diese Datenbank wird in diesem Zusammenhang als Ausgangspunkt für die Kooperationsforschung gesehen. In der, die aufgestellten Hypothesen überprüft werden sollen um folglich Handlungsansweisungen für das Kooperationsgeschehen ableiten zu können. Genaue Quellenangabe: Sauer Hermann, Relationale Datenbanken: Theorie und Praxis. 1998 4. Auflage. Matthiessen Günter, Unterstein Michael, Relationale Datenbanken und SQL: Konzepte der Entwicklung und Anwendung. 1998 Diemer Wolfgang, Relationale Datenbanken kurz und bündig: Sicherheit, Integrität und Unabhängigkeit der Datenverwaltung. 1985 Hagen, Will, Relationale Datenbanken in der Praxis. 1993 http://reeg.junetz.de/DSP/node6.html [downloaded: 20.10.2007) Beitrag: http://www.wu-wien.ac.at/service/presse/FNL/fnl9/koop-datenbank ... comment
patrick.fuehrer.Uni-Linz,
Sonntag, 28. Oktober 2007, 10:02
gut gestaltet, informativ und Informationen aus sehr vielen Quellen
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