Bernhard's Weblog
Dienstag, 18. April 2006
Aufgabe 3 - Podcasting
Podcasting meint das automatische Herunterladen von Audio-Dateien aus dem Internet. Häufig handelt es sich dabei um private Radio-Shows, die sich auf ein bestimmtes Thema beziehen. Der Begriff leitet sich ab vom englischen Wort "broadcasting" ("Rundfunk") und dem Namen des weit verbreiteten MP3-Players iPod. (Quelle: http://www.spodradio.com)

Nach dieser kleinen Defintion des heutigen Betrachtungsgegenstandes möchte ich gleich in meine Erfahrungen und Gedanken zum Thema einsteigen.

Empfang eines Podcasts

Um einen Podcast empfangen und hören zu können benötigt man einen so genannten Podcatcher, ein Programm, das die Abonnements (Podcasts sind als Abonnements erdacht) verwaltet und abspielen kann. Um dem Mobilitätsbedürfnis vieler Menschen nachzukommen kann so ein Podcatcher die heruntergeladenen Podcasts auch direkt mit dem MP3-Player synchronisieren.

Der Vorteil des Podcatchers ist, dass die Software laufend die abonnierten Podcasts überprüft und aktualisiert, sobald neue Dateien verfügbar sind. Das spart Zeit, weil man sich nicht selbst darum kümmern muss.

Der wohl gebräuchlichste Podcatcher ist Apple iTunes, der weltweit bekannt ist.

Ich selbst bin nicht derjenige, der sich ständig um die Aktualität der Podcasts sorgt und schon gar nicht derjenige, der sie regelmäßig hört. So habe ich auch keinen Podcast abonniert. Oftmals verhält es sich aber so, dass mich Inhalte aus dem Wecker-Podcast von Ö3 (Abonnement über http://static.orf.at/oe3/podcast/oe3_wecker_podcast.xml) interessieren, die ich mir dann einzeln auf den Computer laden. Hatte man früher die Möglichkeit, Informationen aus Radio-Sendungen auf der Homepage nachzulesen, kann man das jetzt auch per MP3 erledigen.

Was den Umgang mit iTunes betrifft, bin ich als iPod-Besitzer geübt. Grundsätzlich ist es nicht schwierig zu bedienen, ich gebe aber zu, dass der Umstieg von einem einfachen Programm wie Winamp nicht ganz so leicht fällt, weil manches einfach nicht an den gewohnten Stellen zu finden ist. Die Synchronisation mit dem iPod läuft aber automatisch, sobald man ihn an den Computer angeschlossen hat, d.h. Neuigkeiten in der Medienbibliothek werden automatisch auf den iPod übertragen.

Erstellen eines Podcasts

Das Erstellen eines Podcasts ist ungefähr so einfach zu erledigen wie einen zu abonnieren. Das kann so ziemlich jeder, der einen Computer mit Internetanbindung und Soundkarte mit Mikrofoneingang sowie ein gängiges Mikrofon/Headset und eine Recording-Software besitzt.

Man speichert die Aufnahmen als MP3 und stellt sie auf einen Webserver im Internet. Mittels einer Weblogsoftware wird ein RSS 2.0 Feed mit sogenannten "enclosure tags" immer dann aktualisiert, wenn eine neue Datei veröffentlicht wird. Mit speziellen RSS-Aggregatoren (d.s. Podcatcher) können Nutzer diese RSS-Feeds abonnieren.

Wer wie ich in Internettelefonie geübt ist und auch schon mal 10 min mit einer Recording-Software Zeit verbracht hat, ist ohne weiteres im Stande, einen Podcast zu erzeugen. Die technischen Details, wie das Ding dann an den Empfänger gerät, erledigt der Webserver für einen. Und der Dateiupload sollte ebenfalls für die meisten Internetuser kein Problem darstellen.

Meine persönliche Meinung zum Podcasting

Grundsätzlich denke ich, dass Podcasting ein interessantes Werkzeug für seriöse Radiostationen, Fernsehsender etc. darstellt, um die ausgestrahlten Inhalte besser unters Volk zu bringen. Der Gedanke des "Nachlesens" gewinnt eine neue Bedeutung, wenn man mal seine Lieblingssendung verpasst hat, und auch, wer nur seinen Informationsdurst nach Nachrichten stillen will, kann das relativ schnell und einfach erledigen.

Jedoch denke ich, dass auch dieses Internet-Tool wieder nur Zeitvertreib für viele Menschen ist, die keinerlei Privatleben besitzen und die meiste Zeit ihres Lebens vor dem Computer im Internet verbringen, anstatt soziale Kontakte zu knüpfen. So mancher mag wohl durch das Erstellen eines Podcasts seine Anhänger finden und so seinen Durst nach Selbstbewusstsein befriedigen und vielleicht sogar für einen kurzen Augenblick im Blitzlicht der Öffentlichkeit stehen, aber schade ist es doch um die Zeit, die man durch das regelmäßige Erstellen eines Podcasts und das regelmäßige Anhören verliert.

Ähnliches denke ich auch über die oftmals sinnlose Verwendung von Weblogs durch Privatnutzer.

Wie gesagt: für seriöse Anbieter o.k. - Privatanwender sollten ihre Zeit wohl anders nutzen.

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