Kathis Blog

Nachdem ich bereits zweimal die Möglichkeit hatte an einer iVocalize Konferenz teilzunehmen und einmal im Testraum als Moderator eine quasi Test-Konferenz geführt habe möchte ich nun meine Erfahrungen dokumentieren.

Für mich muss eine online Kommunikationssoftware wie iVocalize gewisse Kriterien erfüllen um auch in der Praxis Anwendung finden zu können.

Dazu gehört einerseits die Usability der Software und andererseits einige Features die eine Kommunikationssoftware meiner Meinung nach unbedingt aufweisen muss.

• Zur Usability:

iVocalize ist aus meiner Sicht leicht verständlich und bedarf an und für sich keiner großen Erklärungen. Die verwendeten Symbole sprechen für sich.

• Zu den Programmfeatures:

Ich möchte an dieser Stelle nicht ausführen welche Features iVocalize alle aufweist, sondern kurz anführen welche mir bei den drei Sitzungen besonders aufgefallen sind. Es sei an dieser Stelle aber darauf hinzuweisen, dass iVocalize über bei weitem mehr Features verfügt als die hier angeführten.

1. syncronized browsing

In der ersten Konferenz an der ich teilnahm wurde ein syncronized browsing durchgeführt, d.h. die vom Moderator angewählten weblinks werden automatisch iVocalize im Browser des Teilnehmers nachgefolgt. Nachteil bei diesem Modus ist, dass zwar die gewählte Homepage aufgerufen wird und damit Clicks nachvollzogen werden, Scrollings aber nicht übertragen werden. Darüber hinaus können bei diesem Modus passwortgeschützte Bereiche ebenfalls nicht den Teilnehmern sichtbar gemacht werden.

2. screen casting

Aufgrund der eben genannten Erfahrung mit syncronized browsing habe ich in einer Test-Konferenz als Moderator screen casting gestestet. Bei diesem Modus wird der jeweils aktuelle Bildausschnitt (der gesamte Bildschirm oder nur ausgewählte Bereiche) des Moderators an die Teilnehmer als Video übertragen. Dieser Modus hat den Vorteil, dass auch geschützte Bereiche für die Teilnehmer sichtbar gemacht werden können und zudem Bewegungen am Bildschirm (Mausbewegungen, Scrollings ect.) mit übertragen werden.

Nachdem eine derartige Videoübertragung allerdings eine hohe Bandbreite benötigt, verlangsamt dieser Modus die Konferenz.

3. Audiokommunikation über iVocalize

Bei den ersten beiden Konferenzen bei denen ich nur als Teilnehmer eingeloggt war, wusste ich noch nicht welche Möglichkeiten der Moderator hat um gegebenenfalls jemanden das Mikrofon zu entziehen. Nachdem die Audiokommunikation in iVocalize über Halbduplex funktioniert, kann jeweils nur ein Teilnehmer, jener der gerade das Mikrofon hat, sprechen. In der ersten Konferenz (in einem Online-Tutorium) trat z.B. das Problem auf, dass ein Teilnehmer vergaß das Mikrofon wieder abzugeben, daher war das Mikrofon für alle anderen Teilnehmer gesperrt. Aufgrund meiner Test-Konferenz als Modertor weiß ich nun, dass es für den Moderator möglich ist, jemandem das Mikrofon zu entziehen und darüber hinaus die Warteliste der angemeldeten Sprecher zu löschen. Gesondert möchte ich darauf hinweisen, dass im Falle der Löschung der Warteliste auch dem aktuell Sprechenden das Wort entzogen wird, da dies für mich nicht selbstverständlich ist.

4. Ganz interessant ist auch die Möglichkeit eine Präsentation über iVocalize aufzunehmen auf die hier nur kurz hinzuweisen ist.

Selbstverständlich gäbe es noch viel über iVocalize zu berichten, aber dies würde den Rahmen des Bloggs sprengen und über einen Erfahrungsbericht hinausgehen. Insgesamt habe ich von der Software einen sehr positiven Eindruck gewonnen und würde mir wünschen, dass sie im Lehrbereich der Universität öfter zur Anwendung käme.