NiM - Weblog Joachim Wurm |
Sonntag, 8. Mai 2005
Anwendungsaspekte der Kryptographie
Joachim.Wurm.uni-linz, 23:16h
Ich vertrete die Sichtweise, dass hier keine allg. Regelung gefunden werden kann.
Ein augenscheinliches Beispiel für die Sinnhaftigkeit von Verschlüsselung ist zB. die Möglichkeit Know-how zu bewahren, welches vor allem in der Ökonomie von großer Bedeutung ist. (vgl. hiezu Die Kryptografiedebatte ) Auf der anderen Seite können klarerweise sämtliche Fälle aufgezählt werden, in denen Kryptographie negative Wirkungen hatte und man braucht in der heutigen Zeit nur das Stichwort "Terrorismus" heranziehen und die Gefahren sind jedem augenscheinlich. Somit ist vermutlich jeder Fall zu überprüfen ob man hier von offizieller Seite eine Eingreifmöglichkeit verlangen soll. Die Schwierigkeit hiebei ist jedoch, dass ja auch die scheinbar know-how-beschützende Firma in Wahrheit ein Deckmantel für Illegales ist! Mit Sicherheit wird diese Frage auch immer wieder neu zu hinterfragen sein, da ja stets besser Technologiern entstehen werden, die zur Verschlüsselung dienen, andererseits aber auch die "Codeknacker" nicht schalfen werden! ... comment
ingrid.sonnbichler.uni-linz,
Montag, 9. Mai 2005, 11:10
Allgemeingültige Regeln - gibt es die in solchen Fragen?
Hallo
Stimme dir zu, dass es hier keine allgemeine Regel geben kann. Immerhin handelt es sich ja auch um kein mathematisches Gesetz, sondern treffen User individuell Entscheidungen, ob das was sie kommunizieren, für alle bis auf den Empfänger geheim sein soll, oder nicht. Zusätzlich könnte man sich fragen,ob nicht gerade durch das Verschlüsseln, diese Medien für Knacker interessant gemacht werden. Ich will damit sagen, dass es vielleicht sinnvoll wäre, für extrem geheime wichtige Botschaften andere Mittel der Übermittlung als E-Mails zu verwenden. ... link ... comment
Alexander.Mach.uni-linz,
Montag, 9. Mai 2005, 21:07
Mir gefällt, dass du auf einen gewissen Kreislauf hindeutest, der besonders im Falle der Krytographie zum Vorschein kommt. Wer war vorher? Der Hacker oder der Kryptograph. In diesem Fall bin ich mir sicher das es der Hacker war. Das Entwickeln besserer, sicherer Programme ist stets eine Anpassung an die Möglichkeiten der Hacker in Systeme einzudringen.
Ein Kreislauf, der volkswirtschaftlich gesehen entbehrlich ist. ... link
christoph.albert.uni-linz,
Dienstag, 10. Mai 2005, 10:41
Die ewige Diskussion über Henne und Ei ;-)
Jedoch muss ich dir zustimmen dass sicher der Hacker einen Schritt vorraus ist und die Programme sich erst mit Verzögerung den neuen Umständen anpassen. Ich vergleiche das sehr gerne mit dem Sport. Dopingfahnder können auch erst nach verbotenen Substanzen suchen, wenn sie wissen dass sie existieren. Und meist haben dann die Athelten schon etwas neues.... ... link ... comment
thomas.fuchshuber.uni-linz,
Dienstag, 10. Mai 2005, 11:56
Die Kryptographie und ihre Schattenseiten
Das eigentliche Ziele der Kryptographie sollte eigentlich der Schutz der Grundrechte im Internet sein, indem sie Nachrichteninhalte gegen unbefugte Kenntnisnahme schützen.
Leider hat aber hat die Kryptographie auch eine Schattenseite. Wie Du richtig festgestellt hast, wird sie auch für kriminelle Machenschaften genutzt wird. Ein Verbot oder eine Einschränkung der Kryptographie würde aber nicht wirkliche Veränderungen auf krimineller Seite bringen, da es immer wieder Möglichkeiten gibt verschlüsselte Nachrichten zu verstecken (Steganographie). Auf meinem Weblog findest Du einen interessanten Artikel in dem auf diese Thematik hingewiesen wird. Weblog Thomas ... link ... comment
Michael.Wüscht.uni-Linz,
Dienstag, 10. Mai 2005, 19:25
Anwendungsaspekte der Kryptographie
Ich stimme dem Statement bzw. der Aussage meines Studienkollegen in vollster Weise zu. Es ist einfach nicht möglich eine klare Linie im Kapitel Kryptographie zu ziehen. Wie bereits in meinem Text
gibt es zuviele Pros und Contras um eine vernünftige Regelung zu finden. Man muss versuchen die Kriminalität die von der Kryptographie profitiert zu unterbinden und die Kryptographie in einem Vernünftigen Sinn wie zB zum Schutz von Know-how zu verstärken.
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stefan.höpoltseder.uni-linz,
Dienstag, 10. Mai 2005, 20:25
Natürlich ist es klar, dass keine allgemeine Regelung für die Anwendung von Kryptographie gefunden werden kann. Es wird immer ein gewisses Risiko geben, wenn Menschen durch ein Medium, wie zB E-Mail oder Telefon, miteinander kommunizieren. Ja man könnte sogar behaupten, selbst wenn man sich persönlich miteinander unterhält, könte man abgehört werden. Doch das würde vom 100fachen ins 1000fache führen.
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nikolaus.huber.uni-linz,
Mittwoch, 11. Mai 2005, 01:13
Kryptographie: Gesellschaftliche Einstellung?
Ich kann mich den obigen Meinungen anschliessen, jedoch moechte ich auch die Frage in den Raum stellen, ob nicht Kryptographie eng mit der Einstellung der Gesellschaft gegenueber Privatsphaere zu tun hat.
In wiefern tolerieren Gesellschaften Eingriffe in die Privatsphaere bzw. verzichten auf Grund der Verbrechensbekaempfung auf Privatsphaere. Verschluesselungstechniken stehen somit im Zwiespalt: sie sollen Sicherheit im Internet gewaehrleisten, jedoch Kriminalitaet nicht foerdern. Mehr dazu auf NIM-Blogx2. ... link ... comment |
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