TechnoKey
Montag, 6. November 2006
Peer Review vs. open for all

... und dann zu der Frage: Is the Internet evil??
Der Zauber des Internet an und für sich ist ja, dass alle auf alles zugreifen und auch publizieren können. Doch ist das eigentlich eine gute Idee? Begünstigt diese Freiheit nicht den Mißbrauch? Ist Peer Review vielleicht doch keine so schlechte Idee? Oder bringt dieses Gutachterverfahren auch nichts, weil sich die Wissenschaftler gegenseitig ausknocken wollen?

Peer Review bedeutet, dass wissenschaftliche Artiktel vor einer Publikaton im Internet von gleichgestellten Experten geprüft werden, die aber nicht aus dem Umfeld des Autors stammen dürfen. Dies soll eine faire Beurteilung des Artikels begünstigen und der Richtigkeit des Inhalts dienen.

Eine gute Idee, wenn man bedenkt, dass auch Wissenschaftler immer wieder Inhalte produzieren die schlecht erforscht/recherchiert oder schlichtweg erlogen sind. Der Haken an dieser Sache ist jedoch, dass so eine Überprüfung Monate, ja Jahre dauern kann. Dies widerspricht doch dem Internt als ganzes. Denn das Internet ist bekannt für seine schnelle, rasante Gangart, wo ein Inhalt innerhalb von Minuten geändert wird, weil sich eben etwas an der Situation verändert hat. Braucht nun so eine Peer-Review so eine lange Zeitspanne, bis der Artikel dann endlich ins Netz gestellt werden kann - wem nützt dieser Artikel dann noch was, wenn wahrscheinlich längst schon wieder neue Ergebnisse gewonnen worden sind??? Ausserdem mißbrauchen manche Gutachter ihre Positon um einen ungeliebten Kontrahenten eins auszuwischen und vielleicht den eigenen Artikel populärer zu machen.

Ich kann also keinen besonderen Sinn im Peer-Review entdecken, da es einfach zu lange dauert, bis dann Artikel publiziert werden und zudem die Wissenschaftler sich stellenweise nicht sehr wissenschaftlich verhalten. Viel mehr kann ich schon der Idee abgewinnen, dass alle Internetuser alle Inhalte publizieren dürfen und auch bestehende Inhalte erweitern oder verändern dürfen. Denn ich gehe davon aus, dass jeder User sich nur mit dem befasst, was ihn wirklich interessiert und wo er selber ein gewisses Know-How besitzt. Ein Mathematiker wird wohl kaum auf den Seiten von Pferdezüchtern etwas verändern oder erweitern wollen. Das Zusammenstückeln von Wissen ist doch eine gute Idee, wenn man bedenkt, dass Wissen nie am selben Stand bleibt und nicht alle dasselbe wissen. In großen Firmen werden vermehrt Wissensmanagement-Softwares eingesetzt, da viele Arbeitgeber gar nicht wissen, WAS ihre Mitarbeiter alles wissen und so innovative Produktideen einfach untergehen, weil niemand danach gefragt hat. Aber damit spreche ich nur von Internetinhalten, die auch für dieses Zweck gedacht sind: so Seiten im Stile von wikipedia. Denn wo kämen wir denn hin, wenn jeder in jeder privaten oder kommerziellen Site herumdoktern könnte wie er wollte?

Eine Frage, die sich mir immer öfter aufdrängt ist folgende:
Ist das Internet nicht insofern eine riskante Erfindung, weil es schwer zu kontrollieren ist - bzw. wenn es kontrolliert wird dann sehr einseitig? Das demokratische, freie Internet ist ja eine schöne Idee, aber was steckt wirklich dahinter? Wer sitzt da am längeren Hebel? Wie frei ist das Internet wirklich? Und wie ehrlich ist es? Sind wir in Gefahr ein digitales Produkt zu werden, eingenommen von GoogleEpic? Ist es sinnvoll, das 15jährige Mädchen halbnackte Fotos von sich auf myspace.com veröffentlichen und niemand dagegen etwas tut? Ganz abgesehen von den ganzen pornographischen, gewaltätigen, subversiven (Magersucht- und Suizidplattformen) und faschistischen Inhalten.

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